Git- Röhrenamp ohne box???

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oli

Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » Sa 13. Okt 2007, 00:36

hallo freunde der nacht,
man soll ja keinen röhrenamp ohne box auch nur angucken!
ich möchte aber aus dem line out (nicht speaker-out!) in mein mischpult zum zwecke einer aufnahme OHNE eine box an den amp (laney a.o.r. series pro-tube-100) anzuschließen.
da das ja gefählich für den amp ist oder sein soll, muß doch an die bzw. den speaker-out son lastwiderstand bzw. dummy-load!?
wat is dat??? und wo kriegt man sowat her??? oder was macht man in dem fall???
für etwaige rat- oder vorschläge bin ich euch sehr dankbar...
grüße
oli

Git- Röhrenamp ohne box???

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hafi69

Re: Git- R�hrenamp ohne box??? (n/t)

Beitrag von hafi69 » Mo 15. Okt 2007, 18:22

Ohmsches Gesetz
oli

Re: Git- R�hrenamp ohne box??? (n/t)

Beitrag von oli » Mo 15. Okt 2007, 18:57

hm,
bei 82r pro widerstand (hier mal 20) muß ich doch auf einen gesamtwiderstand von 4 r kommen.
d.h. doch, daß ich ein gesetz brauche, daß das verhalten von ohm bei addition in parallelschaltung bestimmt, oder?
von find ich das denn?
nach der formel für zwei parallelgeschaltete elektronische widerstände wäre das dann:
Rges=82hoch20/82+82+82...
oder???
Klaus S

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von Klaus S » Sa 13. Okt 2007, 00:56

Unbedingt mit Lastwiderstand, wenn die Endstufe nicht einzeln komplett abschaltbar ist. Sonst gehen die Röhren und/oder schlimmer noch, der Ausgangsübertrager in die Binsen. Eine vorsichtige Ausnahme könnte man machen, wenn es ein Mastervolume gibt und dieses auf Null steht, also auch definitiv nix aus einer Box käme. Ich würde das aber nicht empfehlen. Manche Amps schliessen ohne angeschlossene Box den Speaker-Output kurz (alte HiWatts z.B.), auch nicht viel besser (Röhren werden in Rotglut verheizt und sowohl Netz- wie Ausgangstrafo können sterben, wenn die Sicherung nicht fliegt -- was sie eigentlich sollte)
Googlen nach Dummyload+Gitarre bringt einige Anbieter.
Grüße, Klaus
RainerK

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von RainerK » Sa 13. Okt 2007, 08:56

Wenn es für länger sein soll, kannst Du auch die Endstufenröhre(n) ziehen.
Das setzt aber voraus, dass der Lineout vor der Endstufe ausgekoppelt ist.
Ansonsten empfehle ich, eine Parallelschaltung von mehreren Hochlastwiderständen
mit dem Gesamtwiderstand von z.B. 4 Ohm. (Conrad oder Reichelt usw.)
Aber ACHTUNG: Nicht eng bündeln und für Luftkonvektion sorgen !
Ab wenigen Watt kann das schon ganz schön heiß werden !
Es grüßt RainerK
oli

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » Sa 13. Okt 2007, 11:29

hallihallo,
wir kann ich mir das mit der parallelschaltung vorstellen???
löte ich ich widerstände an einen klinkenstecker und steck den dann in den speaker-out???
klingt n bischen doof die frage aber hab nicht wirklich nen (schalt)plan.
wenn du mir das erklären würdest, wäre ich dir dankbar :-)
gruß
oli
oli

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » Sa 13. Okt 2007, 12:02

wäre das sowas wie dies hier???
http://www.aikenamps.com/DummyLoad.pdf
gruß
oli
oli

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » Sa 13. Okt 2007, 12:59

oder muß ich einfach nur bei conrad diesen WIDERSTAND DRAHT 100 W 5% 3R9
kaufen und an die klinke löten???
MarkusP

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von MarkusP » Sa 13. Okt 2007, 14:01

Hallo Oli,
ich habe mir zu Meßzwecken mal einen (eine?!?) große Dummyload gebaut. Dafür habe ich die größeren Leistungswiderstände im Metallgehäuse besorgt und eine entsprechende Anzahl auf einen dicken Kühlkörper geschraubt. Macht zwar etwas Arbeit, aber dann hat man etwas brauchbares.
Gruß
Markus P
oli

