Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

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Re: Selbsbauversion - Link vergessen, Sorry

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stefan

Re: Selbsbauversion - Link vergessen, Sorry

Beitrag von stefan » Fr 2. Mär 2007, 22:31

also, wenn der so sauber Musik produziert, wie der schreinern kann... Keine Ahnung, wie aufgetackerte Alufolie als Plattenschwinger die tiefen Frequenzen wegdämpfen soll. Aber sieht immerhin toll aus, was der da sägt und hämmert...
RainerK

Re: Selbsbauversion - Link vergessen, Sorry

Beitrag von RainerK » Sa 25. Aug 2007, 20:06

Viele "Nieren" werden > 2-3kHz immer "kugeliger" und dann helfen SE und entsprechende Selbstbauten, in die um das Mikrofon herum hineingesungen wird.
Es grüsst RainerK
pkautzsch

Re: Selbsbauversion - Link vergessen, Sorry

Beitrag von pkautzsch » Sa 25. Aug 2007, 20:20

Viele "Nieren" werden > 2-3kHz immer "kugeliger" und dann helfen SE und entsprechende Selbstbauten, in die um das Mikrofon herum hineingesungen wird.
RainerK

Re: Selbsbauversion - Link vergessen, Sorry

Beitrag von RainerK » Sa 25. Aug 2007, 23:22

Asche auf mein Haupt für "kugeliger" > 2-3kHz
Richtig ist - und dass hatte ich eigentlich gemeint - dass es etliche "Nieren" gibt, die ab 2kHz aufwärts Rückdämpfungswerte in einem Winkel von 180 ca. +-20 Grad haben, die nur unwesentlich geringer als bei einer Kugel sind. Die Empfindlchkeit ist dort dann auch deutlich höher als die der "Kugeligkeit" unter z.B. 500Hz.
Dann kann eine Absorberwirkung hinter dem Mikro gegen Reflektionen an der Rückseite helfen. Ob das nun unbedingt ein SE oder auch eine Steinwollematte oder eine größeres Sofakissen ist, mag dem Geschmack des Nutzers überlassen bleiben.
Es grüsst RainerK
Tonmaus

Re: Selbsbauversion - Link vergessen, Sorry

Beitrag von Tonmaus » So 26. Aug 2007, 14:31

"Dann kann eine Absorberwirkung hinter dem Mikro gegen Reflektionen an der Rückseite helfen."
Mag sein. Das ändert aber doch nichts an der imperfekten Richtcharakteristik des Mikrofons. Nebenwirkungen: viele. Das ist kein Patentrezept sondern eher Pfusch. Gegn das Problem mit der geschilderten Ursache hilft ein besseres Mikrofon.
Grüße,
Tonmaus
pkautzsch

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von pkautzsch » Mi 21. Feb 2007, 21:00

So rein optisch scheint mir das Ding besser funktionieren zu können (durch die zylindrischen Einzelelemente entsteht Diffusion, dadurch weniger starke Kammfilterwirkung...?).
Was die Grafik unten auf der "Mikrofon-Ding"-Seite zeigt: der Frequenzgang des aufgenommenen rückwärtig einfallenden Schalls wird deutlich linearer - dadurch dürfte der Raumklang weniger stark auffallen. Interessant wäre der Graph allerdings bei frontalem Schalleinfall mit und ohne Polster.
blaubar

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von blaubar » Do 22. Feb 2007, 01:06

Kann mir irgendjemand erklären, warum diese Dinger h i n t e r dem Mikrofon aufgebaut werden. Bei einer normalen Niere müsste das Ding doch eher hinter dem Sänger stehen, weil von dort der Schall kommt, oder liege ich da falsch. Oder wollen die, dass die Stimme nicht zu sehr in den Raum rausgeht?
Martin

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von Martin » Do 22. Feb 2007, 14:54

Bingo!
Aber als ich das den SE-Leuten vorgeschlagen habe, kamen Boxhandschuhe aus dem Telefonhörer....
Wer lang genug studiert, darf sich Fachmann nennen - ob er´s begriffen hat oder nicht.
hafi69

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von hafi69 » Do 22. Feb 2007, 14:55

""Kann mir irgendjemand erklären, warum diese Dinger h i n t e r dem Mikrofon aufgebaut werden. Bei einer normalen Niere müsste das Ding doch eher hinter dem Sänger stehen, weil von dort der Schall kommt, oder liege ich da falsch. Oder wollen die, dass die Stimme nicht zu sehr in den Raum rausgeht? ""
Das scheint für einige hier schwer verständlich...
Die Richtwirkung des Mikrofons ist erst mal unrelevant. Es geht einzig darum, den Schall (z.B. des Sängers) zu absorbieren und damit eine Reflektion im Raum zu unterdrücken.
Und daher mut dat Dingen natürlich hinter das Mikro!
An sich eine geniale Idee, wenn sie denn gut funktionieren würde.
Die Richtwirkung des Mikrofons ist erst mal unrelevant.
Natürlich wirkt das - theoretisch - bei einer Kugel mehr als bei einer Superniere, bei einem GM-Mikro mehr als bei einem KM-Mikro, aber das hat nichts mit dem Filter zu tun - Mikros sind eben unterschiedlich empfindlich für Raumeinflüsse.
Abstände spielen auch eine große Rolle.
Deswegen sollte man in kritischen Räumen für Gesang auch viel eher ein gutes Nahbesprechungs-geeignetes Mikro verwenden, z.B. ein MD441/421 oder SM7.
Aber es muß ja immer so ein "trendy" GM-Mikro sein: je größer, je besser ;-)
hafi69

