Mikro(Stagebox) splitter

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JF

Spannungsanpassung mit Hirn? ;-)

Beitrag von JF » Mi 27. Jun 2001, 11:53

Grüsze again!
Wie schon gesagt, niedrige Ausgangsimpedanz, hohe Lastimpedanz -> Spannungsanpassung.
Ist auch "logisch", da das Musiksignal ja der Spannung genau proportional ist und diese daher genau so an der Last "ankommen" muß wie abgegeben.
Ein Lautsprecher hat keinen rein Ohmschen Widerstand, seine Impedanz schwankt über die Frequenz. Bei Leistungsanpassung (siehe auch hochohmigen Übertragerausgang bei Röhrenverstärkern z.B. Gitarrenamp) ginge dieser 1:1 in den Frequenzgang mit ein -> unkontrollierbar.
Bzw. hätte man dann einen extrem schlechten Dämpfungsfaktor (ca. 1).
Aber natürlich muß man schon auf den Strom aufpassen, den eine Endstufe liefern kann. Das heißt auf welche Lastimpedanz sie konstruiert und optimiert ist (Versorgungsspannung, Stromlieferfähigkeit des Netzteiles, Kühlung, Endtransistoren, ...).
Also normale Spannungsanpassung, bei der der Strom/die Leistung trotzdem eine Rolle spielt. (Eben nicht wie ein Line In/Out, da spielt der Strom nur eine untergeordnete Rolle)
Hoffe das war's was du wissen wolltest? Ansonsten nochmal nachhaken.
mfg
JF

Spannungsanpassung mit Hirn? ;-)

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H.H.Kolm

Von wegen zu spüren bekommen ...

Beitrag von H.H.Kolm » Mo 25. Jun 2001, 02:14

Die Folgen wird unsere Wirtschaft in ein paar Jahren zu spüren bekommen - so sicher wie das Amen in der Kirche.
?!?
Unsere Wirtschaft spürt das in bestimmten Bereichen schon heute!
H.H.Kolm
ThomasT

was dann? (n/t)

Beitrag von ThomasT » Di 26. Jun 2001, 21:44

Grüsze nochmal,
Ich weiß was Leistungsanpassung ist.
Und Endstufe - Lautsprecher ist es NICHT!
jonny

wenn einige A in den eingang fliessen, würde ich mir gedanken machen ;-) o/t

Beitrag von jonny » Mi 4. Jul 2001, 20:31

Hallo,
Offensichtlich hat niemand von Euch das Prinzip einer Eisenlosen DC-gekoppelten und symmetrisch aufgebauten Endstufe kapiert.
Schaut Euch doch mal das Schaltbild einer solchen Endstufe an.
Am Eingang (oder kurz dahinter) ist IMMER ein OP (wie auch immer aufgebaut).
An den invertierenden Eingang wird ein kleiner Teil des Ausgangssignals zurückgeführt (Thema Gegenkopplung).
Das ganze bildet ein Regelsystem!
Ohne Ansteuerung von vorne ist dieses System bestrebt am Ausgang immer null zu halten.
Schicke ich von hinten einen Strom in das System (Ohmmeter) regelt das System (Endstufe) sofort dagegen!
Am Ausgang herrscht also immer Null.
Hm, meinste?
Ob es ein Röhrenverstärker, eine eisenlose, C- oder trafogekoppelte Endstufe ist, spielt für die Bestimmung des Verstärkerinnenwiderstandes überhaupt keine Rolle.
von hier
bis hier: unerheblich!
Es gibt zwei Verfahren, den Innenwiderstand eines Verstärkers zu messen:
1. ansteuern, Ausgangsspannung im Leerlauf messen (UL), mit R (korrekter Belastungswiderstand) belasten, Ausgangsspannung im belasteten Zustand messen (UR) -mit Papier und Bleistift bearbeiten (Spannungsteiler):
Ri = R * (UL-UR) / UR
.
2. nicht ansteuern, einen Generator mit etwas Schmackes und korrektem Vorwiderstand je nach Endstufenausgangsimpedanz an den Ausgang des Verstärkers anstecken und Signal in den Ausgang einspeisen. Diese Spannung wird vom Verstärker mehr oder weniger kurzgeschlossen. Spannung über RL (UL) und über den Ausgangsklemmen des Amps (Ux) messen: Papier und Bleistift her, mathematisch beharken:
Ri = RL * Ux / UL
.
Das ist eher ein frommer Wunsch. Die Ausgangsspannung differiert je nach Endstufentyp können das schon bis zu 50mV sein die da rauskommen. Das aber nur am Rande...
MfG
DB
O.K.,
wenn ich also mit einigen Ampere von hinten reingehe und die Endstufe auf 50 mV ausregelt - welchen Innenwiderstand habe ich dann?
2 oder 4 oder 8 Ohm?
MfG
H.H.Kolm
H.H.Kolm

Wer hat denn vom Eingang gesprochen? (N/T)

Beitrag von H.H.Kolm » Do 5. Jul 2001, 19:53

JF

Wie?

