Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

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Machiko

Danke :-)

Beitrag von Machiko » Do 8. Mär 2007, 12:38

Für die klare Aussage.

Liebe Grüße,
Machiko

Danke :-)

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Machiko

Erdies Ding ...

Beitrag von Machiko » Mi 7. Mär 2007, 15:53

@Erdie.
Fostex schrieb:
-----------------------
Signal to Noise Ratio (between ADC and DAC, 24-bit, ref. -20 dB, 48 kHz FS)
Line (input gain: +4 dBu): 100dB (typical)
Mic (input gain: -60 dBu): 87dB (typical)
-----------------------
Es sieht so aus, als ob die Light-Version die gleichen Werte für die Mikrofonvorverstärker hat.
Ist dieses Gerät genau Dein Ding?
:-P
Erdie

Re: Erdies Ding ...

Beitrag von Erdie » Mi 7. Mär 2007, 16:19

Wenn ich sicherstellen könnte, dass die Werte des VV so gut wie bei dem FR2 (ohne LE) sind, dann wäre das Gerät für meine Zwecke gut genug und somit auch "mein Ding". Aber wie soll man das feststellen, wenn sowieso alles gelogen ist - siehe Rainers Kommentar unten ?
Da bleibt nur noch, seriöse Testergebnisse (und Messungen) abwarten und nicht so ein "klingt schön warm und paßt zu meinem Mikrofon .." Gesülze ;)
Grüße
Erdie
.Jens

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von .Jens » Mi 7. Mär 2007, 15:05

Moin...
"Was heißt Mic Input Gain -60dBu ? Soll das heißen, der Wert ist bei einer Verstärkung von 60 dB gemessen worden? "
Nein - du übersiehst das "u". Ich lese das so: Signal-zu Rauschabstand ist bei einem Eingangspegel von +4dBu = 1.23 Veff am Eingang (Linesignal mit Nennpegel) 100dB. Und bei einem typischen Mikrofonsignal mit einem Pegel von -60dBu = 0,78 mVeff geht das SNR eben auf 87dB zurück...
Jens
TobiH

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von TobiH » Mi 7. Mär 2007, 15:30

Ich hätte das jetzt so gelesen, dass Mikrofonsignale bis -60 dBu durch den Vorverstärker auf +4 dBu verstärkt werden können.
Erdie

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Erdie » Mi 7. Mär 2007, 15:36

Hallo Jens,
danke für die Aufklärung. Wie würdest Du die Daten bewerten. Ist das ordentlich für so ein kleines Gerät in der 600 Euro Klasse? Auf den ersten Blick erscheint mir das attraktiv, auf jeden Fall 1000x attraktiver als der Zoom H4, den ich mal getestet habe *schauder* ~~
Grüße
Erdie
Kolia

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Kolia » Mi 7. Mär 2007, 15:51

"Ich hätte das jetzt so gelesen, dass Mikrofonsignale bis -60 dBu durch den Vorverstärker auf +4 dBu verstärkt werden können."
Hm, dann würde der Mikrofonverstärker einen Pegelgewinn (Gain) von 64 dB herstellen können. Das wäre eine Verstärkung von v =1585.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-gainloss
Das ist bei diesem kleinen "Fostex FR-2LE Field Memory Recorder" nicht vorstellbar.
Rainer

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Rainer » Mi 7. Mär 2007, 16:09

Hallo Erdie,

die Daten des Mikrofonverstärkers sind irreführend. Selbst wenn es so wäre wie .Jens vermutet, wäre das absolut unmöglich, daß bei einem Eingangspegel von -60 dBu noch ein Störabstand von 87 dB entstünde. Dann müßte ja das auf den Eingang bezogene Rauschen bei -147 dBu liegen! Das aber ist unmöglich. Ein 200-Ohm-Widerstand (und von dem geht man bei der Betrachtung von Mikrofonverstärkern aus) rauscht mit ca. -130 dBu (unbewertet) und mit -118 dBqp bewertet. Wenn man nun das Signal von -60 dBu auf + 4 dBu verstärkt, wäre das eine Verstärkung von 64 dB und das Rauschen am Ausgang wäre (bei einem hypothetisch rauschfreien Verstärker) immer noch -54 dBu! Das ergäbe gerade mal einen Rauschabstand von 58 dB. Nimmt man noch eine Rauschzahl von 2 dB an (und das erscheint mir beim FR2-Mikrofonverstärker als realistisch) so kommt man auf einen Rauschabstand von 56 dB, und nicht auf 87 dB wie uns Fostex glauben machen will.
Auf jeden Fall ist der FR2 im Mikrofonverstärkerrauschen weit schlechter als eine Nagra V, die man als Referenz gelten lassen kann, denn dessen Mikrofonverstärker ist mit das Beste was derzeit auf dem Markt ist.
Bei den japanischen Geräten bin ich immer vorsichtig mit deren Datenangaben. Die halten sich oft nicht an die vorgegebenen Meßvorschriften wie sie hier bei uns üblich sind.
Auf jeden Fall bin ich immer skeptisch, wenn bei einem Mikrofonverstärker die Summe aus dem Betrag des Störabstandes und dem Betrag der Verstärkung 120 dB überschreitet. Denn bei -118 dBqp auf den Eingang bezogenes Rauschen ist die physikalische Grenze. Die können wir nicht überschreiten, es sei denn, jemand betreibt das Ding in flüssigem Helium...

