Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Hallo Freunde
Mit ist heute etwas wirklich erstaunliches passiert:
Ich war bei einem Freund zu besuch. Als der irgendwie zur Uni ist oder so, war mir langweilig und ich beschloss einen kleinen Song einzuspielen. Der Rechner von meinem Kumpel ist wirklich alles andere als optimal, da der gute lieber Counterstrikemods sammelt als an Musik herumzuschrauben. Auch Seine Interfaces (2 parallel laufende M-Audio Karten: Audiophile 24/96 und Delta 44!) sind ein wenig Abenteuerlich.
Jedenfalls konnte der Rechner eine 5 Spurige Aufnahme bei geringer Latenz nicht schultern!
Aber "kein Problem" dachte ich mir, "ich spiel einen Klick aus einem Ipod aus und synce später", Das finde ich immer "sicherer" als irgendeinen automatischen Latenzausgleich.
Da ich, wie gesagt, allein war hab ich 5 takes à 20 Minuten gemacht, um nicht dauernd zur Maschine zu rennen.
Jetzt hab ich die Sachen bei mir zu Hause eingespielt und oha!
Der Aufgenommenne Klick hat zum Referenzklick im Projekt eine Gleichlaufschwankung. Er wird langsamer!!!! Wie zur Hölle kann das sein?
Nach 20 Minuten eilt er dem Referenzklick um ca 1/32 nach!
Aber sowohl das Wiedergabe wie das Aufnahmegerät sind doch digital! Wie sollen die langsamer werden?
Mal davon abgesehen, dass der Schnitt von dem kleinen Stück jetzt ziemlich aufwändig wird, was glaubt ihr, wurde langsamer... Der Ipod, oder der Rechner???
Und wenn.. ist diese Verlangsamung linear?
Hat jemand eine Idee?
Danke und Tschüs
Nikita
Mit ist heute etwas wirklich erstaunliches passiert:
Ich war bei einem Freund zu besuch. Als der irgendwie zur Uni ist oder so, war mir langweilig und ich beschloss einen kleinen Song einzuspielen. Der Rechner von meinem Kumpel ist wirklich alles andere als optimal, da der gute lieber Counterstrikemods sammelt als an Musik herumzuschrauben. Auch Seine Interfaces (2 parallel laufende M-Audio Karten: Audiophile 24/96 und Delta 44!) sind ein wenig Abenteuerlich.
Jedenfalls konnte der Rechner eine 5 Spurige Aufnahme bei geringer Latenz nicht schultern!
Aber "kein Problem" dachte ich mir, "ich spiel einen Klick aus einem Ipod aus und synce später", Das finde ich immer "sicherer" als irgendeinen automatischen Latenzausgleich.
Da ich, wie gesagt, allein war hab ich 5 takes à 20 Minuten gemacht, um nicht dauernd zur Maschine zu rennen.
Jetzt hab ich die Sachen bei mir zu Hause eingespielt und oha!
Der Aufgenommenne Klick hat zum Referenzklick im Projekt eine Gleichlaufschwankung. Er wird langsamer!!!! Wie zur Hölle kann das sein?
Nach 20 Minuten eilt er dem Referenzklick um ca 1/32 nach!
Aber sowohl das Wiedergabe wie das Aufnahmegerät sind doch digital! Wie sollen die langsamer werden?
Mal davon abgesehen, dass der Schnitt von dem kleinen Stück jetzt ziemlich aufwändig wird, was glaubt ihr, wurde langsamer... Der Ipod, oder der Rechner???
Und wenn.. ist diese Verlangsamung linear?
Hat jemand eine Idee?
Danke und Tschüs
Nikita
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
moin!
