Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Hallo Jochen B.,
also ich gebe bei meinen Sprachaufnahmen immer zwei Popkiller vor das Mikrofon und aktiviere den Trittschallfilter.
Im Nachhinein kannst Du die Poplaute mit der Automation in den Griff bekommen, indem du den HPF automatisierst. In dem Moment wo der Plosivlaut erklingt fährt der automatisirte Hochpassfilter auf ca. 200Hz (vielleicht auch höher) und geht dann wieder runter. Du musst ein bisschen mit dem Ein- und Ausstieg experimentieren. Ich hoffe geholfen zu haben und wünsch Dir schöne Stunden beim Editing.
lg
Dieter T.
also ich gebe bei meinen Sprachaufnahmen immer zwei Popkiller vor das Mikrofon und aktiviere den Trittschallfilter.
Im Nachhinein kannst Du die Poplaute mit der Automation in den Griff bekommen, indem du den HPF automatisierst. In dem Moment wo der Plosivlaut erklingt fährt der automatisirte Hochpassfilter auf ca. 200Hz (vielleicht auch höher) und geht dann wieder runter. Du musst ein bisschen mit dem Ein- und Ausstieg experimentieren. Ich hoffe geholfen zu haben und wünsch Dir schöne Stunden beim Editing.
lg
Dieter T.
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Wohl eher nur mit editieren und/oder Automation. Also an der Stelle leiser machen und/oder einen EQ aktivieren.
Automatische Dynamikbearbeitung ist da eher schlecht, da die Eingriffe massiv sind und auch das normale Programm beeinflussen.
Was ich auch erfolgreich gemacht habe ist, die Laute aus anderen Wörtern oder Takes herauszuschneiden wo es nicht so schlimm war.
Beim nächsten Mal aber an der Quelle beseitigen. Also Poppschutz, Abstand oder Sprech/Sing-disziplin. Gerade wenn man den Sänger draufhinweisst die harten Laute nicht zu vernuscheln und aus einen T kein D, aus einem P kein B, aus einen K kein G zu machen wird dann oft übertrieben (erst Domas dann Tttttthomas...
)
Automatische Dynamikbearbeitung ist da eher schlecht, da die Eingriffe massiv sind und auch das normale Programm beeinflussen.
Was ich auch erfolgreich gemacht habe ist, die Laute aus anderen Wörtern oder Takes herauszuschneiden wo es nicht so schlimm war.
Beim nächsten Mal aber an der Quelle beseitigen. Also Poppschutz, Abstand oder Sprech/Sing-disziplin. Gerade wenn man den Sänger draufhinweisst die harten Laute nicht zu vernuscheln und aus einen T kein D, aus einem P kein B, aus einen K kein G zu machen wird dann oft übertrieben (erst Domas dann Tttttthomas...

Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Ich mache das per Hand: "P"-Laute mit einem HPF bei mind. 200 Hz eng (!) markieren und herausrechnen. Unhörbar. Ich wüßte gerade nicht, wie eine Automation das schaffen soll.
Eine Methode für Faule ist ein Multibandkompressor mit aktiviertem Tiefenband und genaustens justiert. Von Hand funktioniert trotzdem besser und geht sehr schnell (mit Übung).
Eine Methode für Faule ist ein Multibandkompressor mit aktiviertem Tiefenband und genaustens justiert. Von Hand funktioniert trotzdem besser und geht sehr schnell (mit Übung).
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Hallo hafi96,
also mein Dp 5 von Motu schafft das schon.
lg
Dieter T
also mein Dp 5 von Motu schafft das schon.
lg
Dieter T
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Aber wie? Wie erkennt das Programm, daß es sich um einen unerwünschten Explosivlaut handelt? Ein Preset?
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Hallo hafi96,
natürlich kennt das das Programm nicht von selbst. Aber ich kann programmieren bzw. automatisieren wo der Eq einsetzen soll und wo er wieder aussteigen soll, das kann doch jedes Audio Programm.
lg
Dieter
natürlich kennt das das Programm nicht von selbst. Aber ich kann programmieren bzw. automatisieren wo der Eq einsetzen soll und wo er wieder aussteigen soll, das kann doch jedes Audio Programm.
lg
Dieter
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Hallo ThomasT,
ich habe aber von einer "automatischen Dynamikbearbeitung" nichts erwähnt.
lg
Dieter T(gast)
ich habe aber von einer "automatischen Dynamikbearbeitung" nichts erwähnt.
lg
Dieter T(gast)
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Was nützt Dir aber eine recht zeitaufwendige Programierung wenn Du doch gleich manuell Störungen entfernen kannst? Du erkaufst Dir eine "Automatisierung" die letztlich komplizierter zu erstellen ist wie das Entfernen selbst - so zumindest nach meiner Erfahrung. Meinungen?
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Hallo hafi96,
es wurde die Frage von Jochen B gestellt: "Wie kann ich diese Explosivlaute im Nachhinein abmildern?"
Darufhin habe ich eine Methode geschildert, ob die nun zeitaufwendig ist oder nicht stand doch gar nicht zur Debatte, Jochen B will die lästigen Dinger ja wegbekommen.
Am unkompliziertesten Plops zu entfernen ist die, gar keine Plops aufzunehmen, oder?
mfg
Dieter T(Gast)
es wurde die Frage von Jochen B gestellt: "Wie kann ich diese Explosivlaute im Nachhinein abmildern?"