Grüße
Rainer
Erdie

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Erdie » Mi 7. Mär 2007, 16:23

Hallo Rainer,
danke für Deinen Kommentar .. nehmen wir mal an, die Qualität des VV ist identisch mit der des FR2 (hier geht es ja um die LE - Version ), wäre dann das Gerät für 600 ? empfehlenswert? Der "original" FR-02 ist ja nicht schlecht ..
Grüße
Erdie
Juppy

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Juppy » Mi 7. Mär 2007, 22:09

Das ist bei diesem kleinen "Fostex FR-2LE Field Memory Recorder" nicht vorstellbar.
Was hat die Größe des Gerätes mit dem Verstärkungsfaktor der MVV zu tun?
Der aktuelle, digital gesteuerte PGA2500-Vorverstärker-Chip bringt 65 dB bei einer Größe von ca. 8 * 10 mm², der "klassische" SSM201x bringt 60 dB in einem 8 DIL-Gehäuse.
Es sind sogar wesentlich kleinere Geräte mit solchen ICs möglich ...
Rainer

Re: Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Rainer » Do 8. Mär 2007, 08:25

Hallo Erdie,

ob das Gerät so gut ist wie der FR2 vermag ich nicht zu sagen, da ich es nicht kenne. Was ist denn an diesem Gerät gegenüber dem FR2 anders?
In meinem Posting habe ich eine kleine Korrektur angebracht, nämlich das Rauschen am Ausgang beträgt -54 dBu, nicht das auf den Eingang bezogene.

Grüße
Rainer
Rainer

Re: Verständnisfragen bezüglich der Aufnahmeergebnisse

Beitrag von Rainer » Do 8. Mär 2007, 10:30

Hallo Machiko,

Den von Erdie benutzen Recorder kenne ich nicht weiter. Ich kenne nur den normalen FR2.
Zunächst mal zu Fostex generell:
als in den 80 Jahren die Firma Fostex Mehrsprutonbandgeräte mit 1/4"-Band und 8-Spuren, 18-er Spulen auf den Markt trat, haben viele - auch ich - darüber gelacht und diesen Hersteller nicht ernst genommen.
Heute aber ist dieser Hersteller durchaus ein ernst zu nehmender Hersteller hochwertiger Technik. Ich selbst besitze den DAT-Recorder PD2 und habe damit etliche hochwertige Aufanahmen gemacht.
Die Mikrofoneingäge dieses Gerätes sind zwar nicht so besonders gut (vom Rauschen und von der Übersteuereungsfestigkeit her) aber über die Line-Eingäge lassen sich sehr gute Aufnahmen damit erstellen. Über die digitalen Eingäge sowieso. Allerdings ist der PD2 überzüchtet. Deshalb wurde er vom PD4 abgelöst.
Beim FR2 scheinen die Mikrofoneingänge besser zu sein als beim PD2, zumal sie noch eine Pegelvoreinstellung besitzen.
Sieht man von den Mikrofoneingängen ab und betrachtet nur die Line- und Digitaleingänge, ist der FR2 durchaus als Masterrecorder zu verwenden, zumal er auch für 24 Bit/96 kHz tauglich ist.
Wer also nicht das Geld für eine NAGRA V ausgeben will, ist mit dem FR2 auf jeden Fall gut beraten.
Wie gesagt: Den FR2LE kenne ich nicht und kann dazu keine Qualtitätaussage machen.

MfG
Rainer
Erdie

Verständnisfrage zu technischen Daten Fostex FR2LE

Beitrag von Erdie » Mi 7. Mär 2007, 14:26

Hi,
in den technischen Daten des FR2LE habe ich folgendes gelesen:
S/N (ADC-DAC, 24bit, 48kHz) :
Line (Input Gain: +4dBu) 100dB (typical)
Mic (Input Gain: -60dBu) 87dB (typical)
Was heißt Mic Input Gain -60dBu ? Soll das heißen, der Wert ist bei einer Verstärkung von 60 dB gemessen worden? Wieso ist dann der Wert negativ wo doch die Verstärkung positiv ist?
Kann man dann davon ausgehen, das der VV einen Gain von 60 dB hat, das wäre für eine portables Gerät relativ viel. Wenn der Rauschwert bei Gain - Vollausschlag gemessen wurde, dann hat man das wohl gemacht, weil dort die Werte am günstigsten sind. Kann mir jemand bei der Interpretation helfen?
Ich verbleibe in der Hoffnung, mich nicht blamiert zu haben ..
MfG
Erdie
Machiko

Verständnisfragen bezüglich der Aufnahmeergebnisse

Beitrag von Machiko » Do 8. Mär 2007, 09:00

@Rainer.
Sag doch mal bitte dem lieben Erdie, was Du vom Fostex -FR2 hälst.
Niemand der ein Gerät von Fostex einsetzt erwartet tontechnische Höchstleistungen.
Bislang erscheint ihm der FR-2 der beste "Spagat" zwischen Aufnahmequalität und finanziellen Einsatz zu sein.
Du könntest aber Erdie (der bei mir den FR-2 begutachten konnte) eine Stütze sein in dem Du ihm bezüglich Deines "Havarierecorders" Deine Meinung über die Aufnahmequalitäten incl. MVV abgibst.
Wären also mit einem Fostex FR2LE (unter der Voraussetzung das er sich weitestgehend ähnlich wie ein FR-2 verhält) vernünftige und anspruchsvolle Aufnahmen möglich, die unter anderem auch die Aufnahmequelitäten von MBHO-Mikrofonen genügen wiedergeben würden?
Herzliche Grüße,
Machiko
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