Vorgehen bei Equalizer Vergleichsmessungen ?
Ich hatte was vergessen.
Ich vergaß.
Emulationen können bis jetzt vor allem nativ nur statisches Verhalten simulieren. Also im Grunde alles was per Impuls und Faltung aufbereitet / gemessen werden kann. Die Meßtechnischen Unterschiede wirst du also im simplen Filterverhalten kaum finden, denn genau das haben die Jungs von WAVES ja abgebildet. Und die können das ganz gut! (auch nur aussagekräftig wenn du mehrere G4000er messen kannst!!)
Interessant wird hier das Verhalten von den Filtern wenn dynamische Vorgänge (per Faltung nicht erfassbar) hinzukommen. Was passiert also wenn man die Filter unterpegelt? oder eher... wie sieht das Sättigungsverhalten bei Übersteuerung aus? Wie ist der Phasengang für welchen Zustand?
Da du mit MEssungen aber scheinbar nicht umgehen kannst (Ich ehrlich gesagt würds mir nicht zutrauen) würd ich die Arbeit eher auf den Unterschiedlichen workflow stützen, also besser empirisch als Messtechnisch.
Tschüß zum zweiten
Nikita
Emulationen können bis jetzt vor allem nativ nur statisches Verhalten simulieren. Also im Grunde alles was per Impuls und Faltung aufbereitet / gemessen werden kann. Die Meßtechnischen Unterschiede wirst du also im simplen Filterverhalten kaum finden, denn genau das haben die Jungs von WAVES ja abgebildet. Und die können das ganz gut! (auch nur aussagekräftig wenn du mehrere G4000er messen kannst!!)
Interessant wird hier das Verhalten von den Filtern wenn dynamische Vorgänge (per Faltung nicht erfassbar) hinzukommen. Was passiert also wenn man die Filter unterpegelt? oder eher... wie sieht das Sättigungsverhalten bei Übersteuerung aus? Wie ist der Phasengang für welchen Zustand?
Da du mit MEssungen aber scheinbar nicht umgehen kannst (Ich ehrlich gesagt würds mir nicht zutrauen) würd ich die Arbeit eher auf den Unterschiedlichen workflow stützen, also besser empirisch als Messtechnisch.
Tschüß zum zweiten
Nikita
Re: Ich hatte was vergessen.
Hallo,
Es gibt einerseits Messverfahren, die auch Nichtlinearitäten berücksichtigen können, andererseits ist es auch simpel, z.B. irgendwelche Sättigungen zu programmieren. Gibt ja außerdem auch z.B. genügend Röhren- und Tape-Simulationen, wie wird das da gemacht? Das geht natürlich alles nicht über die klassische Faltung, schon klar. Ich habe weder mit Programmierern der Waves-Plugins gesprochen noch diese Plugins wirklich mal durchmessen können, aber ist das wirklich so, dass die nur linear arbeiten? Kann ich mir kaum vorstellen. Aber leider ist es ja meist so, dass die Menge der genauen Information über ein (Software)Produkt genau reziprok zum Kaufpreis ist.
Viele Grüße,
Thomas
woher nimmst Du diese Information?Emulationen können bis jetzt vor allem nativ nur statisches Verhalten simulieren.
Es gibt einerseits Messverfahren, die auch Nichtlinearitäten berücksichtigen können, andererseits ist es auch simpel, z.B. irgendwelche Sättigungen zu programmieren. Gibt ja außerdem auch z.B. genügend Röhren- und Tape-Simulationen, wie wird das da gemacht? Das geht natürlich alles nicht über die klassische Faltung, schon klar. Ich habe weder mit Programmierern der Waves-Plugins gesprochen noch diese Plugins wirklich mal durchmessen können, aber ist das wirklich so, dass die nur linear arbeiten? Kann ich mir kaum vorstellen. Aber leider ist es ja meist so, dass die Menge der genauen Information über ein (Software)Produkt genau reziprok zum Kaufpreis ist.
Viele Grüße,
Thomas
Re: Ich hatte was vergessen.
Hi.
Zustimmung.
Man kann sicher dynamisches Verhalten einbinden. Aber je genauer mann eine echte Schaltung nachempfinden will, desto aufwendiger ist die Berechnung (klar, dass ist kein linearer Zusammenhang!) das native System ist hier eingeschränkt. Im übrigen auch ProTools: In eine "voice" passt ja nicht unendlich viel Rechenleistung...
Nun kommt das Dillemma.
Du faltest das statische Filterverhalten, dass Abbild ist genau!
Du "modelierst" (simplifizierst) das dynamische Verhalten, dass Abbild ist ungenau.
Du musst also dynamsiche und statische Vorgänge verschieden fassen. Diese Unterteilung ist aber unnatürlich. Die Schaltung ist ja im Grunde immer dynamisch, nur dass sich die "ruhenden" Parameter der ÜF per Faltung genauer "erwischen" lassen.