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » Sa 13. Okt 2007, 14:14

hi markus,
sind das denn diese drahtwiderstände (100w/ 3,9ohm) in diesen goldenen kühlrippenmetallgehäusen, die man z.b. bei conrad für 12nochwas kaufen kann???
und wenn, würde mir doch einer davon pro speaker-out genügen, bei einer verstärkerausgangsleistung von 100w und einer impendanz von 4ohm - oder?
den würde ich dann mit der einen seite (da wo der draht rausguckt) an klinkenmasse und von der anderen seite an klinkenspitze löten, stimmts?
gruß
oli
MarkusP

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von MarkusP » So 14. Okt 2007, 09:22

Hallo Oli,
genauso diese meine ich,
allerdings habe ich 10 Widerstände á 20 W (0,82 Ohm) gekauft und diese in Reihe geschaltet. Diese lassen sich dann auch besser auf einem großen Kühlkörper verteilen. Damit läßt sich dann schon einiges an Leistung "verbraten".

Gruß
Markus P.
oli

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » So 14. Okt 2007, 09:33

ahhh, dann lieg ich ja gar nicht sooo falsch :-)
ja und werden die den an einen klinkenstecker gelötet - also mit der einen seite vom widerstand an masse, mit der anderen an spitze???
und ist es besser mehrere kleine widerstände (z.b. 5x20w) parallel zu verlöten oder is ok wenn man nur einen verdingst???
gruß
oli
MarkusP.

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von MarkusP. » So 14. Okt 2007, 12:23

Hallo Oli,
das Anlöten an den Klinkenstecker ist soweit richtig.
Die Dimensionierung hängt im Einzelfalle davon ab, wieviel Leistung Du zu verbraten hast. Übliche Gitarren-Röhrenverstärker liegen im Bereich von 50-100W.
Ich hatte es mir damals etwas größer gebaut, da ich einen Fender-Studiobass in Reparatur hatte, der in Röhrentechnik auf etwa 150 W kam. Um auf der sicheren Seite zu sein, habe ich die Reihenschaltung und die Anordnung auf dem Kühlkörper gewählt.
Ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, ob diese "Metallteile" von Conrad ihre Leistung auch ohne extra Kühlkörper abgeben können. Ich vermute mal, daß sie es können, dabei aber im Rahmen der zulässigen Betriebswerte sehr heiß werden können.
Ich würde sie in jedem Fall mit ordentlich Wärmeleitpaste auf einen Kühlkörper schrauben.
Ich würde aus Gründen der Betriebssicherheit eine Reihenschaltung bevorzugen.
Sollte sich aus einem Grunde -sehr unwahrscheinlich- ein Widerstand verabschieden, gibt es da zwei Fälle.
1.) Der Widerstand hat einen kurzen, dann würde bei Parallelschaltung dieser die ganze Anordnung kurzschließen (nicht erstrebenswert). Bei Serienanordnung wird nur der Widerstand der gesamte Kette um den einen entsprechend kleiner....
2.)Im Falle des "Durchbrennens" wird bei Serienschaltung die ganze Kette tot, bei einer Parallelschaltung, wird die Anordnung ingesamt hochohmiger.
Kannst ja mal selber durchspielen, was günstiger ist. Im Sinne des Kurzschlußfalles, ist aber die Serienanordnung besser.
Ich hatte mich damals für die "20-Wätter" entschieden. Warum, weiß ich jetzt nicht mehr genau, ob sie in Summe preiswerter waren oder ich die Anordnung besser fand. Das ist nun schon über 15 Jahre her.....
Kannst also durchaus auch die 50W-Varianten nehmen..
Gruß
Markus P.
RainerK

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von RainerK » So 14. Okt 2007, 20:41

Mit mehreren parallel geschalteten Widerständen mittlerer Leistung zu arbeiten, hat diese Vorteile:
1. In Summe sind sie oft billiger als ein Hochlastwiderstand.
2. Wenn sie nicht zu dicht gepackt sind, haben sie mehr Oberfläche und kommen ohne Kühlkörper aus.
3. Bei Drahtwiderständen wird die schädliche Induktivität reduziert.
Es grüßt RainerK
oli

Re: Git- Röhrenamp ohne box???

Beitrag von oli » So 14. Okt 2007, 23:40

hallo markus, hallo rainer,
ich glaube, aus dem was ihr geschrieben habt folgern zu können
zwei der folgenden drahtwiderstände (wg. 2 speaker out):
http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20
zu kaufen. deren werte "100 W 5% 3R9" entsprechen doch den werten meines verstärkers: 100 watt und bei den speaker-out eingestellt auf 4ohm (wahlweise 4/8/16ohm).
das sollte doch dann hinhauen, oder???
gruß
oli
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