"Klassik" - was ist das eigentlich?
"Klassik" - was ist das eigentlich?
"Klassische Musik" - oft bezeichnet als "Musik für Alte Leute".
Tatsächlich gibt es Leute deren musikalischer Horizont bei J.S.Bach beginnt und bei G.F.Händel endet.
Aber diese Spezies kann kein Maßstab sein.
"Klassische Musik" im eigentlichen Sinne ist m. Verständnis nach eher all jene Musik, die mit konventionellen Instrumenten gemacht wird, im Gegensatz zu jener bei der die Elektronik ein Teil der Instrumente ist, und die dann den charakteristischen Sound erzeugt.
Letztlich gehört auch der Jazz zur "Klassischen Musik". Kein Geringerer als unser VDT-Vorstandsmitglied Carlos Albrecht betonte dies kürzlich auf unserer Gruppensitzung, als wir nach dieser uns noch zum gemütlichen Beisammensein in der Cafeteria des HR trafen.
Nur mal so als Anregung zum Nachdenken.
MfG
Rainer
Tatsächlich gibt es Leute deren musikalischer Horizont bei J.S.Bach beginnt und bei G.F.Händel endet.
Aber diese Spezies kann kein Maßstab sein.
"Klassische Musik" im eigentlichen Sinne ist m. Verständnis nach eher all jene Musik, die mit konventionellen Instrumenten gemacht wird, im Gegensatz zu jener bei der die Elektronik ein Teil der Instrumente ist, und die dann den charakteristischen Sound erzeugt.
Letztlich gehört auch der Jazz zur "Klassischen Musik". Kein Geringerer als unser VDT-Vorstandsmitglied Carlos Albrecht betonte dies kürzlich auf unserer Gruppensitzung, als wir nach dieser uns noch zum gemütlichen Beisammensein in der Cafeteria des HR trafen.
Nur mal so als Anregung zum Nachdenken.
MfG
Rainer
Re: 'Klassik' - was ist das eigentlich?
Klassik ist ein breiter Begriff auf mehreren Gebieten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klassik
Sicher führt hier der Begriff "Kunstmusik" weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstmusik
In englisch sprechenden Gebieten heißt das:
"Music of dead white men", ganz besonders dort aus der DJ- und Rapper-Szene.
http://de.wikipedia.org/wiki/Klassik
Sicher führt hier der Begriff "Kunstmusik" weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstmusik
In englisch sprechenden Gebieten heißt das:
"Music of dead white men", ganz besonders dort aus der DJ- und Rapper-Szene.
Re: 'Klassik' - was ist das eigentlich?
Das ist doch klassisch:
Evaluation der Berliner Philharmoniker durch die Beratungsfirma Arthur Anderson
(Rohbericht)
Die eingehenden Erhebungen beruhen auf den Beobachtungen während eines ganzen Konzerts, einschließlich der zwischen den beiden Teilen befindlichen Pausen, dem das Projektteam von AA beiwohnte. Selbstverständlich waren die betreffenden Mitglieder von AA völlig unvoreingenommen, was sich daraus ergibt, dass sie bisher keine Musik geschweige ein Konzert mit jener Art von Musik gehört hatten, die üblicherweise von den Berliner Philharmoni-kern dargeboten wird. Als Kenndaten wurden definiert: Zahl der Oboisten, Zahl der Geiger, Notenlänge, Wiederholung von Passagen. Im Einzelnen ergaben sich daraus folgende Empfehlungen:
1. Die beiden Oboisten haben sehr lange nichts zu tun. Ihre Zahl sollte geklärt und die Arbeit gleichmäßig auf das ganze Orchester verteilt werden, damit Arbeitsspitzen vermieden werden.
2. Die 12 Geigen spielen alle das gleiche. Das ist unnötige Mehrfacharbeit. Diese Gruppe sollte drastisch verkleinert werden. Falls eine größere Lautstärke erwünscht ist, lässt sich das durch eine handelsübliche elektronische Verstärkeranlage erreichen.
3. Das Spielen von Zweiunddreißigstel-Noten erfordert zu hohen Aufwand. Es wird empfohlen, diese Noten sämtlich in den nächstliegenden Sechzehntel-Noten zusammenzufassen. Man könnte dann auch Musikschüler und weniger qualifizierte Kräfte beschäftigen.