Die vermeitliche Lösung "dynamische Faltun" ist auf einem Nativsystem so noch nicht möglich. Ist aber ein Ausblick.. Vielleicht?
Fazit:
Für den Fragensteller ist interessant wo sich valide Unterschiede in den Messwerten ergeben und bei einer nativen Emulation sage ich:
"In dem dynamischen Verhalten einer ÜF und nicht bei einem statischen Zustand im linearen Bereich"
d'accord?
Viele Grüße auch
Nikita
PS: Ich entschuldige eine vielleicht "ungenaue" oder "blumige" Sprache, ich bin kein Nachrichtentechniker und vielleicht auch nur ein schlechter Tontechniker..
Zustimmung.
Man kann sicher dynamisches Verhalten einbinden. Aber je genauer mann eine echte Schaltung nachempfinden will, desto aufwendiger ist die Berechnung (klar, dass ist kein linearer Zusammenhang!) das native System ist hier eingeschränkt. Im übrigen auch ProTools: In eine "voice" passt ja nicht unendlich viel Rechenleistung...
Nun kommt das Dillemma.
Du faltest das statische Filterverhalten, dass Abbild ist genau!
Du "modelierst" (simplifizierst) das dynamische Verhalten, dass Abbild ist ungenau.
Du musst also dynamsiche und statische Vorgänge verschieden fassen. Diese Unterteilung ist aber unnatürlich. Die Schaltung ist ja im Grunde immer dynamisch, nur dass sich die "ruhenden" Parameter der ÜF per Faltung genauer "erwischen" lassen.
Die vermeitliche Lösung "dynamische Faltun" ist auf einem Nativsystem so noch nicht möglich. Ist aber ein Ausblick.. Vielleicht?
Fazit:
Für den Fragensteller ist interessant wo sich valide Unterschiede in den Messwerten ergeben und bei einer nativen Emulation sage ich:
"In dem dynamischen Verhalten einer ÜF und nicht bei einem statischen Zustand im linearen Bereich"
d'accord?
Viele Grüße auch
Nikita
PS: Ich entschuldige eine vielleicht "ungenaue" oder "blumige" Sprache, ich bin kein Nachrichtentechniker und vielleicht auch nur ein schlechter Tontechniker..
Re: Ich hatte was vergessen.
Es geht ja auch drum, was dabei zu lernen ("Lernen durch Tun", besser bekannt als der Anglizismus "Learning by doing"). Besser im relativ behüteten Rahmen eines privaten Ausbildungsinstitutes den Umgang und die Arbeitsweise mit Meßgeräten lernen, als völlig unbehütet drauflos doktern. Da schadet ein Dozent wie A.F. sicherlich nicht.
Zur Literaturrecherche ist das Internet nunmal wichtig, und es gehört doch selbst zu kleinen Proseminararbeiten (noch dazu in geisteswissenschaftlichen Studiengängen wie der Musikwissenschaft!) dazu, eben *nicht* zuerst den Dozenten zu fragen, sondern die selbständig gefundene Literatur mit dem Dozenten zu besprechen. In höheren Geisteswissenschafts-Semestern stellt man sich dann auch selbst das Thema...
Zur Literaturrecherche ist das Internet nunmal wichtig, und es gehört doch selbst zu kleinen Proseminararbeiten (noch dazu in geisteswissenschaftlichen Studiengängen wie der Musikwissenschaft!) dazu, eben *nicht* zuerst den Dozenten zu fragen, sondern die selbständig gefundene Literatur mit dem Dozenten zu besprechen. In höheren Geisteswissenschafts-Semestern stellt man sich dann auch selbst das Thema...
Re: Vorgehen bei Equalizer Vergleichsmessungen ?
Hallo.
Wenn Du etwas über die analoge Schaltungstechnik von aktiven Filtern wissen möchtest, ist sicherlich der Tietze-Schenk eines der Standardwerke:
http://www.tietze-schenk.de/
Für die Theorie auf der digitalen Seite kann ich Dir dieses sehr verständlich geschriebene Buch empfehlen:
http://www.amazon.de/Digitale-Signalver ... 3540611940
"Da ich noch nie etwas in dieser Richtung gemacht habe..."
Alles klar, viel Spaß
Thilo
Wenn Du etwas über die analoge Schaltungstechnik von aktiven Filtern wissen möchtest, ist sicherlich der Tietze-Schenk eines der Standardwerke:
http://www.tietze-schenk.de/
Für die Theorie auf der digitalen Seite kann ich Dir dieses sehr verständlich geschriebene Buch empfehlen:
http://www.amazon.de/Digitale-Signalver ... 3540611940
"Da ich noch nie etwas in dieser Richtung gemacht habe..."
Alles klar, viel Spaß

Thilo
Re: Vorgehen bei Equalizer Vergleichsmessungen ?
Hi
Um Gottes willen.. Könnt ihr da nicht eure Lehrer fragen??
