Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
OT - zum HD24
"Zudem: es ist eben nur ein Hobbyistengerät." (Tonmaus zum HD24)
Definierst Du "Hobbyistengeräte" nur anhand ihres Anschaffungspreises?
Der HD24 *ist* ein professionelles Gerät. Woher ich das weiß?
Er bietet "professionelle" Features, ist sehr Betriebssicher und ist damit ein de facto Standard für mobile Multitrack-Aufnahmen = man kann damit Geld verdienen.
Das proprietäre Format ist ungünstig, dabei sollte man nicht vergessen dass das Gerät bereits vor knapp 10 Jahren entwickelt wurde. Außerdem gibt es zahlreiche "Workarounds".
Aber das sicherste Indiz: Ich kenne eine Handvoll Leute die ihn besitzen - und alle sind "Professionelle".
Definierst Du "Hobbyistengeräte" nur anhand ihres Anschaffungspreises?
Der HD24 *ist* ein professionelles Gerät. Woher ich das weiß?
Er bietet "professionelle" Features, ist sehr Betriebssicher und ist damit ein de facto Standard für mobile Multitrack-Aufnahmen = man kann damit Geld verdienen.
Das proprietäre Format ist ungünstig, dabei sollte man nicht vergessen dass das Gerät bereits vor knapp 10 Jahren entwickelt wurde. Außerdem gibt es zahlreiche "Workarounds".
Aber das sicherste Indiz: Ich kenne eine Handvoll Leute die ihn besitzen - und alle sind "Professionelle".
Re: OT - zum HD24
Naja. Auffällig ist doch vielmehr das konsequente Fehlen professioneller Features: ADAT Sync statt 9Pin; ADAT Digital I/O statt AES3 oder AES10, Analogeingänge über TRS statt über XLR, billigste Festplattentechnik (vor allem wenn man sich den Stand vor 10 Jahren anschaut...).
Es ist ja schön, dass man mit recht preisgünstigen Geräten heute "Geld verdienen" kann. Aber wenn man sich andere Geräte der selben Geräteklasse "Standalone HD Recorder" mal anschaut wird man doch recht schnell sehen, dass der HD24 eine ganz klare "Downsize-Me" Geschichte für den Massenmarkt ist. Er ist noch einfacher als die Geräte von Tascam und Mackie. Von den früheren AMS, Fairlight, oder einem heutigen RADAR ganz zu schweigen.
Alesis vermarktet den HD24 offiziell als Nachfolger des ADAT. Schon dieser war letztlich ein MI-Produkt. Schon ADAT stellte quasi die unterste Ebene der Geräteklasse dar, und das ist beim HD24 eigentlich doch genau so. Dass so was von einigen als "professionelles" Gerät betrachtet wird finde ich soziologisch interessant, aber technisch schwer zu vermitteln.
Grüße,
Tonmaus
Es ist ja schön, dass man mit recht preisgünstigen Geräten heute "Geld verdienen" kann. Aber wenn man sich andere Geräte der selben Geräteklasse "Standalone HD Recorder" mal anschaut wird man doch recht schnell sehen, dass der HD24 eine ganz klare "Downsize-Me" Geschichte für den Massenmarkt ist. Er ist noch einfacher als die Geräte von Tascam und Mackie. Von den früheren AMS, Fairlight, oder einem heutigen RADAR ganz zu schweigen.
Alesis vermarktet den HD24 offiziell als Nachfolger des ADAT. Schon dieser war letztlich ein MI-Produkt. Schon ADAT stellte quasi die unterste Ebene der Geräteklasse dar, und das ist beim HD24 eigentlich doch genau so. Dass so was von einigen als "professionelles" Gerät betrachtet wird finde ich soziologisch interessant, aber technisch schwer zu vermitteln.
Grüße,
Tonmaus
Re: OT - zum HD24
""Naja. Auffällig ist doch vielmehr das konsequente Fehlen professioneller Features: ADAT Sync statt 9Pin; ADAT Digital I/O statt AES3 oder AES10, Analogeingänge über TRS statt über XLR, billigste Festplattentechnik (vor allem wenn man sich den Stand vor 10 Jahren anschaut...).""
ADAT I/O *ist* ein professionelles Feature, die TRS-Buchsen machen mich auch nicht glücklich, aber immer noch deutlich besser als die schangelige D-Sub-Lösung bei Mackie oder Fostex.
