Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

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hafi69

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von hafi69 » So 25. Mär 2007, 14:27

""Gibt es hier, bei gleicher Hardware, überhaupt Unterschiede in der Aufzeichnungsqualität?""
Hatten wir auch schon mal...
Klare Antwort: NEIN!

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

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ThomasT

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von ThomasT » So 25. Mär 2007, 14:29

Zwischen den Systemen gibt es nur theoretische Unterschiede.
Praktisch sind die nicht hörbar. Vergleichen kann man auch nur gleich Pegelstellungen und gleiche Plugins. Alles andere (Standard-EQs) ist sowieso (eventuell) unterschiedlich und klingt daher anders bzw. lässt sich anders einstellen und man denkt daher es klingt anders.
Protools und Creamware als DSP basierte Plattformen klingen theoretisch auch anders. Aber auch hier spielen sich eventuelle Unterschiede in den letzten Bits ab.
Meines Erachtens praktisch unhörbar.
Intern arbeiten die Programme mit sog. 32bit Flieskommazahlen (in C float) das ist was ganz anderes als 32bit Ganzzahlen. Was davon dein Programm meint weiss ich nicht. Aber es gibt keinen Programmier-Datentyp mit 24bit. 24bit Datentypen werden immer als 32bit Integer intern behandelt.

Du machst es genau richtig: du nimmst das Programm das dir von der Bedienung und den Features am ehesten zusagt.
P.S: es gibt Leute die behaupten steif und fest Macs klingen besser als PCs
hafi69

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von hafi69 » So 25. Mär 2007, 15:03

""P.S: es gibt Leute die behaupten steif und fest Macs klingen besser als PCs ""
So eine besonders dämliche Spezies ist selbst mir noch nicht untergekommen.
Nur die "normal" Dummen die behaupten Profools würde besser klingen...
stefan

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von stefan » So 25. Mär 2007, 15:04

P.S: es gibt Leute die behaupten steif und fest Macs klingen besser als PCs
Nikita

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von Nikita » So 25. Mär 2007, 16:03

Hi...
Ätsch bätsch an alle.
Es gibt hörbare Unterschiede, aber nur sehr sehr marginale!!
Wenn ichs schaffe stell ich nächste Woche mal den Auszug einer Arbeit online, die per empirisch korrektem Hörtest nachgewiesen hat, dass im Vergleich von Cubase, Logic, Pro Tools und Samplitude,
Samplitude am besten,
Pro Tools am deutlich schlechtesten
und Logic und Cubase absolut gleich "gut" klingen !!!
Woher das kommt? Gute Frage.
Sam, Logic und Cubase berechnen intern alle mit 32-float, Pro Tools dagegen - aufgepasst - benutzt ein 56 bit Festkomma-Register!
Dass rühmt sich laut whitepapern von digidesign, wertvolle bits auf keinen Fall zu runden und auch nie übersteuert zu werden. Klingt aber "nachweislich" schlecht!
Dagegen heisst es ja, dass Float-register laute Signale mit viel weniger Genauigkeit auflösen als leise Signale. Aber es scheint besser zu klingen.
Fazit: Finger weg von Pro Tools, wenn man sich "audiophil" nennen will! ;)
Ach... ich freu mich schon auf die Pro Tools-Jünger und Tontechniker, die mich ob meiner blasphemischen Verse zerreissen werden.
Und ja: Alles was ich sage bleibt ohne Beleg eine Behauptung, ich versuche nachzureichen.
Ich würde, um auf deine Frage einzugehen, auf jeden Fall einen Host benutzen, der VST unterstützt (also nicht Logic und Pro Tools), da du ja scheinbar mit open-source software liebäugelst... Die meisten freeware Sachen sind eben VST.
Grüße und so
Nikita
hafi69

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von hafi69 » So 25. Mär 2007, 17:07

