Mastern
Re: Mastern
Ich kann dazu nur sagen wie es der Komponist Robert Schumann in seinen "Musikalische Haus- und Lebensregeln" schreibt: "DIE BILDUNG DES GEHÖRS IST DAS WICHTIGSTE!".
Wenn Du Dir selbst ein gutes und kompetentes musikalisches Gehör antrainierst, kannst Du auf alle diese Baalspriester verzichten. Wenn Du gleich mehrere Produzenten dabei nimmst, schreit der eine Hü der andere Hott und schon geht der Zores los. Und die ganze Produktion nimmt mehr Zeit in Anspruch als wenn Du es gleich selbst gemacht hättest. Und ob das Endergebnis bei diesen vielen Köchen besser ist als bei Dir alleine, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Ich habe da vor einigen Jahren auch mal so einen Fall erlebt, wo mein damaliger Chef meine Aufnahme (Klassisches Werk von Johannes Brahms) versaut hat mit seinem Begrenzerfimmel.
Ich gebe grundsätzlich nichts aus der Hand - egal ob es Klassik ist oder sog. "U-Musik". Vom Einladen der Mikrofonständer in das Auto bis zum fertigen CD-Premaster läuft alles ausschließlich durch meine Hände !
Der ganze Kult mit dem Mastering kommt aus Amerika. Dort ist das Mastering sowas wie eine sakrale Kulthandlung mit mehr religiösem als technisch-künstlerischen Charakter.
Grüße
Rainer
Wenn Du Dir selbst ein gutes und kompetentes musikalisches Gehör antrainierst, kannst Du auf alle diese Baalspriester verzichten. Wenn Du gleich mehrere Produzenten dabei nimmst, schreit der eine Hü der andere Hott und schon geht der Zores los. Und die ganze Produktion nimmt mehr Zeit in Anspruch als wenn Du es gleich selbst gemacht hättest. Und ob das Endergebnis bei diesen vielen Köchen besser ist als bei Dir alleine, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Ich habe da vor einigen Jahren auch mal so einen Fall erlebt, wo mein damaliger Chef meine Aufnahme (Klassisches Werk von Johannes Brahms) versaut hat mit seinem Begrenzerfimmel.
Ich gebe grundsätzlich nichts aus der Hand - egal ob es Klassik ist oder sog. "U-Musik". Vom Einladen der Mikrofonständer in das Auto bis zum fertigen CD-Premaster läuft alles ausschließlich durch meine Hände !
Der ganze Kult mit dem Mastering kommt aus Amerika. Dort ist das Mastering sowas wie eine sakrale Kulthandlung mit mehr religiösem als technisch-künstlerischen Charakter.
Grüße
Rainer
Re: Mastern
..bei klassik vieleicht... kennst du Manowar ?
falls nicht, macht nix, man kann sich in diesem metier ja auch nich überall zuhause fühlen ;O)
grüsse
dB
falls nicht, macht nix, man kann sich in diesem metier ja auch nich überall zuhause fühlen ;O)
grüsse
dB
Re: Mastern
Hallo Rainer,
wenn ich mich nicht ganz irre, kommt das eigentliche "klassische" Mastering aus der Zeit der Schallplatte. Der Mastering-Mensch, war derjenige, der zusehen mußte, wie das aufgenommene Material am Besten auf die Schallplatte paßt, also die "Urplatte" erstellte.
Dies ist in Zeiten der CD so ja nicht mehr nötig, da haben sich die Jungs wohl dann was anderes ausgesucht, um noch "gebraucht zu werden".
Gruß
Markus
wenn ich mich nicht ganz irre, kommt das eigentliche "klassische" Mastering aus der Zeit der Schallplatte. Der Mastering-Mensch, war derjenige, der zusehen mußte, wie das aufgenommene Material am Besten auf die Schallplatte paßt, also die "Urplatte" erstellte.
Dies ist in Zeiten der CD so ja nicht mehr nötig, da haben sich die Jungs wohl dann was anderes ausgesucht, um noch "gebraucht zu werden".