Die fehlenden Interfaces sind für einige wenige Anwender wirklich ein Problem,außerdem gibt es mit einer optionalen BRC Vollbedienung.
Die "billigste" Festplattentechnik ist überhaupt kein Argument. Es werden handelsübliche IDE-Platten verwendet. Die sind nicht "billig", sondern preiswert und ausgereift. Der HD24 unterstützt auch sehr große Platten ohne Murren, kommt aber auch mit sehr alten Platten gut klar, das ist am Ende ein Plus an Flexibilität und somit "professionell".
""Es ist ja schön, dass man mit recht preisgünstigen Geräten heute "Geld verdienen" kann. Aber wenn man sich andere Geräte der selben Geräteklasse "Standalone HD Recorder" mal anschaut wird man doch recht schnell sehen, dass der HD24 eine ganz klare "Downsize-Me" Geschichte für den Massenmarkt ist.""
Ein 1400 EUR - Recorder für den Massenmarkt?? Viel zu teuer für alle "Hobbyisten".
Die sind alle mit Laptops oder Portastudio unterwegs.
""Er ist noch einfacher als die Geräte von Tascam und Mackie. Von den früheren AMS, Fairlight, oder einem heutigen RADAR ganz zu schweigen.""
Die Tascam und Mackie-Geräte, die es nicht mehr gibt waren keinen Deut "professioneller", auch nicht die von Fostex. Vielmehr waren die teilweise unausgereift. Ein RADAR-System ist schlicht eine andere Preisklasse, Fairlight ist IMHO überhaupt nicht vergleichbar.
""Alesis vermarktet den HD24 offiziell als Nachfolger des ADAT. Schon dieser war letztlich ein MI-Produkt. Schon ADAT stellte quasi die unterste Ebene der Geräteklasse dar, und das ist beim HD24 eigentlich doch genau so. Dass so was von einigen als "professionelles" Gerät betrachtet wird finde ich soziologisch interessant, aber technisch schwer zu vermitteln.""
Ohne zu wissen, was ein "MI"-Produkt sein soll: Dir fällt es scheinbar schwer zu vermitteln, warum ein Produkt, dass sich auf wesentliche Features beschränkt nicht professionell sein soll. Deshalb kommen hier nur Scheinargumente...
ADATs waren professionell nutzbar (Es gibt unzählige Major-Alben, die darauf produziert wurden, Gott hab sie selig...) und auch ein SM57 ist professionell nutzbar. Daran ist nicht mal soziologisch etwas interessant, das ist einfach Fakt.
Wenn für *Dich* nur Geräte mit 9Pin oder was auch immer in Frage kommen, dann hat das bestimmte Gründe - sagt aber objektiv nichts aus.
Solche Argumente kommen meist immer von den Leuten mit teurem Gerätepark, die meinen, erst ab einem bestimmten Budget sei man in der Profi-Liga. Zum Glück sind diese Zeiten in den meisten Produktionsbereichen lange vorbei.
Es zählt, was am Ende raus kommt.
ADAT I/O *ist* ein professionelles Feature, die TRS-Buchsen machen mich auch nicht glücklich, aber immer noch deutlich besser als die schangelige D-Sub-Lösung bei Mackie oder Fostex.
Die fehlenden Interfaces sind für einige wenige Anwender wirklich ein Problem,außerdem gibt es mit einer optionalen BRC Vollbedienung.
Die "billigste" Festplattentechnik ist überhaupt kein Argument. Es werden handelsübliche IDE-Platten verwendet. Die sind nicht "billig", sondern preiswert und ausgereift. Der HD24 unterstützt auch sehr große Platten ohne Murren, kommt aber auch mit sehr alten Platten gut klar, das ist am Ende ein Plus an Flexibilität und somit "professionell".
""Es ist ja schön, dass man mit recht preisgünstigen Geräten heute "Geld verdienen" kann. Aber wenn man sich andere Geräte der selben Geräteklasse "Standalone HD Recorder" mal anschaut wird man doch recht schnell sehen, dass der HD24 eine ganz klare "Downsize-Me" Geschichte für den Massenmarkt ist.""
Ein 1400 EUR - Recorder für den Massenmarkt?? Viel zu teuer für alle "Hobbyisten".
Die sind alle mit Laptops oder Portastudio unterwegs.
""Er ist noch einfacher als die Geräte von Tascam und Mackie. Von den früheren AMS, Fairlight, oder einem heutigen RADAR ganz zu schweigen.""