4. In einigen Punkten wird zu viel wiederholt. Die Partituren sollten daraufhin gründlich durchgearbeitet werden. Es dient keinem sinnvollen Zweck, wenn ein Horn eine Passage wiederholt, mit der sich bereits die Geigen unmittelbar vorher beschäftigt haben. Werden alle redundanten Passagen eliminiert, dann dauert das Konzert, das jetzt zwei Stunden in Anspruch nimmt, nur noch etwa zwanzig Minuten, so dass die Pause entfallen kann. Damit ergeben sich Einsparungen sowohl bei der Saalmiete als auch bei dem sonstigen Personal des Konzertsaals (Philharmonie).
5. Der Dirigent des Orchesters wurde um eine Stellungnahme ersucht. Er konnte die grundsätz-liche Berechtigung dieser Empfehlungen nicht bestreiten. Zu seiner Entschuldigung führt er lediglich an, dass er nur Ausführender und für die Partitur ein gewisser Ludwig van Beethoven verantwortlich sei. Setzt man sich über diesen Einwand, der auf zu geringe Bereitschaft bzw. Qualifikation des Dirigenten zur konstruktiven Mitarbeit an dieser Reform schließen lässt, hinweg, so kann zusammenfassend festgestellt werden, dass durch das aufgezeigte Einspa-rungspotential ein Großteil der Kosten dieser Evaluation abgedeckt werden könnte, wodurch bei unverwässerter Umsetzung der angeführten Empfehlungen eine nicht nur weitgehend aufkommensneutrale Reform der Berliner Philharmoniker, sondern auch mittel- und langfristig nachhaltige finanzielle Einsparungen möglich wären.
Arthur Anderson und Mitarbeiter
Evaluation der Berliner Philharmoniker durch die Beratungsfirma Arthur Anderson
(Rohbericht)
Die eingehenden Erhebungen beruhen auf den Beobachtungen während eines ganzen Konzerts, einschließlich der zwischen den beiden Teilen befindlichen Pausen, dem das Projektteam von AA beiwohnte. Selbstverständlich waren die betreffenden Mitglieder von AA völlig unvoreingenommen, was sich daraus ergibt, dass sie bisher keine Musik geschweige ein Konzert mit jener Art von Musik gehört hatten, die üblicherweise von den Berliner Philharmoni-kern dargeboten wird. Als Kenndaten wurden definiert: Zahl der Oboisten, Zahl der Geiger, Notenlänge, Wiederholung von Passagen. Im Einzelnen ergaben sich daraus folgende Empfehlungen:
1. Die beiden Oboisten haben sehr lange nichts zu tun. Ihre Zahl sollte geklärt und die Arbeit gleichmäßig auf das ganze Orchester verteilt werden, damit Arbeitsspitzen vermieden werden.
2. Die 12 Geigen spielen alle das gleiche. Das ist unnötige Mehrfacharbeit. Diese Gruppe sollte drastisch verkleinert werden. Falls eine größere Lautstärke erwünscht ist, lässt sich das durch eine handelsübliche elektronische Verstärkeranlage erreichen.
3. Das Spielen von Zweiunddreißigstel-Noten erfordert zu hohen Aufwand. Es wird empfohlen, diese Noten sämtlich in den nächstliegenden Sechzehntel-Noten zusammenzufassen. Man könnte dann auch Musikschüler und weniger qualifizierte Kräfte beschäftigen.
4. In einigen Punkten wird zu viel wiederholt. Die Partituren sollten daraufhin gründlich durchgearbeitet werden. Es dient keinem sinnvollen Zweck, wenn ein Horn eine Passage wiederholt, mit der sich bereits die Geigen unmittelbar vorher beschäftigt haben. Werden alle redundanten Passagen eliminiert, dann dauert das Konzert, das jetzt zwei Stunden in Anspruch nimmt, nur noch etwa zwanzig Minuten, so dass die Pause entfallen kann. Damit ergeben sich Einsparungen sowohl bei der Saalmiete als auch bei dem sonstigen Personal des Konzertsaals (Philharmonie).
