Mkh416T und 48VAdapter

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fredo

Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von fredo » Do 13. Dez 2007, 16:00

Hallo, wie bekannt, hab ich nicht die große Ahnung, hab mich entschlossen, in den Kauf eines Mkh 416 zu investieren. Nun sind bei Ebay ja die Tonadergespeisten Ausführungen um die Hälfte billiger, bei vielen hier im Forum vom Klang auch beliebter. Da ich hauptsächlich Feldaufnahmen mache, lege ich Wert auf größtmögliche Mobilität. Bei Ebay bietet jemand diverse Adapter dafür an. Desgleichen für alte Gefellteile von 12V/Tuchel auf XLR/48V. Hat jemand Erfahrung damit?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... SIMPLEITEM

Mkh416T und 48VAdapter

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Qualle

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Qualle » Do 13. Dez 2007, 17:49

Empfehlung: Die Mikrofone mit der unsymmetrischen Tonaderspeisung nicht anschaffen.
Man hat nur Probleme in der Anwendung. Auch ist das Grundrauschen erhöht.
Das Prinzip war ein Irrtum der Entwicklung und wurde glatt durch die 48 Volt der symmetrischen Phantomspeisung abgelöst.
Ich würde mir so ein preisgünstiges Mikrofon nur für das Museeum als Ausstellungsstück anschaffen.
Ein Adapter ist dazu nur eine Notlösung.
hafi69

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von hafi69 » Do 13. Dez 2007, 18:30

Und man sollte mal das Märchen aus der Welt schaffen das die "besser" klingen.
Vielleicht "älter".
Jedenfalls ist die T-Variante speziell dann der Holzweg, wenn es unkompliziert sein soll (für "größtmögliche Mobilität")...
Ein gebrauchtes MKH416-48 findet sich für 500 EUR - das sollte für in einem (semi-)professionellem Budget doch wohl drin sein?
mb-de mb

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von mb-de mb » Do 13. Dez 2007, 22:56

Soo negativ wuerde ich die MKH-x16T(12)-Adaption nicht sehen - fuenf Widerstaende, eine Zenerdiode und drei Kondensatoren, das alles in einen Zwischenstecker eingebaut, dann das Mikrophon mit einem passenden Kabel an einen Eingang mit P48-Speisung angeklemmt, fertig - die erzielbaren Fremdspannungsabstaende sind nicht wesentlich schlechter als die der MKH-x16P48-Ausfuehrung.
Habe das selbst schon oefters gemacht, gerade fuer die langen MKH Rohrrichtmikrophone, und fuer das Messmikrophon MKH110/2.
"Unprofessionell" ist an dieser Adaption NICHTS.
Gruss
Micha
===
PS: Der "bessere" oder auch nur "andere" Klang der tonaderngespeissten MKHs ist ein Geruecht,welches ich aus Eigenerfahrung nicht nachvollziehen kann...
Mar_kusP.

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Mar_kusP. » Fr 14. Dez 2007, 01:34

Ah tach auch,
für die Tonader-gespeisten MKH gab es seinerzeit auch praktische Adapter, die mit Batterien "gefüllt" wurden. Ich meine mich erinnern zu können, daß da Knopfzellen drin waren. So kann man das ganze Mikrophon problemlos an jedem "x-beliebigen" Eingang betreiben.
Ansonsten wäre hinsichtlich der Praktikabilität ein Phantom-gespeistes MKH besser.
Der wesentliche Unterschied in den Speisungen und damit das Makel hinsichtlich des Fremdspannungsabstandes besteht darin, daß sich eine ungenügend gesiebte Versorgungsspannung bei der Tonaderspeisung voll auf die Modulation aufschlägt. Dies passiert bei der Phantomspeisung so natürlich nicht, etc.pp.
Wenn du also den Batterieadapter für das MKH mitbekommen könntest, wäre das nicht schlecht. Kann man zur Not aber auch selber bauen. Das "Original" sieht aber sehr elegant aus (zumindest in Klein-Tuchel).
Bis die Tage
"Der ewige" Mar_kusP. (Immer diese Wortsperren)
Cutter

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Cutter » Fr 14. Dez 2007, 12:37