Die Tascam und Mackie-Geräte, die es nicht mehr gibt waren keinen Deut "professioneller", auch nicht die von Fostex. Vielmehr waren die teilweise unausgereift. Ein RADAR-System ist schlicht eine andere Preisklasse, Fairlight ist IMHO überhaupt nicht vergleichbar.
""Alesis vermarktet den HD24 offiziell als Nachfolger des ADAT. Schon dieser war letztlich ein MI-Produkt. Schon ADAT stellte quasi die unterste Ebene der Geräteklasse dar, und das ist beim HD24 eigentlich doch genau so. Dass so was von einigen als "professionelles" Gerät betrachtet wird finde ich soziologisch interessant, aber technisch schwer zu vermitteln.""
Ohne zu wissen, was ein "MI"-Produkt sein soll: Dir fällt es scheinbar schwer zu vermitteln, warum ein Produkt, dass sich auf wesentliche Features beschränkt nicht professionell sein soll. Deshalb kommen hier nur Scheinargumente...
ADATs waren professionell nutzbar (Es gibt unzählige Major-Alben, die darauf produziert wurden, Gott hab sie selig...) und auch ein SM57 ist professionell nutzbar. Daran ist nicht mal soziologisch etwas interessant, das ist einfach Fakt.
Wenn für *Dich* nur Geräte mit 9Pin oder was auch immer in Frage kommen, dann hat das bestimmte Gründe - sagt aber objektiv nichts aus.
Solche Argumente kommen meist immer von den Leuten mit teurem Gerätepark, die meinen, erst ab einem bestimmten Budget sei man in der Profi-Liga. Zum Glück sind diese Zeiten in den meisten Produktionsbereichen lange vorbei.
Es zählt, was am Ende raus kommt.
Re: OT - zum HD24
"Es zählt, was am Ende raus kommt."
Diesem Bonmot, berühmt geworden durch Helmut Kohl, ist ja wenig entgegenzusetzen, auch wenn es manchmal stinkt was am Ende rauskommt.
Für manche ist es die längste Praline der Welt...
Grüße,
Tonmaus
Diesem Bonmot, berühmt geworden durch Helmut Kohl, ist ja wenig entgegenzusetzen, auch wenn es manchmal stinkt was am Ende rauskommt.
Für manche ist es die längste Praline der Welt...
Grüße,
Tonmaus
Re: OT - zum HD24
Ist mir schon fast peinlich, Helmut Kohl zitiert zu haben 
Doch wenn es stinkt, dann liegt das doch zu 99% immer am Menschen, nicht am Material...

Doch wenn es stinkt, dann liegt das doch zu 99% immer am Menschen, nicht am Material...
Re: OT - zum HD24
Auch Maschinen haben stinkende Ausscheidungen...
Aber in erster Linie kennen wir das von lebenden Organismen. Stimmt.
/TM
Aber in erster Linie kennen wir das von lebenden Organismen. Stimmt.
/TM
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Die Daten auf eingelagerten Festplatten aus alten Computern waren bei mir auch 10 Jahre später noch einwandfrei zu lesen.
Diverse CDRs sind bereits nach fünf Jahren nicht mehr auszulesen, sowohl bei Audio- wie auch Daten-CDRs.
Da DVDs sicherlich nicht trivialer als CDRs sind, würde ich mich nicht auf Datensicherheit über einen längeren Zeitraum verlassen.
Ich habe mich des leidigen Problems entledigt, indem ich meine Auftragsgeber auf diese Problematik hinweise und ihnen sämtliche BackUps inclusive der Endfassung zum Produktionsende übergebe.
Diverse CDRs sind bereits nach fünf Jahren nicht mehr auszulesen, sowohl bei Audio- wie auch Daten-CDRs.
Da DVDs sicherlich nicht trivialer als CDRs sind, würde ich mich nicht auf Datensicherheit über einen längeren Zeitraum verlassen.
Ich habe mich des leidigen Problems entledigt, indem ich meine Auftragsgeber auf diese Problematik hinweise und ihnen sämtliche BackUps inclusive der Endfassung zum Produktionsende übergebe.
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Wie hast du sie denn gelagert?"Diverse CDRs sind bereits nach fünf Jahren nicht mehr auszulesen, sowohl bei Audio- wie auch Daten-CDRs."