"Der Ipod, oder der Rechner???"
das gerät dessen samplefrequenz nicht stimmt.
was hast du denn für ein system?
wenn das eine anständige clock hat und der fehler bei dir aufritt ists der pott.
programier in deiner daw einfach eine kontinuirliche tempoänderung von 1/32 auf 20 minuten.
generiere einen klick, lade diesen auf deinen pott und nutze ihn wenn du mal wieder bei deinem kumpel bist. dann kannst du wieder nach dem raster schneiden.
grüße
"Der Ipod, oder der Rechner???"
das gerät dessen samplefrequenz nicht stimmt.
was hast du denn für ein system?
wenn das eine anständige clock hat und der fehler bei dir aufritt ists der pott.
programier in deiner daw einfach eine kontinuirliche tempoänderung von 1/32 auf 20 minuten.
generiere einen klick, lade diesen auf deinen pott und nutze ihn wenn du mal wieder bei deinem kumpel bist. dann kannst du wieder nach dem raster schneiden.
grüße
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
achja, das kann schon entstehen.
Das sind keine Gleichlaufschwankungen im "klassischen" sinn, sondern einfach geringe unterschiede von der Norm-Samplingrate.
Deswegen muss man ja digitale geräte miteinander synchronisieren, weil sie nie exakt die gleiche Samplingrate haben.
Je nach Qualität der verwendeten Takterzeugung kommt es eben zu kleineren oder größeren Abweichungen. Ist z.B. ein altbekanntes Problem wenn Du bei der Videopostpro Ton anlegen musst...
Das sind keine Gleichlaufschwankungen im "klassischen" sinn, sondern einfach geringe unterschiede von der Norm-Samplingrate.
Deswegen muss man ja digitale geräte miteinander synchronisieren, weil sie nie exakt die gleiche Samplingrate haben.
Je nach Qualität der verwendeten Takterzeugung kommt es eben zu kleineren oder größeren Abweichungen. Ist z.B. ein altbekanntes Problem wenn Du bei der Videopostpro Ton anlegen musst...
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Haloo.
Danke für die Antwort. Ich hätts mir eigentlich selbst denken können.
Aber ich werde den Verdacht nicht los, dass der Ipod in der Tat "langsamer" geworden ist... Irgendwo in der Stille zwischen den Klickschlägen muss es Aussetzer gegeben haben. Denn eine lineare Tempoänderung hilft eben nicht perfekt.
Wie kann es aber bei einem Ipod zu aussetztern kommen, wenn er unbewegt ist? Hier laufen dochnicht etwa irgendwelche Puffer voll?
Also ein Rätsel bleibt es mir....
Mach es gut.
Nikita
Danke für die Antwort. Ich hätts mir eigentlich selbst denken können.
Aber ich werde den Verdacht nicht los, dass der Ipod in der Tat "langsamer" geworden ist... Irgendwo in der Stille zwischen den Klickschlägen muss es Aussetzer gegeben haben. Denn eine lineare Tempoänderung hilft eben nicht perfekt.
Wie kann es aber bei einem Ipod zu aussetztern kommen, wenn er unbewegt ist? Hier laufen dochnicht etwa irgendwelche Puffer voll?
Also ein Rätsel bleibt es mir....
Mach es gut.
Nikita
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Hallo,es könnten auch Temperatuunterschiede sein ! Wenn zum Beispiel ein Gerät heisser wie das andere ist !
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Weißt Du was ein Quartz ist, Oskar?
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Weißt DU daß ein Quarz ebenso eine Temperaturdrift hat wie andere Bauteile auch?
Was glaubst Du wohl, warum man bei sehr aufwendigen Meßgeräten und Sendern den Quarz in einen sog. "Quarzofen" baut?
Außerdem läßt sich ein Quarz "ziehen". Falls Du schon mal einen Quarzoszillator gebaut hast weiß Du bestimmt auch wie man das macht.
MfG
Rainer
Was glaubst Du wohl, warum man bei sehr aufwendigen Meßgeräten und Sendern den Quarz in einen sog. "Quarzofen" baut?
Außerdem läßt sich ein Quarz "ziehen". Falls Du schon mal einen Quarzoszillator gebaut hast weiß Du bestimmt auch wie man das macht.