5. Der Dirigent des Orchesters wurde um eine Stellungnahme ersucht. Er konnte die grundsätz-liche Berechtigung dieser Empfehlungen nicht bestreiten. Zu seiner Entschuldigung führt er lediglich an, dass er nur Ausführender und für die Partitur ein gewisser Ludwig van Beethoven verantwortlich sei. Setzt man sich über diesen Einwand, der auf zu geringe Bereitschaft bzw. Qualifikation des Dirigenten zur konstruktiven Mitarbeit an dieser Reform schließen lässt, hinweg, so kann zusammenfassend festgestellt werden, dass durch das aufgezeigte Einspa-rungspotential ein Großteil der Kosten dieser Evaluation abgedeckt werden könnte, wodurch bei unverwässerter Umsetzung der angeführten Empfehlungen eine nicht nur weitgehend aufkommensneutrale Reform der Berliner Philharmoniker, sondern auch mittel- und langfristig nachhaltige finanzielle Einsparungen möglich wären.
Arthur Anderson und Mitarbeiter
Re: 'Klassik' - was ist das eigentlich?
Hallo,
Das ist ja mal wieder so richtig typisch für die Nieten im Nadestreifen, die ausser von Geld von nichts ne Ahnung haben, was die Fachlichen Dinge anbelangt. Daran krankt doch sehr vieles.
Die Maus
Das ist ja mal wieder so richtig typisch für die Nieten im Nadestreifen, die ausser von Geld von nichts ne Ahnung haben, was die Fachlichen Dinge anbelangt. Daran krankt doch sehr vieles.
Die Maus
Re: 'Klassik' - was ist das eigentlich?
Der Witz ist bekannt und soll diese ganzen Refa-ler und BWL-er ins lächerliche ziehen.
MfG
Rainer
MfG
Rainer
Re: 'Klassik' - was ist das eigentlich?
Klassik ist eine Kulturepoche. Die Gleichsetzung mit "Klasse" oder "von hoher Qualität" entstammt schlicht einem verbreiteten Sprachgebrauch, der allerdings die eigentliche Bedeutung des Wortes, besonders im musikalischen Zusammenhang verkennt. Es ist mitnichten alles "klassisch, was alt und gut ist oder von einem Orchester dargeboten wird.
Das es zwischen den Epochen fließende Grenzen gibt ist zwar richtig, spielt aber in diesem Zusammenhang keine Rolle, weil es zur Begriffserklärung nicht beiträgt. Man braucht eben manchmal mehr als ein einziges Wort, aber der Unterschied zwischen Barock und Klassik ist ein erkennbarer.
Mit dem Begriff "moderne Klassik" habe ich aus dem gleichen Grund Probleme. Hier wird lediglich sprachlich ein Zusammenhang hergestellt, der Werthaltigkeit suggeriert, ohne das ein tatsächlicher Zusammenhang besteht.
Übrigens schlage ich gerne (augenzwinkernd) "Zeitgenossik" vor wenn jemand darum ringt, meine eigene Musik zu kategorisieren. Das klingt auch sehr wertig oder? Worte wie "Classic", Klassik" und andere Derivate sind heutzutage vielleicht hilfreich um vom Würstchen bis zum Automobil alles mögliche zu verkaufen, mit der "Wiener Klassik" hat das aber nichts zu tun. Schuldig sind hier die Sprachakrobaten aus den Marketingabteilungen und Werbeagenturen.
Das es zwischen den Epochen fließende Grenzen gibt ist zwar richtig, spielt aber in diesem Zusammenhang keine Rolle, weil es zur Begriffserklärung nicht beiträgt. Man braucht eben manchmal mehr als ein einziges Wort, aber der Unterschied zwischen Barock und Klassik ist ein erkennbarer.
Mit dem Begriff "moderne Klassik" habe ich aus dem gleichen Grund Probleme. Hier wird lediglich sprachlich ein Zusammenhang hergestellt, der Werthaltigkeit suggeriert, ohne das ein tatsächlicher Zusammenhang besteht.
Übrigens schlage ich gerne (augenzwinkernd) "Zeitgenossik" vor wenn jemand darum ringt, meine eigene Musik zu kategorisieren. Das klingt auch sehr wertig oder? Worte wie "Classic", Klassik" und andere Derivate sind heutzutage vielleicht hilfreich um vom Würstchen bis zum Automobil alles mögliche zu verkaufen, mit der "Wiener Klassik" hat das aber nichts zu tun. Schuldig sind hier die Sprachakrobaten aus den Marketingabteilungen und Werbeagenturen.