Gruß
Markus
Re: Mastern
Offenbar reden wir über den selben Menschen. Ich war selber nicht dabei, kann nur sagen dass das was er bei "meiner" Produktion abgeliefert hat unterirdisch war (RMS-Level bei -6 dBfs (!!!) , auch KEIN Hardrock o.ä., das war ein "Testmaster", ich habe es dann schließlich selbst gemacht).
Von anderen Kollegen habe ich unterschiedliche Meinungen gehört - ganz klar für mich (auch nach Studium seiner Site): Dieser Typ ist ein unglaublicher Blender!
Es scheint Kunden zu geben denen ein Name mehr zählt als das wirkliche Ergebniss - wahrscheinlich weil sie selbst von Tuten&Blasen keine Ahnung haben (Plattenfirmen etc.).
Und genau das ist ein *typisches* Beispiel für den Zustand der gesamten Audioindustrie.
Von anderen Kollegen habe ich unterschiedliche Meinungen gehört - ganz klar für mich (auch nach Studium seiner Site): Dieser Typ ist ein unglaublicher Blender!
Es scheint Kunden zu geben denen ein Name mehr zählt als das wirkliche Ergebniss - wahrscheinlich weil sie selbst von Tuten&Blasen keine Ahnung haben (Plattenfirmen etc.).
Und genau das ist ein *typisches* Beispiel für den Zustand der gesamten Audioindustrie.
Re: Mastern
Hallo,
was ist denn das Problem mit einem RMS-Level von -6dBfs?
Gr.
Dirk
was ist denn das Problem mit einem RMS-Level von -6dBfs?
Gr.
Dirk
Re: Mastern
..hmm das das übertrieben iss und so iss ja schon klar, dange ;O). aber ich hatte die von dir erwähnten "testmaster" rumgeschickt an 20 renomierte masteringstudios, und ich spiel das meinen kunden immer mal wieder vor... die wählen ihn meistens. sonstige favoriten liefern fast identische ergebnisse.
grüsse
dB
grüsse
dB
Re: Mastern
""was ist denn das Problem mit einem RMS-Level von -6dBfs?""
Nun ja, abgesehen davon dass dieser Pegel sämtliche musikalischen Dynamikelemente zerstört, abgesehen von den Artefakten den ein gemeiner "Maximizer" bei (in diesem Falle völlig) unsachgerechter Anwendung* produziert
UND abgesehen davon dass selbst die allerhöchsten Werte aktueller (kaputtgemasterter!) Produktionen eher bei "nur" -8dBfs liegen - - - habe ich da kein Problem.
Ich gehe davon aus das Du andere Referenzwerte benutzt (ich messe mit Wavelab),
sonst wäre diese Frage für mich unerklärlich.
*der RMS-Wert meiner Mixe lag vorher bei ca. -12dBfs, was bei dieser Musikrichtung vollkommen ausreichend gewesen wäre - ich komprimiere an allen notwendigen Punkten der Produktion *musikalisch adäquat*, einschließlich Summenkompressor und evt. Limiter.
Aber seit Mastering nur noch "Lautmachen" heißt (in diesem Fall "Kaputtmachen" PLUS einer lächerlichen Bassanhebung...) ist es ja vollkommen egal, was hereingeschickt wird - es wird offensichtlich IMMER lauter gemacht (es gab auch keinerlei Wunsch des Kunden...).
Und das ist für mich einfach nur noch UNFASSBAR.
Nun ja, abgesehen davon dass dieser Pegel sämtliche musikalischen Dynamikelemente zerstört, abgesehen von den Artefakten den ein gemeiner "Maximizer" bei (in diesem Falle völlig) unsachgerechter Anwendung* produziert
UND abgesehen davon dass selbst die allerhöchsten Werte aktueller (kaputtgemasterter!) Produktionen eher bei "nur" -8dBfs liegen - - - habe ich da kein Problem.
Ich gehe davon aus das Du andere Referenzwerte benutzt (ich messe mit Wavelab),
sonst wäre diese Frage für mich unerklärlich.