MfG
Rainer
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Nein, meinst Du "Quarz", Christopher?
Weisst Du, was das ist?
Glashaus - Steine !
Weisst Du, was das ist?
Glashaus - Steine !
Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Bernd,
Deine Belehrung ist ja wirklich reizend, ich hätte nur gedacht dass die englische Bezeichnung "Quartz", die ich hier vielleicht etwas unachtsam aber nachvollziehbar verwendet habe, Dir immerhin ein Begriff sein müsste.
Insofern: Im Glashaus sitzt Du. Also schön sachte auf den billigen Plätzen
Deine Belehrung ist ja wirklich reizend, ich hätte nur gedacht dass die englische Bezeichnung "Quartz", die ich hier vielleicht etwas unachtsam aber nachvollziehbar verwendet habe, Dir immerhin ein Begriff sein müsste.
Insofern: Im Glashaus sitzt Du. Also schön sachte auf den billigen Plätzen

Re: Gleichlaufschwankungen in digitalen Systemen
Ich dachte mir schon dass es zwischen verschiedenen Quarzen Schwankungen gibt.
Ich hätte es aber nicht für möglich gehalten dass ein + derselbe Quarz bei vermutlich gleicher Temperatur in kurzer Zeit unpräzise wird (wobei das ja sehr relativ ist).
Dies erklärt dann jedenfalls alle vergleichbaren Probleme.
Doch, hier kann man was lernen.
Ich hätte es aber nicht für möglich gehalten dass ein + derselbe Quarz bei vermutlich gleicher Temperatur in kurzer Zeit unpräzise wird (wobei das ja sehr relativ ist).
Dies erklärt dann jedenfalls alle vergleichbaren Probleme.
Doch, hier kann man was lernen.
Re: Nachtrag
Ich sagte: Ein Quarz läßt sich "ziehen". Die dafür verwendeten Bauteile sind ebenfalls wieder temperaturabhängig. Folglich ist die ganze Schaltung temperaturabhängig.
Ein Quarzoszillator heißt noch lange nicht "absolut frequenzstabil" ! Beobachte mal mehrere Quarzuhren einige Wochen lang, wie die voneinander abweichen.
MfG
Rainer
Ein Quarzoszillator heißt noch lange nicht "absolut frequenzstabil" ! Beobachte mal mehrere Quarzuhren einige Wochen lang, wie die voneinander abweichen.
MfG
Rainer
Re: Nachtrag
Ich habe davon gehört, daß es Entwickler gibt und sogar schon früher gab, die es durch geschickte Dimensionierung und konstruktive Elemente geschafft haben sollen, den Temperaturdrift zu minimieren oder wenigstens zu reduzieren (s. "Quarzofen", die heute nur npoch wenig anzutreffenden NTCs und PTCs, ...).
Wer sich einmal mit Datenblättern verschiedener aktiver und passiver Bauteile beschäftigt, wird feststellen müssen, daß Temperaturdrift schnell zu einer nicht vernachlässigbaren Größe wird, die sich durch den Schaltungsumfang auch mal potentieren kann.
Nicht umsonst kann der Blick auf den Temperaturbereich, für den ein Gerät spezifiziert ist, lohnen. 0 ... 40° mag im Studio wunderbar funktionieren, dieses Gerät bei Außenanlagen eingesetzt kann jedoch zu einem Totalausfall führen.
Wer sich einmal mit Datenblättern verschiedener aktiver und passiver Bauteile beschäftigt, wird feststellen müssen, daß Temperaturdrift schnell zu einer nicht vernachlässigbaren Größe wird, die sich durch den Schaltungsumfang auch mal potentieren kann.
Nicht umsonst kann der Blick auf den Temperaturbereich, für den ein Gerät spezifiziert ist, lohnen. 0 ... 40° mag im Studio wunderbar funktionieren, dieses Gerät bei Außenanlagen eingesetzt kann jedoch zu einem Totalausfall führen.
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