Hallo,
woher kommt denn das Märchen, ein Tonadergespeisstes Mikrofon sei unsymmetrisch ?
Die sind symmetrischer als einer mit Phantomspannung.
Bei Tonaderspeisung ist Schirm nur Schirm,
bei Phantomspeisung liegt die - am Schirm. Und somit ist hier der Schirm nicht mehr 100%
getrennt vom Signal.
Ausserdem: Für portabele Anwendungen ist es einfacher 12V zu bekommen, als 48 V.
Dafür braucht man schon einen Wandler, oder einen Koffer mit Batterien.
(Wenn das Aufnahmegerät nicht über 48V verfügt)
Und ein eventuellen Adapter 48 > 12 V kann man für ein paar Cent selbst bauen.
Schönes Wochenende !
Evert
Jörg A

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Jörg A » Fr 14. Dez 2007, 15:04

hi,
ich hab solche Adapter. FÜr meinen Einsatz als Reserve Stützmikro langts. Würde aber an deiner Stelle lieber auf den Bausatz mit Z-Diode setzen.
In diesen Adaptern befinden sich lediglich Widerstände. Probleme gabs bei mir noch nicht damit.
Gruß
Jö
Klier

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Klier » Sa 15. Dez 2007, 02:19

12 Volt Tonaderspeisung:

Hier liegt ganz eindeutig der Batterie-Minuspol an Masse.
Das Minus-Signal und der Schirm (Masse) zeigen beide 0 Volt.
Tonaderspeiung ist sehr beliebt an unsymetrischen Klinkeneingängen.
Cutter

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Cutter » Sa 15. Dez 2007, 11:37

Hallo,
die Zeichnung ist aber falsch !
Minus der Batterie geht NUR an Signal 0 ! NICHT an den Schirm !
Der Schirm darf kein Kontakt haben mit eine der beide Spannungspolen.
Schaue mal bei Sennheiser im Katalog, oder vlt haben die die Info irgendwo
auf deren Webseite.

MfG,
Evert
Carlo

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Carlo » Sa 15. Dez 2007, 12:06

Tonader gespeiste Mikrofone sind nicht mehr aktuell und deshalb so günstig zu haben.
Es ist ratsam, die Hände davon zu lassen. Man kauft sich ja auch kein "Grammophon".
mb

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von mb » Sa 15. Dez 2007, 14:17

Hallo Carlo!
Tonader gespeiste Mikrofone sind nicht mehr aktuell und deshalb so günstig zu haben.
Es ist ratsam, die Hände davon zu lassen. Man kauft sich ja auch kein "Grammophon".
Sicher. Und die Erde ist eine Scheibe.
Warum kann man das MKH416T auf Anfrage bei Sennheiser auch noch neu kaufen?
Genauso sieht es bei einigen anderen Mikrophonherstellern aus.
Im Filmton ist das Ganze wohl noch nicht ganz 'out'...
Gruss
Micha
===
mb

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von mb » Sa 15. Dez 2007, 14:20

Wo hast Du das abgekupfert?
Die Beschaltung des Schirmes ist falsch...
Und selbst wenn sie so gemacht wuerde, wird davon die Signalankopplung nicht unsymmetrisch.
Gruss
Micha
===
PS: Ich kenne kein Geraet, bei dem Tonadernspeisung serienmaessig ueber asymmetrische Klinke angeschlossen wird. Kleintuchel, Grosstuchel und XLR passen schon eher...
Bild-Adressenfinder

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von Bild-Adressenfinder » Sa 15. Dez 2007, 18:00

Wenn man wissen will, auf welcher Adresse ein Bild gespeichert ist, so geht man mit dem Mauszeiger auf das Bild und drückt die rechte Maustaste. Ganz unten findet man das Wort "Eigenschaften". Wenn man dort draufklickt, dann wird einem deutlich die gesuchte Adresse genannt. So einfach ist das.
tscharsten

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von tscharsten » Sa 15. Dez 2007, 20:11

Hallo Leute,
T12 finde ich ganz gut. Ich erinnere mich noch, dass das Einschalten der P48 Phantomspeisung die Akkulaufzeit unseres DAT-Recorders ungefähr halbiert hat. Ein extra T12-Speisegerät arbeitet wahrscheinlich effektiver und länger, da hier nicht verlustbehaftet hochgespannt werden muss.
Ein paar Bauteile machen aus P48 T12, habe ich seinerzeit alles in einem Adapterkabel im Schrumpfschlauch untergebracht (funktionierte spitze!!)
Der Klassiker-Link zu dem Thema (ganz unten sind die Schemata):
http://www.uneeda-audio.com/phantom/
Schönen Gruß!
Carsten
jeff

Re: Mkh416T und 48VAdapter

Beitrag von jeff » Sa 15. Dez 2007, 20:22

moin!
LOL
http://www.behringer.com/04_ultranet/tu ... age_45.gif
Feier!
\m/ -.- \m/
rock´n´roll!
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