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von hafi69 » Do 22. Feb 2007, 14:58

""Bingo!
Aber als ich das den SE-Leuten vorgeschlagen habe, kamen Boxhandschuhe aus dem Telefonhörer....
Wer lang genug studiert, darf sich Fachmann nennen - ob er´s begriffen hat oder nicht.""
Ne, nix Bingo! Mir Verlaub: Ich glaube, Du hast *das* auch noch nicht begriffen...
blaubar

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von blaubar » Do 22. Feb 2007, 17:04

Jedenfalls funktioniert mein persönliches Komapktdämpfsystem so: Ein V aus zwei Noppenschaumplatten an die Decke hängen. Die besten Resultate habe ich lustigerweise weder mit der SE-Taktik (also hinter dem Mik) noch mit meiner ersten Vorstellung (Sänger steht in dem V, das Mik vor der Öffnung) erreicht. Sondern eine Mischung aus beidem (Mik wird schräg reingestellt, so dass sowohl hinter als auch vor dem Mik der Noppenschaum nicht weit weg ist.
Die Resultate sind wirklich gut so, auch wenn es technisch gesehen ein Kompromiss ist (eine Seite offen). Ich habe aber einfach kein Platz für eine Kammer und will den Raumklang, den ich habe weiter brauchen können, wenn ich will.
Meiner Erfahrung nach kommt man wohl nicht um ein System, das wenigstens teilweise um das Mik herum gebaut wird. Oder?
hafi69

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von hafi69 » Do 22. Feb 2007, 17:27

""Meiner Erfahrung nach kommt man wohl nicht um ein System, das wenigstens teilweise um das Mik herum gebaut wird. Oder? ""
Entscheident ist, daß der Raum, auf den das Mikro "zeigt" nicht angeregt ist.
Deswegen werden z.B. die Rückseiten von Regieräumen stark gedämpft, weil dort die Monitore hinstrahlen. Der Schall muß absorbiert ("geschluckt") werden. Was vor dem Mikro geschieht, lässt sich nicht einfach durch seitliche Dämpfung beeinflussen (damit schaffst Du eine Richtwirkung bei höheren Frequenzen, Du manipuliert damit eher das Mikrofon als den Raum, aber erlaubt ist was gefällt), sondern sinnvoll nur durch eine komplette Behandlung der Raumakustik. Von daher ist das Prinzip "Absorbierung hinter Mikrofon" m.E. richtig, wenn richtig gemacht (siehe Regieraumakustik), kann aber einen guten Raum nicht ersetzen.
Wie gesagt, durch richtige Mikrofonwahl lässt sich dieses Thema am einfachsten ausblenden.
ChristianM

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von ChristianM » Do 22. Feb 2007, 18:31

"Deswegen werden z. B. die Rückseiten von Regieräumen stark gedämpft, weil dort die Monitore hinstrahlen."
Ist das so?
http://www.proav.de/index.html?http&&&w ... /lede.html
Ich kenne das anders. LEDE = Live End Dead End.
Hinter den Sendern, also den Schallerzeugern = Lautsprechern wird stark gedämpft und die gegenüberliegende "angestrahlte" Wand wird "diffus" gemacht. Wer dagegen diese Wand "tötet" tut für den Sound nichts Gutes!
So etwas machen nur Anfänger, die dann auch die Hörquittung bekommen, wenn sie es überhaupt bemerken.
Dead End ist um die Lautsprecher. Live End ist auf der Rückseite von Regieräumen. Und "Life" heißt bestimmt nicht "stark gedämpft", wie uns jemand hier falsch erklären will. Life heißt lebendig und das ist das Gegenteil von tot.
hafi69

Re: Wasser auf die Mühlen - Pendant zu SE

Beitrag von hafi69 » Do 22. Feb 2007, 22:27

""Dead End ist um die Lautsprecher. Live End ist auf der Rückseite von Regieräumen. Und "Life" heißt bestimmt nicht "stark gedämpft", wie uns jemand hier falsch erklären will. Life heißt lebendig und das ist das Gegenteil von tot.""
Auch wenn ich bei meinem Vergleich etwas unpräzise war: Von "Totmachen" sprichst nur Du und nicht ich. Und auch sonst wirkst Du etwas aufgeregt bzw. unreflektiert.
"Dead End" ist wirklich nur um den LS, da sich daneben meistens eine große Scheibe befindet. Die ist sehr "Life End". Und die Rückseite, das sog."Live End" hat im Grunde die besseren Eigenschaften, auch wenn hier "nur" massiv mit Diffussoren gearbeitet wird und nicht einfach nur "stark bedämpft" wird.
Befände sich hier die Scheibe gäbe es eine ganze Reihe unerwünschte Reflektionen, die bei der üblichen Scheibe kaum stören, weil kein LS darauf gerichtet ist.
Insofern war meine Erklärung zum "Reflexion Filter" wohl sehr richtig.
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