Mindestens in München gibts da ja Andi Friesecke, der da definitiv behilflich sein kann.
Was lernt ihr eigentlich? Die Dozenten die ich von der SAE kenne sind allesamt recht fähig und vollkommen in Ordnung. Vielleicht solltest du einfach nur wirklich nachfragen!
Ich denke es ist ganz schön hart, als Prof, jemanden eine Arbeit schreiben zu lassen zu einem Thema, über das er sich "noch nie" Gedanken gemacht hat.
Häng dich rein und pass auf deine Note auf, Junge.
Viel Glück und viele Grüße
Nikita
Um Gottes willen.. Könnt ihr da nicht eure Lehrer fragen??
Mindestens in München gibts da ja Andi Friesecke, der da definitiv behilflich sein kann.
Was lernt ihr eigentlich? Die Dozenten die ich von der SAE kenne sind allesamt recht fähig und vollkommen in Ordnung. Vielleicht solltest du einfach nur wirklich nachfragen!
Ich denke es ist ganz schön hart, als Prof, jemanden eine Arbeit schreiben zu lassen zu einem Thema, über das er sich "noch nie" Gedanken gemacht hat.
Häng dich rein und pass auf deine Note auf, Junge.
Viel Glück und viele Grüße
Nikita
Re: Vorgehen bei Equalizer Vergleichsmessungen ?
Hallo
Du kannst Dich ja mal bei einer technischen Hochschule in Deiner Nähe erkundigen, ob es dort einen Netztwerkanalysator gibt. Die Leute dort helfen eigentlich immer gerne und sicherlich würde sich auch jemand finden, der das gerät für Dich bedient und richtig einstellt. Allerdings ist es glaube ich eher unwahrscheinlich, dass man Dir das Teil ausleiht. Aber wie bekommst Du dann die SSL ins Labor??
Wenn Du meine ehrliche Meinung hören willst: Lass es sein! Es gibt so viele schöne Messungen an tontechnischen Geräten, die weniger Aufwand und theoretisches Hintergrundwissen erfordern. Mit der Nummer tust Du Dir selbst keinen Gefallen.
Thilo
Du kannst Dich ja mal bei einer technischen Hochschule in Deiner Nähe erkundigen, ob es dort einen Netztwerkanalysator gibt. Die Leute dort helfen eigentlich immer gerne und sicherlich würde sich auch jemand finden, der das gerät für Dich bedient und richtig einstellt. Allerdings ist es glaube ich eher unwahrscheinlich, dass man Dir das Teil ausleiht. Aber wie bekommst Du dann die SSL ins Labor??
Wenn Du meine ehrliche Meinung hören willst: Lass es sein! Es gibt so viele schöne Messungen an tontechnischen Geräten, die weniger Aufwand und theoretisches Hintergrundwissen erfordern. Mit der Nummer tust Du Dir selbst keinen Gefallen.
Thilo
Re: Vorgehen bei Equalizer Vergleichsmessungen ?
Moin Antagon,
so wie es verstanden habe, beorgst du dir z. B. ARTA oder vergleichbare Programme un dmachst eine kreukorrelierte Messung deines Signals. Wenn du Ein- & Ausgangsignal vergleichst & die Differenz bildest, müßtest du die Artefakte deiner EQs messen können.
Es gibt verschiedene Arten von Meßsignalen (Sinus, Rauschen; MLSSA, Multisinuston,...)
zusätzlich kannst du das ganze pegelabhängig durchführen.
Die Messungen sind teilweise sehr schwierig zu interpretieren & du benötigst auch einen sehr guten AD/DA-Wandler, um diese Aufgabe zu bewerkstelligen.
Gruß
M. Hein
so wie es verstanden habe, beorgst du dir z. B. ARTA oder vergleichbare Programme un dmachst eine kreukorrelierte Messung deines Signals. Wenn du Ein- & Ausgangsignal vergleichst & die Differenz bildest, müßtest du die Artefakte deiner EQs messen können.
Es gibt verschiedene Arten von Meßsignalen (Sinus, Rauschen; MLSSA, Multisinuston,...)
zusätzlich kannst du das ganze pegelabhängig durchführen.
Die Messungen sind teilweise sehr schwierig zu interpretieren & du benötigst auch einen sehr guten AD/DA-Wandler, um diese Aufgabe zu bewerkstelligen.
Gruß
M. Hein
Vorgehen bei Equalizer Vergleichsmessungen ?
Hi ich möchte für meine Facharbeit an der SAE Vergleichsmessungen zwischen den SSL 4000 Equalizern und der Plug In Emulation von Waves durchführen. Da ich noch nie etwas in dieser Richtung gemacht habe bin ich auf der Suche nach jedweder Hilfe, Literatur (über Vorgehen, Messaufbauten usw.) etc. ...
Danke im vorraus...
Danke im vorraus...
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