Re: 'Klassik' - was ist das eigentlich?
Kennt jemand Ralph Lundsten?
http://en.wikipedia.org/wiki/Ralph_Lundsten
Wenn man seine Musik hört und nicht weiß, was man hört, könnte man das problemlos für von einem Orchester gespielte Klassische Musik halten. Es ist aber nur ein paar 10 Jahre alt und elektronisch erzeugt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Ralph_Lundsten
Wenn man seine Musik hört und nicht weiß, was man hört, könnte man das problemlos für von einem Orchester gespielte Klassische Musik halten. Es ist aber nur ein paar 10 Jahre alt und elektronisch erzeugt.
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
noch kürzer:
klangerzeugung, die keinen strom braucht.
unterschied:
selber gespielt oder sample-library...
klangerzeugung, die keinen strom braucht.

unterschied:
selber gespielt oder sample-library...
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
....aber wie sieht es bei Jazz mit Gitarreninstrumentierung aus (z.B. Wes Montgomery - ist doch "klassischen" Jazz zuzuordnen, obwohl hier ein elektromagnetisches Tonabnehmer-System eindeutig einen charakteristischen Sound erzeugt.)
Man müsste dann also in diesem Fall Jazzmusik derselben Epoche und ggf. Stilrichtung rein nach elektromagnetischen Gesichtspunkten auftrennen, was sich doch als künstlerisch fragwürdig darstellt, oder?
mfG, Vasco
Man müsste dann also in diesem Fall Jazzmusik derselben Epoche und ggf. Stilrichtung rein nach elektromagnetischen Gesichtspunkten auftrennen, was sich doch als künstlerisch fragwürdig darstellt, oder?
mfG, Vasco
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
und was ist dann mit der berühmten Wandergitarre am Lagerfeuer? Ist das dann auch Klassik?
liebe Grüße
kreisel
liebe Grüße
kreisel
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
Sobald man versucht, eine Definition für "Klassische Musik" zu finden, begibt man sich auf Glatteis - es lassen sich zu viele Ausnahmen aufführen.
Allein der Jazz - von einem VDT-Vorstandsmitglied in die Ecke "Klassik" geschoben - widerspricht Deinem Verständnis von "mit konventionellen Instrumenten gemacht"er Musik: Kaum noch ein Jazzkonzert ohne Saalbeschallung, einhergehend mit klangbeeinflussenden Verstärkern ung gar Effektgeräten, insbesondere, wenn Gitarren und auch E-Bässe in der Combo mitwirken. Und Ragtime würde ich nun wirklich nicht zu "Klassik" zählen. Aber - was zum Teufel - ist mit Werken wie z.B. der Suite no. 2 für Jazz-Orchester von Schostakovich und vergleichbaren Stücken anderer Komponisten?
Die Definition "mit konventionellen Instrumenten gemacht" kann entweder überhaupt nicht greifen oder sie schließt zeitgenössische und "moderne" Musik aus.
Die Frage drängt sich auf, in welche Schublade Du z.B. Stockhausens "Mantra - für zwei Klaviere und Ringmodulator" stecken würdest? Nach den Werken, die im "Studio für elektronsiche Musik" vom WDR produziert wurden, und bei Eimert oder auch gemäßigteren Komponisten wie Luigi Nono wage ich erst gar nicht nachzuhaken.
"Klassische Musik" war damals das, was für uns heute z.T. die FuMu oder Unterhaltungsmusik darstellt. Selbst die Goldberg-Variationen sollten einen schlaflosen Fürsten unterhalten ...
So wird auch die "Moderne Musik" Staub ansetzen und in ein paar Jahrzehnten ebenso "Klassik" sein wie das damals von Stravinsky veranstaltete Geschepper.