*der RMS-Wert meiner Mixe lag vorher bei ca. -12dBfs, was bei dieser Musikrichtung vollkommen ausreichend gewesen wäre - ich komprimiere an allen notwendigen Punkten der Produktion *musikalisch adäquat*, einschließlich Summenkompressor und evt. Limiter.
Aber seit Mastering nur noch "Lautmachen" heißt (in diesem Fall "Kaputtmachen" PLUS einer lächerlichen Bassanhebung...) ist es ja vollkommen egal, was hereingeschickt wird - es wird offensichtlich IMMER lauter gemacht (es gab auch keinerlei Wunsch des Kunden...).
Und das ist für mich einfach nur noch UNFASSBAR.
Re: Mastern
Hallo,
ok, ich verstehe was Du meinst, aber es gehören ja mehr Elemente als nur ein Aussteuerungsmesser zum Dynamikeindruck einer Aufnahme. Deswegen möchte ich mal behaupten, dass nur der RMS-Wert alleine wenig Aufschluss geben kann über verbesserungswürdiges Mastering, sondern - unabhängig von dem RMS-Wert Deiner Endmischungen - das eigentliche musikalische Material entscheidend ist.
Ich denke, Du weisst was ich meine, und ich will nicht behaupten, dass Du Dir darüber noch keine Gedanken gemacht hättest, aber ich bin wirklich neugierig wie das gelaufen ist mit dem Mastering Deiner Produktion, denn ich finde es eine eher unübliche Situation, den Mastering engineer ohne jegliche Begleitung seine Arbeit machen zu lassen. Das Verschicken von "Test-CDs" finde ich daher auch wenig aufschlussreich, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es in der Tat schwierig sein kann des Kunden Wünsche zu erraten. Was ich dem Studio übel nehmen könnte, wäre das nicht-Kontaktaufnehmen mit Dir als Auftraggeber.
Grüsse,
Dirk
ok, ich verstehe was Du meinst, aber es gehören ja mehr Elemente als nur ein Aussteuerungsmesser zum Dynamikeindruck einer Aufnahme. Deswegen möchte ich mal behaupten, dass nur der RMS-Wert alleine wenig Aufschluss geben kann über verbesserungswürdiges Mastering, sondern - unabhängig von dem RMS-Wert Deiner Endmischungen - das eigentliche musikalische Material entscheidend ist.
Ich denke, Du weisst was ich meine, und ich will nicht behaupten, dass Du Dir darüber noch keine Gedanken gemacht hättest, aber ich bin wirklich neugierig wie das gelaufen ist mit dem Mastering Deiner Produktion, denn ich finde es eine eher unübliche Situation, den Mastering engineer ohne jegliche Begleitung seine Arbeit machen zu lassen. Das Verschicken von "Test-CDs" finde ich daher auch wenig aufschlussreich, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es in der Tat schwierig sein kann des Kunden Wünsche zu erraten. Was ich dem Studio übel nehmen könnte, wäre das nicht-Kontaktaufnehmen mit Dir als Auftraggeber.
Grüsse,
Dirk
Re: Mastern
Kann man den mit Kopfhörer vernünftiges Mastering machen? Ich finde nicht. Gerade die Dynamik kann man mit lautem Kopfhörer (und er muss ja laut sein, damit er die Monitore für die Kunden wirklich überhaupt nicht mehr hört) extrem schlecht beurteilen.
Gruß
Thilo
Gruß
Thilo
Re: Mastern
""ok, ich verstehe was Du meinst, aber es gehören ja mehr Elemente als nur ein Aussteuerungsmesser zum Dynamikeindruck einer Aufnahme. Deswegen möchte ich mal behaupten, dass nur der RMS-Wert alleine wenig Aufschluss geben kann über verbesserungswürdiges Mastering, sondern - unabhängig von dem RMS-Wert Deiner Endmischungen - das eigentliche musikalische Material entscheidend ist.""
Ich selbst brauche auch keinen RMS-Messer um das Material zu bewerten.
Allerdings gibt der Wert "-6dBfs" dem Leser in aller Kürze wieder, dass dieser Versuch von einem Dilletanten unternommen wurde - ohne wenn und aber!
