Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

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Sebastian

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Sebastian » So 25. Feb 2007, 18:49

Hallo!
Erstmal vielen Dank für die Mühe. Könntest Du mir noch erklären wie ich Deine Schreibweise 1k2 zu deuten habe?

Gruß
Sebastian

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

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Tonzauberer

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Tonzauberer » So 25. Feb 2007, 19:00

k = kilo = tausend
1k2 = 1.200



Tonzauber - einfach klassisch!
Luki

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Luki » So 25. Feb 2007, 20:00

1k2 = 1.200
Die Nullen ganz hinten sind "kostenlos". Oder ziemlich unnötig :-)
Tonzauberer

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Tonzauberer » So 25. Feb 2007, 20:23

warum?
1.200 ist 1.200 und nicht 12.
Ich hätte auch 1,2k schreiben können.
Bitte beachten: im nicht-angelsächsischen Raum ist ein "." ein 1.000er-Trennzeichen, ein "," ein Komma um Dezimalstellen abzutrennen.
Wenn ich 1,2 gemeint hätte wären die zwei Nullen tatsächlich sinnlos gewesen.


Tonzauber - einfach klassisch!
Rainer

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Rainer » So 25. Feb 2007, 20:38

Hallo Sebastian,
das Problem beim desymmetrieren ist nicht die Leitungslänge, sondern ein grundsätzliches Problem: Jede unsymmetrische Schnittstelle ist einstreugefährdet durch Erdungsschleifen. Sobald Du einen Eingang desymmetierst, besteht die Gefahr, daß dadurch eine Fremdspannung die auf der Masse vorhanden ist, in den Eingang gelangt.
Es ist immer wieder ungünstig, von symmetrisch auf unsymmetrisch und umgekehrt zu gehen.
Die einzig sichere Sache ist: einen Trennübertrager der abwärts transformiert und am Ausgang symmetrisch ist.
Mir persönlich ist es ohnehin nie geheuer, wenn ich ein hochpegeliges Signal erst herunterteilen muß um es anschließend wieder zu verstärken. Man verschenkt damit nur Störabstand. Die Rauschzahl (der Faktor um den das Ausgangsrauschen dividiert durch den Verstärkungsfaktor, größer ist als das Quellrauschen) verschlechtert sich im selben Maße wie man das Quellensignal abschwächt.

MfG
Rainer
Juppy

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Juppy » Mo 26. Feb 2007, 01:22

Mir persönlich ist es ohnehin nie geheuer, wenn ich ein hochpegeliges Signal
erst herunterteilen muß um es anschließend wieder zu verstärken.
Man verschenkt damit nur Störabstand.
Die Rauschzahl (der Faktor um den das Ausgangsrauschen dividiert durch
den Verstärkungsfaktor, größer ist als das Quellrauschen) verschlechtert sich
im selben Maße wie man das Quellensignal abschwächt.
Lieber Rainer!
Sehr edel gesprochen - aber:
In den meisten Mischpulten wird dies genau so gehandhabt:
Ein Hochpegel-Signal wird über einen PAD (oder meinetwegen auch Dämpfungsglied) auf Mikrofonpegel abgesenkt und über den Mikrofonvorverstärker geführt.
Umso erstaunlicher, wenn sich manche Leute einen irrwitzig edlen Mikrofonvorverstärker für solche "einfachen" Pulte kaufen und dann eine klangliche Verbesserung fesstellen. Dafür gibt es nur zwei Erklärungen: Entweder die Erwartungshaltung - oder einen bemerkenswerten Eigenklang fern ab von jeglicher "Neutralität".
Aber jetzt bitte keine sentimentalen Erinnerungen an die gute alte Zeit bei L___! ;-))
Mathematiker

Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel

Beitrag von Mathematiker » Mo 26. Feb 2007, 03:06

Mit einem externen Mic-Preamp sollte man auch nicht die Mic/Line-Kanaele des Mixers benutzen...
Da ist es besser, Line-Kanaele ohne Daempfung zu verwenden. Bei kleinen Pulten ist dies zB.
bei den AH Wizards auch bei den Mic/Line-Kanaelen so realisiert (keine Daempfung beim Line-Eingang), bei "billigeren" Pulten hingegen so gut wie nie.
Allerdings kann es etwas ausmachen, mit einem hoeherpegeligen Signal bereits anzukommen, auch wenn hinterher im Pult hinuntergedampft wird. Falls naemlich das extern verstaerkte und abgedaempfte Signal hinterher immer noch von hoeherem Pegel ist als das urspruengliche Mic-Signal dann kann man den schwaecheren PreAmp im Pult ein bisschen ueberlisten. Die Schwaechen der schwaecheren PreAmps zeigen sich ja dadurch, dass sie _schwache_ Signalpegel schlechter verarbeiten.
Aendert natuerlich insgesamt nichts daran, dass es besser ist, die Abdaempfung gaenzlich zu vermeiden.
Gruss,
Mathematiker
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