Hey um was gehts in diesem thread??

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chrismen

Hey um was gehts in diesem thread??

Beitrag von chrismen » Mi 16. Mai 2007, 18:39

ich bin ein newcomer im rappen und würde mich freuen, wenn ihr euch mal meine page anschaut und die tracks anhört, und wenn ihr zeit habt euch ins gästebuch einträgt danke


http://www.didz-musik.de.tl

Hey um was gehts in diesem thread??

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Nikita

Re: Hey um was gehts in diesem thread??

Beitrag von Nikita » Do 17. Mai 2007, 19:32

Hi...
Man ich hab schon wieder meine Zeit verschwendet.
Rap ist wohl die einzige Kunstform in der sich Jugendliche, ohne jegliches Können und bei konsequenter Mißachtung gängiger Kulturtechniken des künstlerischen Ausdrucks, alters- und "milieugerecht" sozialisieren können...
Damit hat Rap eine nicht zu vernachlässigende integrative Funktion.
Damit wird es leider künstlerisch degradiert zu einem reinen Instrument zur gesellschaftlichen Teilhabe.
Dabei wird gerade dieses süße Exemplar mit seinen ersten Gehversuchen geradezu gnadenlos von Rap überrollt. Den Rap ist ultranormativ!
"Du bist kacke, du studierst Mathe!"
...verzweifelte selbstabgrenzung der Verlierer dieser Gesellschaft. "Black and Proud"-Pathos....
Aber Musik, beziehungsweise "zeitgenösische Interaktionslyrik" (Rap) als Wimpel.. Als Erkennungshundermarke und Orden? Ich hasse wenn Kunst so zu einem Politikum wird. So subtil, so ohne Protest, so unbedarft
Und doch abgrundtief falsch...
Aber ich steh da warscheinlich mit meiner romantischen Meinung allein.
@ chrismen:
Du rappst abgrundtief schlecht.
Im ernst ich hab viel gehört und die gesamte Rapbewegung von der "schwulen" aber grandiosen Kolchose in meiner Stadt bis zur Geburt des Kanakentums mit seiner ultrabrutalen, faschistoiden und neokonservativen Männlichkeitspropaganda, mitgemacht.
Selbst für einen Anfänger bist du ultra W. A. C. K., mein Freund.
Lass es dir selbst zu liebe bleiben.
(Ich darf das sagen weil Rap nämlich die erste und einzige Musik- / Lyrikform mit einem klaren kompetitiven Element ist, auch bekannt als der "Battelgedanke")
Peace
manumatic

Re: Hey um was gehts in diesem thread??

Beitrag von manumatic » Fr 18. Mai 2007, 16:53

alter..du bist der wackeste typ den ich seit langem gehört hab...text is dumm,flow gibts nich,beat is geklaut du vogel...der track verdient nicht die bezeichnung "musik". alter bist die endmies...ich bin selber seit langem rapper/producer...was denkst du dir denn so ein crap hier reinzustellen??
bor alter da geht mir der kamm hoch und genau wegen solchen typen haben wir dieses image...pack ein und geh in die schule du opfer
pace
sorry für die schimpfwörter aber rege ich grade auf
hafi69

Re: Hey um was gehts in diesem thread??

Beitrag von hafi69 » Sa 19. Mai 2007, 01:27

Nicht schlecht fuer einen 13-jaehrigen ;-)
Und zur allgemeinen Erbauung:


http://www.stophiphop.com/
Rainer F

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von Rainer F » Fr 18. Mai 2007, 08:47

"... weil Rap nämlich die erste und einzige Musik- / Lyrikform mit einem klaren kompetitiven Element ist, auch bekannt als der "Battelgedanke" ..."
Föllig Valsch.
Was ist mit dem "Aussingen"? Einer Abart des "Gstanzlsingens". (Nach Wikipedia: Das Gstanzl ist ein bayerisch-österreicherischer Spottgesang vorwiegend im Drei-Viertel-Takt, der wie die verwandten Schnaderhüpfel oder Trutzgsangl (von: Trotz) zu den Vierzeilern gehört.)
Dabei stehen sich zwei Kontrahenten gegenüber, die zu einer feststehenden Melodie abwechselnd Vierzeiler an den Kopf knallen. Zwischen den Strophen ist ein Instrumentalrefrain, bei dem die Kontrahenten kurz in sich gehen können und aus dem Stegreif einen neuen Vierzeiler rausdreschen können. - Aussingen passiert immer aus dem Stegreif. Genau wie Rap (wenn er gut ist).
Dabei herrscht die Regel: Reim oder ich fress dich. - Wer singen und dichten kann, ist klar im Vorteil, aber Zulassungsvoraussetzung gibts keine.
Manchmal doof. Manchmal stark. Aber immer saulustig.
War v. a. im 19. Jahrhundert vor allem in Wirtshäusern und nach Einführung der Versammlungsfreiheit auf Volksfesten weit verbreitet, mittlerweile nur noch auf traditionellen Volksmusikveranstaltungen (Nicht: Volks"dümm"liche Musik!) oder sog. "Gstanzlsänger- und Hochzeitsladertreffen".
Führte früher nicht selten zu handfesten Massenschlägereien, da ja die Zuhörer für die Kontrahenten Partei ergreifen mussten. Und wer weniger wortgewandt war, der griff halt zum Masskrug...
Rap ist dagegen Kinderkram.
Wen's mehr interessiert: Ich traf grad auf die Seite http://www.helmut-zenz.de/gstanzln.html.
Kostproben gibt's hier:
http://www.lumpenlieder.de/Gstanzl/gstanzl.html
Habe die Ehre
Rainer F
a:w