"Da DVDs sicherlich nicht trivialer als CDRs sind, würde ich mich nicht auf Datensicherheit über einen längeren Zeitraum verlassen."
Meine CD-Rs sind alle auch nach 10 Jahren noch problemlos und fehlerfrei lesbar - sogar die Riteks und CMCs der ersten Generation, über deren Qualität so viel Negatives berichtet wurde (ich hatte ihnen auch keine lange Lebensdauer zugetraut). Sie liegen in einem Kasten und in Tischladen, sind dadurch lichtgeschützt, aber sonst habe ich nicht besonders auf die Art der Lagerung geachtet. Messungen mit meinen PC-Laufwerken haben keine erhöhten Fehlerraten ergeben - im Gegenteil, die Werte sind sogar sehr gut im Vergleich zu den heutigen, auf hohe Brenngeschwindigkeiten optimierten und in 3 Minuten vollgebrannten CD-Rs.
Meiner Meinung nach sind qualitativ hochwertige CD-Rs und DVD+Rs gut zur Datenarchivierung für mehrere Jahrzehnte geeignet, wenn man sie vor Licht, extremen Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit schützt. Von manchen Herstellern gibt es sogar entsprechende Testergebnisse und Haltbarkeitsgarantien.
Auf magnetische Datenträger würde ich mich aber noch weniger verlassen. Bei Festplatten kommt noch dazu, dass sie ihre eigene Elektronik, Elektromechanik und Software (Firmware) brauchen, um die Daten zugänglich zu machen. Das sind viele mögliche Fehlerquellen.
Grüße,
Andi
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Festplatten sind wohl das sicherste Speichermedium. Hier muss du nur eine einzige Kleinigkeit beachten. Und zwar musst du die platte minestens alle 1 bis 1 1/2 Jahre einmal anlaufen lassen. Das hat den Grund, daß das Schmiermittel, was zum fetten der Lager benutzt wird hart werden kann und dann läuft sie nicht mehr an. Ansonsten ist die mechanik kein Problem. Im gegenteil. Stell dir das vor, wie bei einem alten konservierten auto. Ab und ann mal der motor anmachen. Sich um die Flüssigkeiten kümmen und die karre steht nach 30 Jahren immer noch da wie neu.
Ausserdem kannst du in fünf jahren wieder einmal den Inhalt von 30 alten Platten auf einer einzigen neuen unterbringen.
Gruß Andre
Ausserdem kannst du in fünf jahren wieder einmal den Inhalt von 30 alten Platten auf einer einzigen neuen unterbringen.
Gruß Andre
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Ich sehe trotzdem keinen Vorteil von Festplatten - eher Nachteile. Wer denkt denn regelmäßig an die "Wartung" der gelagerten Platten und führt die dann auch konsequent durch? Optische Speichermedien kann man in einen Schrank legen und sich dann 10 Jahre lang nicht darum kümmern (wobei sich in diesem Zeitraum die Lesbarkeit und die Fehlerraten meiner Erfahrung nach nicht messbar ändern) oder zwischendurch auch schnell mal in ein Laufwerk einlegen und Daten davon lesen, und das Umkopieren nach einer gewissen Zeit auf neuere Medien mit höherer Kapazität ist natürlich auch möglich, also kein spezieller Vorteil von Festplatten.
MfG
Andi
MfG
Andi
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Ja,genau das vermute ich auch, angesichts der immer preiswerter und schneller werdenden Medien wäre das Umspielen oder Speichern auf weiteren Medien gut investierte Zeit. Weiss jemand, ob die Schreibfestigkeit einer Platte ähnlich robust ist wie bei DAT oder DTRS ? Neulich wurde hier diskutiert, dass es kaum möglich ist, mit normalen Mitteln eine DAT - Kassete zu löschen. Meine DATs sind zT. 15 Jahre alt und laufen super, die CDRs sind ausnahmslos alle, auch nach 10 Jahren OK..
MA
MA
MA
MA
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Ich halte das Festplatten-Backup für die sicherste Methode seine Tondateien zu archivieren. Was weiter unten geschrieben wurde, daß man von Zeit zu Zeit die Platten mal anlaufen lassen sollte damit das Schmiermittel nicht verharzt ist einleuchtend.
Viel mehr ist vielleicht die Frage interessant, ob in 10,...20 oder gar mehr Jahren die Festplatten noch an die Rechner der Zukunft adaptiert werden können, bzw. das Dateiformat noch unterstützt wird.