""Ich denke, Du weisst was ich meine, und ich will nicht behaupten, dass Du Dir darüber noch keine Gedanken gemacht hättest, aber ich bin wirklich neugierig wie das gelaufen ist mit dem Mastering Deiner Produktion, denn ich finde es eine eher unübliche Situation, den Mastering engineer ohne jegliche Begleitung seine Arbeit machen zu lassen. Das Verschicken von "Test-CDs" finde ich daher auch wenig aufschlussreich, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es in der Tat schwierig sein kann des Kunden Wünsche zu erraten. Was ich dem Studio übel nehmen könnte, wäre das nicht-Kontaktaufnehmen mit Dir als Auftraggeber.""
So war es ja auch nicht.
In aller Kürze: Der "Ausflug" zum Mastern wurde ohne mein Wissen unternommen (ein alter Kontakt des Kunden), im guten Glauben, die Mixe, die nicht von mir kamen (sondern aus dem Studio eines SEHR bekannten Produzenten und die schlicht unbrauchbar waren!) zu Retten. Dieser Dienst wurde vom "Masterer" aber verweigert (ich habe das dann auch notgedrungen selbst gemacht, da ein Neumix nicht möglich schien), es wurde sich stattdessen nur an meinen Titeln "vergangen".
Wie gesagt, dies blieb ein unbenutztes "Gratis-Testmaster", welches die Peputation dieses Kollegen für mich aber dauerhaft zerstört hat.
Ich würde auf keinen Fall noch mal irgendetwas Mastern lassen ohne mein Besein, abgesehen davon mache ich das seit eh + je selbst.
Ich selbst brauche auch keinen RMS-Messer um das Material zu bewerten.
Allerdings gibt der Wert "-6dBfs" dem Leser in aller Kürze wieder, dass dieser Versuch von einem Dilletanten unternommen wurde - ohne wenn und aber!
""Ich denke, Du weisst was ich meine, und ich will nicht behaupten, dass Du Dir darüber noch keine Gedanken gemacht hättest, aber ich bin wirklich neugierig wie das gelaufen ist mit dem Mastering Deiner Produktion, denn ich finde es eine eher unübliche Situation, den Mastering engineer ohne jegliche Begleitung seine Arbeit machen zu lassen. Das Verschicken von "Test-CDs" finde ich daher auch wenig aufschlussreich, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es in der Tat schwierig sein kann des Kunden Wünsche zu erraten. Was ich dem Studio übel nehmen könnte, wäre das nicht-Kontaktaufnehmen mit Dir als Auftraggeber.""
So war es ja auch nicht.
In aller Kürze: Der "Ausflug" zum Mastern wurde ohne mein Wissen unternommen (ein alter Kontakt des Kunden), im guten Glauben, die Mixe, die nicht von mir kamen (sondern aus dem Studio eines SEHR bekannten Produzenten und die schlicht unbrauchbar waren!) zu Retten. Dieser Dienst wurde vom "Masterer" aber verweigert (ich habe das dann auch notgedrungen selbst gemacht, da ein Neumix nicht möglich schien), es wurde sich stattdessen nur an meinen Titeln "vergangen".
Wie gesagt, dies blieb ein unbenutztes "Gratis-Testmaster", welches die Peputation dieses Kollegen für mich aber dauerhaft zerstört hat.
Ich würde auf keinen Fall noch mal irgendetwas Mastern lassen ohne mein Besein, abgesehen davon mache ich das seit eh + je selbst.
Re: Mastern
Hallo,
Gr.
Dirk
Es entsteht hierdurch der Eindruck, als wäre der Normalfall ein Mastern ohne Begleitung, während mein Eindruck der Szene eher der umgekehrte ist. Ein gutes Masteringstudio wird die Anwesenheit des Kunden oder Kollegen bevorzugen, auch wenn dies zu anfänglichen Problemen führen kann (Meinungsunterschied der Engineers etc.) und, wie gesagt, ist das meines Erachtens auch üblich.Ich würde auf keinen Fall noch mal irgendetwas Mastern lassen ohne mein Besein, abgesehen davon mache ich das seit eh + je selbst.
Gr.
Dirk
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