Beitrag von JF » Mi 27. Jun 2001, 20:30

Grüsze!
Die Proportionalität Strom, Spannung, Signal ist prinzipiell immer gegeben (rein ohmsche Widerstände als Näherung)
Ein Lautsprecher hat keinen rein Ohmschen Widerstand, seine Impedanz schwankt über die Frequenz. Bei Leistungsanpassung (siehe auch hochohmigen Übertragerausgang bei Röhrenverstärkern z.B. Gitarrenamp) ginge dieser 1:1 in den Frequenzgang mit ein -> unkontrollierbar.
Allerdings hab ich gerade mal eben den Widerstand meiner Stereoanlage (war grad greifbar) gemessen. 8Ohm.
Auch Kopfhörerverstärker haben - meines Wissens/Glaubens - den gleichen Ausgangswiderstand wie die Hörer.
DER LAUTSPRECHER IST KEIN REIN OHMSCHER WIDERSTAND!
Die Impedanz eines typischen Lautsprechers schwankt von ca. 6Ohm bis leicht 25Ohm oder mehr (bei der Tieftonresonanz). Das kann man nicht mehr annähern.
Ein normaler Lautsprecher ist für KONSTANTE SPANNUNG (Spannungsanpassung) ausgelegt, dann erreicht er auch einen (hoffentlich ;-) linearen Frequenzgang.
Wie hast du das gemessen?
Wirklich auch nicht den Gleichstromwiderstand der Lautsprecher gemessen?
Hast du einen Röhrenverstärker?
Nein, aber sie haben einen etwas höheren Ausgangswiderstand als Kurzschlußschutz. Kopfhörergleichstromwiderstände variieren von wenigen zig Ohm bis gut 600 Ohm. Und selbst diese sind nicht linear (siehe Lautsprecher).
mfg
JF
jonny

wo seid ihr denn?

Beitrag von jonny » Mo 25. Jun 2001, 23:03

hi.
sooo schlimm kann das doch gar nicht sein! aus dem jetztigen abijahrgang kenn ich einen, der mit dem kumpel nach aachen geht, um an der uni e-technik zu studieren. das selber werde ich auch machen, wenn ich mein abi hab.
und in aachen kommen die faulen bistimt nicht sehr weit! ich hab das schon mal mit jemandem aus unserem bekanntenkreis gesprochen, der da prof war (jezt irgendwo anders, die uni soll aber auch gut sein ;-)) und der sagte 60-80% durchfallquote (alle, die sich nicht ins zeug hängen). die leute, die das ohmsche gesetz nicht können kommen als erst gar nicht ins labor, weil sie voher schon fliegen! ich weiss ja nicht, an wechen unis ich so abchillt, aber da ist das bestimmt nicht so.
ausserdem als leidenschaftlicher geldsparer bastel ich auch recht gerne (NF und HF technik), da kommt man ohne die grundlagen auch nicht weit.
also: die leute, über die ihr euch beschwert werden nie in die industrie kommen, weil sie ihren abschluss gar nicht schaffen! man reagiert auf den mangel dadruch, dass man irgendwelche inder importiert, aber das is ne andere sache...
cu,
jonny
Unsere Wirtschaft spürt das in bestimmten Bereichen schon heute!
H.H.Kolm
Geb ich Dir vollkommen recht! Es kann nur noch schlimmer werden!
Grüße
Rainer
H.H.Kolm

Zum Thema

Beitrag von H.H.Kolm » Fr 29. Jun 2001, 14:42

Fast immer werden Mikrofone mit Ausgangswiderstand gleich Eingangswiderstand ausgemessen.
In den seltensten Fällen werden Mikrofone auch unter diesen Bedingungen betrieben - das ergibt Klangunterschiede und hat mit dem Thema Systemdämpfung und Leistungsanpassung zu tun.
Ein niederohmiges Mikrofon an mehrere hochohmige Eingänge zu Verteilen ist daher meist unproblematisch.
Anders sieht es aus wenn mehrere Mikrofone einfach parallel geschaltet werden - dann beeinflussen sie sich gegenseitig (ein dyn.Mikrofon ist ein kleiner Lautsprecher!).
Mfg
H.K.Kolm
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