Man sollte also den Markt beobachten wie er sich entwickelt und rechtzeitig die Daten umkopieren. Wenn man erst mal auf der digitalen Ebene ist, gibt es ja auch keine Generationsverluste mehr beim Umkopieren.
Auf jeden Fall sind HD-Backups weit sicherer als Bandmedien. Vor allem DAT ist m.E. längst nicht so stabil wie man vielleicht vor Jahren noch angenommen hat, auch wenn der eine oder andere sagt, daß er bis jetzt keine Probleme damit hat. Bei meinen DAT-Kassetten kommt es hin und wieder mal zu unkorrigierbaren Lesefehlern, die man dann nur mit Mühe am Schnittplatz rekonstruieren muß.
MfG
Rainer
Viel mehr ist vielleicht die Frage interessant, ob in 10,...20 oder gar mehr Jahren die Festplatten noch an die Rechner der Zukunft adaptiert werden können, bzw. das Dateiformat noch unterstützt wird.
Man sollte also den Markt beobachten wie er sich entwickelt und rechtzeitig die Daten umkopieren. Wenn man erst mal auf der digitalen Ebene ist, gibt es ja auch keine Generationsverluste mehr beim Umkopieren.
Auf jeden Fall sind HD-Backups weit sicherer als Bandmedien. Vor allem DAT ist m.E. längst nicht so stabil wie man vielleicht vor Jahren noch angenommen hat, auch wenn der eine oder andere sagt, daß er bis jetzt keine Probleme damit hat. Bei meinen DAT-Kassetten kommt es hin und wieder mal zu unkorrigierbaren Lesefehlern, die man dann nur mit Mühe am Schnittplatz rekonstruieren muß.
MfG
Rainer
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Ein wesentlicher Aspekt wäre allerdings auch wie man die Platten lagert wenn sie im ausgeschalteten Zustand aufgehoben werden. Neulich habe ich eine 2 Jahre alte Seagate 250er Platte in ein externes Gehäuse gesteckt und als ich angeschaltet habe hat es kurz *puff* gemacht, und ein IC auf dem Controller hatte ein Loch. Verkabelungsfehler war keiner. Allein dieser Vorfall drückt meine persönliche Ausfallrate ganz schön runter. Ich werde einige Jahre ohne Fehler brauchen, bis ich wieder bei 99% angekommen bin....
Also: Wenn dann im Gehäuse lagern. Selbst im Caddy würde ich als riskant betrachten.
Besser ist übrigens ein NAS mit Stromsparmodus zu nehmen. Denn die SMART Analyse läuft selbst im Standby. Ganz sicher ist man aber nur wenn man die Daten online hat und immer wieder drüberscrubbt ob noch alles da ist. Über die Ausfallrate von gelagerten Festplatten gibt es meines Wissens keine fundierten Untersuchungen. Die kommerziellen Storagehersteller (NetApp, EMC usw.) haben Platten eigentlich immer online.
Google Mitarbeiter haben übrigens auf Basis der Google Storage Daten erhoben und in einer Studie veröffentlicht, die den Schlus zulassen, dass Consumer SATA Platten genauso lange halten, wie Enterprise Produkte zum 10fachen Preis. Sie haben auch behauptet, dass Plattenausfälle altersunabhängig sind. Von daher würde außer dem Stromverbatuch wenig gegen das online halten sprechen.
Eine akzeptierte offline- Methode ist Streamer. LTO, AIT oder was auch immer. Bei großen Datenmengen ist das auf jeden Fall billiger. (Ab ca. 2TeraByte).
Für kleinere Datenmengen gibt es auch gehostete Storage. Moving Media in Irland bietet so was an.
Grüße,
Tonmaus
Also: Wenn dann im Gehäuse lagern. Selbst im Caddy würde ich als riskant betrachten.
Besser ist übrigens ein NAS mit Stromsparmodus zu nehmen. Denn die SMART Analyse läuft selbst im Standby. Ganz sicher ist man aber nur wenn man die Daten online hat und immer wieder drüberscrubbt ob noch alles da ist. Über die Ausfallrate von gelagerten Festplatten gibt es meines Wissens keine fundierten Untersuchungen. Die kommerziellen Storagehersteller (NetApp, EMC usw.) haben Platten eigentlich immer online.