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von a:w » Fr 18. Mai 2007, 13:52

"Rap ist dagegen Kinderkram."
Jaja, früher war alles besser...
Tschuldigung, aber mich kotzt so die überheblich-konservative Haltung mancher Klassiker hier an. Ja, dieser Track ist Kinderkram,.. d.h. aber bei weitem nicht, dass man jegliche Rapmusik (und das is ja dann schon mehr als nur HipHop) abqualifizieren kann.
Wenn du schon so auf Geschichte beharrst, dann beschäftige dich doch bitte auch etwas mit Zeitgeschichte und anderen, neueren Musikformen, die nicht per se infantil, unmusikalisch o.ä. sind. Trau dich! ;o)
Rainer F

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von Rainer F » Fr 18. Mai 2007, 14:21

Des war nicht so ernst gemeint, wie du des aufgefasst hast.
Natürlich ist auch Rap eine Kunstform, gar kein Zweifel. Daher hat er auch seine unbedingte Existenzberechtigung. Hut ab vor Rappern die's drauf haben.
Ich wollte nur die Behauptung widerlegen, Rap sei die einzige kompetitive Musikform.
Ich kann auch nicht verstehen, wie du aus meinem Text schließt, dass früher alles besser war. Das behaupte ich gar nicht.
Klartext: Lieber ein guter Rapper oder HipHoper als ein schlechter Gstanzlsänger. Aber Selbiges gilt auch umgekehrt.
Wobei:
Schlechte Gstanzl sind wenigstens nach ein paar Bier wieder lustig. Geht das auch bei Rap? *g*
a:w

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von a:w » Fr 18. Mai 2007, 18:53

Nee, leider schlechte Rapper bleiben auch nach noch soviel Alkohol schlecht :-D
Da haben die Gstanzl zugegeben Vorteile. Prost ;)
Nikita

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von Nikita » So 20. Mai 2007, 15:08

Sonniges Hallo vom frisch zuende gecampten Nikita
Mein Gott, Herr Rainer F...
Man lernt wohl nie aus und es gibt nicht was es nicht gibt.
Ich gestehe meinen Fehler ein.. Ich wusste nicht das es Gestanzeldings gibt. Hatte nie davon gehört.
Also die Ehre mit dem ersten kompetitiven Gedanken (als konstituierende Basis der Kunstform) gebührt dann wohl eindeutig den Alpenbewohnern.
Dennoch stets 1:1 zwischen Gestanzel (Schweinkram) und HipHop (Kinderkram)
Denn Hiphop hat eindeutig die bescheuertere Mode!
So was sagst du jetzt?
Kontere! Wenn du kannst..... ;)

Nee im ernst. Danke für den interessanten Hinweis. Aussingen kannte ich nicht und werde ich mir bei Gelegenheit gerne mal reinziehen.
Mach es gut
Nikita
Thilo

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von Thilo » So 20. Mai 2007, 19:43

Nicht zu vergessen: Die New Yorker Bebop Sessions in den 40ern. Hier ging es vorrangig darum, dass gestandene Musiker wie Kenny Clarke und Thelonious Monk nicht mit Amateuren jammen wollten und deshalb entweder sehr unkonventionelle harmonische Gerüste aufbauten oder ein Höllentempo vorlegten, um die unerwünschten Eindringlinge fernzuhalten.
Thilo
Rainer F

Re: Nachhilfe in Musikgeschichte

Beitrag von Rainer F » Mo 21. Mai 2007, 10:15

"Dennoch stets 1:1 zwischen Gestanzel (Schweinkram) und HipHop (Kinderkram)
Denn Hiphop hat eindeutig die bescheuertere Mode!"
lol
Dem ist echt nichts mehr hinzuzufügen...
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