Warum beginnt die Tonleiter mit "C" und wie kommt das "H" hinein?
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
"Wir alle kennen doch die Antwort auf die Frage: Was ist eine "Subdominante"?
Das ist doch F!"
Das ist falsch. Subdominante ist immer die vierte Stufe. Wer sich im Unterricht von Haus aus auf C-Dur festlegt, unterrichtet Mist.
Gruss
Mathematiker
Das ist doch F!"
Das ist falsch. Subdominante ist immer die vierte Stufe. Wer sich im Unterricht von Haus aus auf C-Dur festlegt, unterrichtet Mist.
Gruss
Mathematiker
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Endlich sagt's mal jemand...
Warum die Frage nach C als dem Ausgangston allen Seins gestellt wird ist glaube ich auf den Versuch zurückzuführen, jemandem "einfach" unser Tonsystem zu erklären.
Ich glaube, das geht nicht. Dazu ist es (obwohl so schwer nun auch wieder nicht) zu komplex...
Chopin fing übrigens mit der H-Dur-Tonleiter an, wenn er jemandem das Musizieren beibringen wollte... Warum? Die liegt am besten...
http://www.zizal.de
Warum die Frage nach C als dem Ausgangston allen Seins gestellt wird ist glaube ich auf den Versuch zurückzuführen, jemandem "einfach" unser Tonsystem zu erklären.
Ich glaube, das geht nicht. Dazu ist es (obwohl so schwer nun auch wieder nicht) zu komplex...
Chopin fing übrigens mit der H-Dur-Tonleiter an, wenn er jemandem das Musizieren beibringen wollte... Warum? Die liegt am besten...
http://www.zizal.de
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
----"Wir alle kennen doch die Antwort auf die Frage: Was ist eine "Subdominante"?
Das ist doch F!"
Das ist falsch. Subdominante ist immer die vierte Stufe. Wer sich im Unterricht von Haus aus auf C-Dur festlegt, unterrichtet Mist. --------
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Ironie wohl nicht verstanden, was? Sag blos Du kennst den alten Musikerwitz noch nicht:
Sänger zum Gitarristen: "So und danach spielst Du dann die Subdominante zu F". Gitarrist: "Hä? F ist doch die Subdominante."
Gruß,
Lars
Das ist doch F!"
Das ist falsch. Subdominante ist immer die vierte Stufe. Wer sich im Unterricht von Haus aus auf C-Dur festlegt, unterrichtet Mist. --------
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Ironie wohl nicht verstanden, was? Sag blos Du kennst den alten Musikerwitz noch nicht:
Sänger zum Gitarristen: "So und danach spielst Du dann die Subdominante zu F". Gitarrist: "Hä? F ist doch die Subdominante."
Gruß,
Lars
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Was ist schlimm daran, wenn ein Schüler zuerst die Töne der C-Dur-Tonleiter lernt bevor die Vorzeichen eingeführt werden. Warum sollte ich einem Schüler zuerst erklären was ein Cis ist und erst später was ein C ist? Das halte ich für unsinnig.
Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass man etwas verteufeln sollte nur weil es komplex ist. Ich halte unser Notensystem, bis auf wenige Ausnahmen, für sehr logisch und konsequent.
Gruß,
Lars
Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass man etwas verteufeln sollte nur weil es komplex ist. Ich halte unser Notensystem, bis auf wenige Ausnahmen, für sehr logisch und konsequent.
Gruß,
Lars
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Die Harmonischen der Grundtöne (also die Naturtöne) bilden am Anfang einen Dur-Dreiklang. Das kennen recht gut alle Blechbläser. Die ersten Intervalle sind: Oktave, Quinte, Oktave, "Terz", Quinte. Die letzten drei Töne sind gleich hintereinander ein Durdreiklang.
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturtonreihe
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturtonreihe
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
...und die "Terz" hast du schon, völlig zu Recht, in Anführungszeichen gesetzt. Sie ist nämlich nicht das, was man sich unter einer richtigen Terz vorstellt, sondern etwas "verstimmt".
Darum wurde in der Frühzeit der "heute bekannten" Musik ja auch so selten (bzw. zunächst gar nicht) im Schlußklang die Terz verwendet - sie galt als "dissonant" (war sie ja auch...).
Darum wurde in der Frühzeit der "heute bekannten" Musik ja auch so selten (bzw. zunächst gar nicht) im Schlußklang die Terz verwendet - sie galt als "dissonant" (war sie ja auch...).
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Moin...
"Aber warum dann C-Dur und nicht A-moll? "
Weil man in einem Schüler in den ersten Stunden sicher mit einer fröhlichen Melodie in Dur etwas mehr Begeisterung und Motivation zum Üben wecken kann als mit einem Trauermarsch. Wenn die Schüler evtl. schon früh anfangen, so im Vorschulalter, dann bieten sich da einfach eine Reihe von Kinderliedern (kennst du welche in Moll?) an - muss ja nicht immer "alle meine Entchen" sein...
Jens
"Aber warum dann C-Dur und nicht A-moll? "
Weil man in einem Schüler in den ersten Stunden sicher mit einer fröhlichen Melodie in Dur etwas mehr Begeisterung und Motivation zum Üben wecken kann als mit einem Trauermarsch. Wenn die Schüler evtl. schon früh anfangen, so im Vorschulalter, dann bieten sich da einfach eine Reihe von Kinderliedern (kennst du welche in Moll?) an - muss ja nicht immer "alle meine Entchen" sein...