Darufhin habe ich eine Methode geschildert, ob die nun zeitaufwendig ist oder nicht stand doch gar nicht zur Debatte, Jochen B will die lästigen Dinger ja wegbekommen.
Am unkompliziertesten Plops zu entfernen ist die, gar keine Plops aufzunehmen, oder?
mfg
Dieter T(Gast)
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
""Darufhin habe ich eine Methode geschildert, ob die nun zeitaufwendig ist oder nicht stand doch gar nicht zur Debatte""
Brilliant! JochenB wollte bestimmt die komplizierteste und ungenaueste und nicht die beste und gleichzeitig schnellste Methode wissen!
Du weichst der Tatsache aus, daß eine sog. "Programmierung" bei fehlerhaftem Quellmaterial letztlich ein Umweg ist.
Und: "Ploplaute gar nicht erst entstehen lassen" - wenn Du (häufiger) Liveaufnahmen machen würdest wüßtest Du, daß das immer wieder vorkommen kann.
Aber richtig: Das war eben nicht die Frage. Trotzdem kommt gleich zweimal von Dir dieser Hinweis, der nun nichts mehr nützt.
Naja, immerhin sind wir uns im Wesentlichen ja einig
Brilliant! JochenB wollte bestimmt die komplizierteste und ungenaueste und nicht die beste und gleichzeitig schnellste Methode wissen!
Du weichst der Tatsache aus, daß eine sog. "Programmierung" bei fehlerhaftem Quellmaterial letztlich ein Umweg ist.
Und: "Ploplaute gar nicht erst entstehen lassen" - wenn Du (häufiger) Liveaufnahmen machen würdest wüßtest Du, daß das immer wieder vorkommen kann.
Aber richtig: Das war eben nicht die Frage. Trotzdem kommt gleich zweimal von Dir dieser Hinweis, der nun nichts mehr nützt.
Naja, immerhin sind wir uns im Wesentlichen ja einig

Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Scharfe S-Laute und Explosivlaute kann man auch nachträglich mit einem De-Esser beseitigen:
http://www.waves.com/content.asp?id=126
http://de.wikipedia.org/wiki/DeEsser
Sicher ist es besser, solche Störungen schon im Ansatz mechanisch zu verhindern.
http://www.waves.com/content.asp?id=126
http://de.wikipedia.org/wiki/DeEsser
Sicher ist es besser, solche Störungen schon im Ansatz mechanisch zu verhindern.
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Hallo hafi96,
Du hast schon recht, JochenB soll ja nicht Stunden vorm Comp. sitzen, es gibt ja auch schöneres, aber ich glaube nicht, dass meine Methode kompliziert, langwierig und unrentabel sein soll, aber ich kann mich schon täuschen und bin auch lernfähig.
Ich lade ein Eq Plug In, setze drei Punkte wo der Eq dynamisch von 90 bis 200 und wieder auf 90 Hz geht und weg ist der Plop. Dafür brauch ich doch nicht Stunden. Soweit meine Meinung dazu.
lg
Dieter T(Gast)
Du hast schon recht, JochenB soll ja nicht Stunden vorm Comp. sitzen, es gibt ja auch schöneres, aber ich glaube nicht, dass meine Methode kompliziert, langwierig und unrentabel sein soll, aber ich kann mich schon täuschen und bin auch lernfähig.
Ich lade ein Eq Plug In, setze drei Punkte wo der Eq dynamisch von 90 bis 200 und wieder auf 90 Hz geht und weg ist der Plop. Dafür brauch ich doch nicht Stunden. Soweit meine Meinung dazu.
lg
Dieter T(Gast)
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
Bevor ich den Rechner (destruktiv) das Audiomaterial verändern lasse, male ich lieber schnell (aus drei bis 4 Punkten) eine EQ-Automations-Kurve. Die kann ich leichter anpassen, wenn es doch etwas zu früh einsetzt. Sowas mache ich bei Livemitschnitten regelmäßig mit den Höhen, um Pausenhuster und -geraschel etwas in den Hintergrund zu schieben.
Bis man einen Multiband so eingestellt hat, daß alle Plops gleich gut weg sind, hat man locker so eine EQ-Automation für die ganze Aktion gemalt.
Bis man einen Multiband so eingestellt hat, daß alle Plops gleich gut weg sind, hat man locker so eine EQ-Automation für die ganze Aktion gemalt.
Re: Wie kann man P-, D- und T-Laute im Nachhinein abmildern?
""Bevor ich den Rechner (destruktiv) das Audiomaterial verändern lasse, male ich lieber schnell (aus drei bis 4 Punkten) eine EQ-Automations-Kurve.""
Das muß ja nicht destruktiv geschehen. Aktionen lassen sich rückgängig machen, man kann mit einer Kopie arbeiten. Bei den meisten Programmen lassen sich auch viel später Aktionen noch Rückgängig machen - so, wie das beim klassischen DAW-Editing gewünscht ist.
Abgesehen davon: Die Beseitigung von Störgeräuschen soll destruktiv sein. Oder braucht man das später noch?
Das muß ja nicht destruktiv geschehen. Aktionen lassen sich rückgängig machen, man kann mit einer Kopie arbeiten. Bei den meisten Programmen lassen sich auch viel später Aktionen noch Rückgängig machen - so, wie das beim klassischen DAW-Editing gewünscht ist.
Abgesehen davon: Die Beseitigung von Störgeräuschen soll destruktiv sein. Oder braucht man das später noch?
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