""Samplitude am besten,
Pro Tools am deutlich schlechtesten
und Logic und Cubase absolut gleich "gut" klingen !!!
Woher das kommt? Gute Frage.
Sam, Logic und Cubase berechnen intern alle mit 32-float, Pro Tools dagegen - aufgepasst - benutzt ein 56 bit Festkomma-Register!
Dass rühmt sich laut whitepapern von digidesign, wertvolle bits auf keinen Fall zu runden und auch nie übersteuert zu werden. Klingt aber "nachweislich" schlecht!""
Davon habe ich auch "gehört". Angeblich soll die Summierung des Protools-Mixers nicht so dolle sein. Soweit zum Thema "PT - Das professionellste System".
Whitepaper von Digidesign = Crap.
Fakt ist aber eher, daß man diese Unterschiede nur in Extremfällen hören wird.
Und dann ist noch die Frage wen das überhaupt interessiert. So ungefähr 0,0001% des Ergebnisses macht das aus. 90% der Künstler selbst. Vielleicht sollte man mal über solche Sachen diskutieren...?
Matt

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von Matt » So 25. Mär 2007, 19:07

Genau, das Lüftergeräusch des MacBook hat so eine seidige, luftige Wärme, der Lüfter ist bestimmt Röhrengesteuert...
Tonmaus

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von Tonmaus » So 25. Mär 2007, 19:33

"Dagegen heisst es ja, dass Float-register laute Signale mit viel weniger Genauigkeit auflösen als leise Signale."
Das stimmt so nicht. Pro Prozess muss man eine Mantisse festlegen. Da ein 24bit Sample ohne Probleme in die Mantisse passt, hat man keine Probleme.
Die Genauigkeit im Digi Whitepaper war so weit ich mich erinnere im Übrigen mit 48bit Integer angegeben, nicht mit 56bit.
Grüße,
Tonmaus
Nikita

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von Nikita » So 25. Mär 2007, 19:53

hallo.
Jep, mit der Mantisse hast du recht, wenn ich nachdenke leuchtet das ein. Aber in dieser Arbeit stand das so drin und ich hab sie nur überflogen.... Vielleicht für den Fall e=1 ? dann wird die "genauigkeit" ja "endlich"....
Und ja. Digidesign gibt eine "Arbeitsbereich" von 48 bit an, mit vorgelagerten Registern (z.B. Wandler) und nachgelagerten Registern, sowie foot- und headroom ergeben sich 56 bit Gesamtbreite.. Oder aber 54. Irgendwas mit 50 auf jeden fall ;)

guten Abend
Nikita
ThomasT

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von ThomasT » So 25. Mär 2007, 22:26

So ungefähr 0,0001% des Ergebnisses macht das aus. 90% der Künstler selbst. Vielleicht sollte man mal über solche Sachen diskutieren...?
Den Künstler kann man nicht austauschen - Equipment schon.
Juppy

Re: Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von Juppy » Mo 26. Mär 2007, 11:45

Sarkastischer Einwurf:
Wie oft hat man DIE Künstler, DIE Räume und DIE Instrumente vor den Mikrofonen, daß sich eine Anschaffung des "teuersten ( = besten ? )" Equipments lohnt?
Ich hatte kürzlich einige Veranstaltungen mit Sprachübertragung, die vom WDR aufgezeichnet wurden. Die WDR-Leute lachten sich kaputt, als sie SCHOEPS für die Sprachbeschallung sahen und meine Entschuldigung hörten, ich hätte leider nichts anderes ...
Mit denselben Mikrofonen ein Klavierkonzert für eine Bandübernahme aufgezeichnet - die Aufnahme ist zwar "gut" - doch was nützt's, wenn dem Interpreten das Instrument nicht gefällt, die Aufname deshalb nicht frei gegeben wird und gesendet werden kann?
In beiden Fällen bringen "so ungefähr 0,0001% des Ergebnisses" von meiner Seite gar nichts ...
Thomas

Unterschiede in Tonqualität zwischen Cubase, Reaper, Sequoia etc.???

Beitrag von Thomas » So 25. Mär 2007, 14:15

Hi,
bevor ich mich in den ersten Ernstfall stürze, hier noch mal eine Frage zur Recording-Software: Gibt es hier, bei gleicher Hardware, überhaupt Unterschiede in der Aufzeichnungsqualität? Verstandesmäßig würde ich sagen: Wie sollte es? Aber besser einmal zuviel gefragt ...
Tendiere im Moment zu REAPER, da Ressourcen-schonend und gut zu bedienen.
Gruß, Thomas
P.S.: Seltsmaerweise wird bei Reaper in Verbindung mit Fireface/Octamic eine Datenbreite von 32bit(!) angezeigt, kann man dort auch nicht wechseln. Zeigt das Programm die interne Wortbreite an? Extern gehen ja nur 24 bit.
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