Für mich gilt als ein Kriterium, wie weit ein Werk ausgearbeitet und notiert ist, sodaß der Notentext eine eindeutige Reproduzierbarkeit ergibt. Aber auch bei diesem Kriterium gibt es beinahe mehr Ausnahmen als Regeln. In der Klassik gehören freie Kadenzen wie auch die Aleatorik - insbesondere in der "Moderne" - zu den kompositorischen Stilmitteln. Andererseits ist in der Popularmusik mit den Veröffentlichungen von Songbooks genau diese Reproduzierbarkeit gegeben. Soll keiner sagen, dies seien verstümmelte Arangements und somit Vereinfachungen für den "Hausgebrauch" - in der Klassik gibt es genügend Bearbeitungen von Originalen für kleinere wie auch größere Besetzungen. Dies nicht erst seit Busoni oder Kreisler & Co, sondern schon seit Bach ...
Allein der Jazz - von einem VDT-Vorstandsmitglied in die Ecke "Klassik" geschoben - widerspricht Deinem Verständnis von "mit konventionellen Instrumenten gemacht"er Musik: Kaum noch ein Jazzkonzert ohne Saalbeschallung, einhergehend mit klangbeeinflussenden Verstärkern ung gar Effektgeräten, insbesondere, wenn Gitarren und auch E-Bässe in der Combo mitwirken. Und Ragtime würde ich nun wirklich nicht zu "Klassik" zählen. Aber - was zum Teufel - ist mit Werken wie z.B. der Suite no. 2 für Jazz-Orchester von Schostakovich und vergleichbaren Stücken anderer Komponisten?
Die Definition "mit konventionellen Instrumenten gemacht" kann entweder überhaupt nicht greifen oder sie schließt zeitgenössische und "moderne" Musik aus.
Die Frage drängt sich auf, in welche Schublade Du z.B. Stockhausens "Mantra - für zwei Klaviere und Ringmodulator" stecken würdest? Nach den Werken, die im "Studio für elektronsiche Musik" vom WDR produziert wurden, und bei Eimert oder auch gemäßigteren Komponisten wie Luigi Nono wage ich erst gar nicht nachzuhaken.
"Klassische Musik" war damals das, was für uns heute z.T. die FuMu oder Unterhaltungsmusik darstellt. Selbst die Goldberg-Variationen sollten einen schlaflosen Fürsten unterhalten ...
So wird auch die "Moderne Musik" Staub ansetzen und in ein paar Jahrzehnten ebenso "Klassik" sein wie das damals von Stravinsky veranstaltete Geschepper.

Für mich gilt als ein Kriterium, wie weit ein Werk ausgearbeitet und notiert ist, sodaß der Notentext eine eindeutige Reproduzierbarkeit ergibt. Aber auch bei diesem Kriterium gibt es beinahe mehr Ausnahmen als Regeln. In der Klassik gehören freie Kadenzen wie auch die Aleatorik - insbesondere in der "Moderne" - zu den kompositorischen Stilmitteln. Andererseits ist in der Popularmusik mit den Veröffentlichungen von Songbooks genau diese Reproduzierbarkeit gegeben. Soll keiner sagen, dies seien verstümmelte Arangements und somit Vereinfachungen für den "Hausgebrauch" - in der Klassik gibt es genügend Bearbeitungen von Originalen für kleinere wie auch größere Besetzungen. Dies nicht erst seit Busoni oder Kreisler & Co, sondern schon seit Bach ...
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
Ich betrachte das traditionelle Volksmusikgut (nicht das "volkstümelnde") durchaus auch als Klassik.und was ist dann mit der berühmten Wandergitarre am Lagerfeuer?
Ist das dann auch Klassik?
Egal, ob "Am Brunnen vor dem Tore" im Original oder in der von Schubert aufgepeppten Fassung.
Die spielerischen Fähigkeiten des "Wandergitarristen" bleiben als Kriterium erst einmal außen vor.
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
Frag einfach die Gema!
Die müssen es wissen teilen sie doch in E- und U-Musik ein.
Die müssen es wissen teilen sie doch in E- und U-Musik ein.
Re: "Klassik" - was ist das eigentlich?
... Rainer begibt sich gerade auf das Niveau der HiFi-Gläubigen, wenn er den Begriff der "klassischen Musik" gebraucht.
)
Jeder mag eine Vorstellung davon haben, was hiermit gemeint sein kann. Bei "Musik der Klassik" (als Epoche) wird das schon anders aussehen ...

Jeder mag eine Vorstellung davon haben, was hiermit gemeint sein kann. Bei "Musik der Klassik" (als Epoche) wird das schon anders aussehen ...

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