Google Mitarbeiter haben übrigens auf Basis der Google Storage Daten erhoben und in einer Studie veröffentlicht, die den Schlus zulassen, dass Consumer SATA Platten genauso lange halten, wie Enterprise Produkte zum 10fachen Preis. Sie haben auch behauptet, dass Plattenausfälle altersunabhängig sind. Von daher würde außer dem Stromverbatuch wenig gegen das online halten sprechen.
Eine akzeptierte offline- Methode ist Streamer. LTO, AIT oder was auch immer. Bei großen Datenmengen ist das auf jeden Fall billiger. (Ab ca. 2TeraByte).
Für kleinere Datenmengen gibt es auch gehostete Storage. Moving Media in Irland bietet so was an.
Grüße,
Tonmaus
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Einzelne Festplatten gehören zu den unsichersten Medien zur Datensicherung.
Jeder Defekt der Elektronik oder Mechanik kann dazu führen, daß man auf seine gespeicherten Daten nie mehr oder nur noch mit professioneller Hilfe zugreifen kann.
Überspannung (Netzteildefekt), Magnetfelder, ein starker Sturz usw. und das Laufwerk ist kaputt. Viren, andere Malware, ein Systemabsturz oder auch nur ein Bedienungsfehler können die Daten auf der HD auch jederzeit löschen.
Am besten sichert man auf verschiedenen Medien.
Jeder Defekt der Elektronik oder Mechanik kann dazu führen, daß man auf seine gespeicherten Daten nie mehr oder nur noch mit professioneller Hilfe zugreifen kann.
Überspannung (Netzteildefekt), Magnetfelder, ein starker Sturz usw. und das Laufwerk ist kaputt. Viren, andere Malware, ein Systemabsturz oder auch nur ein Bedienungsfehler können die Daten auf der HD auch jederzeit löschen.
Am besten sichert man auf verschiedenen Medien.
Re: Welche Haltbarkeitsdauer hat ein Festplattenbackup ?
Fesptlatten sind nur dann ein zuverlässiges Speichermedium wenn sie im Dauerbetrieb befinden - da haben sie sehr gute Sicherheitsstatistiken.
Im Ein/Ausschaltbetrieb schaut das ganze schon wesentlich schlechter aus, und länger als 2 jahre gelagerte Disks kann man in der Regel gleich entsorgen (vor allem bei den heute üblichen hohen Speicherdichten - bei den alten 80MB Platten die doppelt so groß waren wie unsere 1tb platten sieht das etwas anders aus...) - es gab da eine recht schöne Statistik von Hitachi, die ich derzeit aber leider nicht finde.
Auch CD-R und DVD-R sind keine zuverlässige Lösung, da sie je nach Lagerbedingung nur zwischen 6 Monaten und 5 Jahren stabil sind - danach kommt es zu einer chemischen Reaktion der Farbschicht mit der Luft, die zu einer Zersetzung des Dyes führt.
Als stabilste Lösung haben sich lineare Bandformate herausgestellt (also ohne rotierende Schreibköpfe), da sie entgegen Systemen mit rotierenden Köpfen weit unempfindlicher auf Spurlagenabweichungen der Medien sind.
Aber bei der "Langlebigkeit" der EDV-Technik ist es sowieso schwer über einen Horizont von 10 Jahren hinauszuplanen...
Im Ein/Ausschaltbetrieb schaut das ganze schon wesentlich schlechter aus, und länger als 2 jahre gelagerte Disks kann man in der Regel gleich entsorgen (vor allem bei den heute üblichen hohen Speicherdichten - bei den alten 80MB Platten die doppelt so groß waren wie unsere 1tb platten sieht das etwas anders aus...) - es gab da eine recht schöne Statistik von Hitachi, die ich derzeit aber leider nicht finde.
Auch CD-R und DVD-R sind keine zuverlässige Lösung, da sie je nach Lagerbedingung nur zwischen 6 Monaten und 5 Jahren stabil sind - danach kommt es zu einer chemischen Reaktion der Farbschicht mit der Luft, die zu einer Zersetzung des Dyes führt.
Als stabilste Lösung haben sich lineare Bandformate herausgestellt (also ohne rotierende Schreibköpfe), da sie entgegen Systemen mit rotierenden Köpfen weit unempfindlicher auf Spurlagenabweichungen der Medien sind.
Aber bei der "Langlebigkeit" der EDV-Technik ist es sowieso schwer über einen Horizont von 10 Jahren hinauszuplanen...
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