Jens
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Als ich angefangen habe, autodidaktisch Bass zu lernen und angefangen habe mich mit der notwendigen Musiktheorie zu beschäftigen (passiert spätenstens dann, wenn man versucht zweistimmige Melodien zu komponieren) war ich total überrascht (naja nicht wirklich), dass fast alles in "meiner" Musik in Moll ist oder anderweitig "krumm". Die ständige Erwähnung von C-Dur führt dann eher dazu, dass man die Musiktheoriebücher erstmal wieder weit weg legt und erstmal nicht weiter ernst nimmt. In den Momenten fühlt man sich als Rockmusiker so weit von Klavierschülern entfernt wie nur irgend möglich...

Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Ah tach auch,
zumal man als Bassist (bin da auch Autodidakt) und auf der Gitarre als erstes wohl eher E-Dur, A-Dur, G-Dur evtl. auch C-Dur lernt. E-Dur als Grundlage für die Baree-Griffe (schreibt man das so?!?).
Gruß
Markus P.
zumal man als Bassist (bin da auch Autodidakt) und auf der Gitarre als erstes wohl eher E-Dur, A-Dur, G-Dur evtl. auch C-Dur lernt. E-Dur als Grundlage für die Baree-Griffe (schreibt man das so?!?).
Gruß
Markus P.
Re: Nichts ist beliebig, warum aber C????
Moin...
"Als ich angefangen habe, autodidaktisch Bass zu lernen und angefangen habe mich mit der notwendigen Musiktheorie zu beschäftigen (passiert spätenstens dann, wenn man versucht zweistimmige Melodien zu komponieren) war ich total überrascht (naja nicht wirklich), dass fast alles in "meiner" Musik in Moll ist oder anderweitig "krumm"."
Dass das nicht immer so ist und insbesondere (gegriffene) Saiteninstrumente da andere Spielregeln und "günstige" Tonarten haben, das ist klar. Aber es geht ja weniger um das Lernen eines Instruments, sondern um das Lernen des Notenlesens bzw. harmonischer Zusammenhänge. Und die werden in der Literatur nunmal tendenziell eher anhand von einfach notierbaren Dingen und üblicherweise Kindern im Vor- oder spätestens Grundschulalter zum ersten Mal beigebracht. In dem Alter spielen die wenigsten Blues oder Deathmetal und auch eher selten Bass
Vielleicht hat es auch was mit dem "klassischen" Einsteigerinstrument Blockflöte zu tun (nach wie vor neben Klavier und vielleicht noch Gitarre für die allermeisten das erste Instrument, was sie zu spielen lernen): Die (für Kinderhände am ehesten geeignete) Sopranflöte liegt auf C (und geht ohne Überblasen und "halbe" Griffe bis D, mit geschlossenem Daumenloch gerade bis C)... Vielleicht ist das der Knackpunkt?
Jens
"Als ich angefangen habe, autodidaktisch Bass zu lernen und angefangen habe mich mit der notwendigen Musiktheorie zu beschäftigen (passiert spätenstens dann, wenn man versucht zweistimmige Melodien zu komponieren) war ich total überrascht (naja nicht wirklich), dass fast alles in "meiner" Musik in Moll ist oder anderweitig "krumm"."
Dass das nicht immer so ist und insbesondere (gegriffene) Saiteninstrumente da andere Spielregeln und "günstige" Tonarten haben, das ist klar. Aber es geht ja weniger um das Lernen eines Instruments, sondern um das Lernen des Notenlesens bzw. harmonischer Zusammenhänge. Und die werden in der Literatur nunmal tendenziell eher anhand von einfach notierbaren Dingen und üblicherweise Kindern im Vor- oder spätestens Grundschulalter zum ersten Mal beigebracht. In dem Alter spielen die wenigsten Blues oder Deathmetal und auch eher selten Bass

Vielleicht hat es auch was mit dem "klassischen" Einsteigerinstrument Blockflöte zu tun (nach wie vor neben Klavier und vielleicht noch Gitarre für die allermeisten das erste Instrument, was sie zu spielen lernen): Die (für Kinderhände am ehesten geeignete) Sopranflöte liegt auf C (und geht ohne Überblasen und "halbe" Griffe bis D, mit geschlossenem Daumenloch gerade bis C)... Vielleicht ist das der Knackpunkt?
Jens
Re: Vielen Dank für die vielen interessanten Antworten.
Wäre denkbar.
Bei meiner Überlegung bin ich von der C-Dur als einfachste Tonart - also ohne Vorzeichen - ausgegangen.
Ansonsten vielen Dank für die vielen interessanten Antworten.
Bei meiner Überlegung bin ich von der C-Dur als einfachste Tonart - also ohne Vorzeichen - ausgegangen.
Ansonsten vielen Dank für die vielen interessanten Antworten.
Re: Warum beginnt die Tonleiter mit "C" und wie kommt das "H" hinein?
Würde ich auch gerne mal wissen.
Meines Wissens sind die heute so beliebten Tonarten wie Moll (Äolisch)und Dur (Ionisch) vergleichsweise neu. Geht man von den Tönen aus die im Deutschen nach dem Alphabet benannten sind, also A, B, C, D, E, F, G, A erhält man genau die phrygische Skala. Zufall? Dann wäre H also der Buchstabe den man nehmen musste um die neuen Grundtonarten Dur und Moll mit ganzen Buchstaben durchzunummerieren. Man den Ausgangspunkt irgendwie in den ursprünglichen Kirchentonarten suchen. Vielleicht weiss da jemand anderes mehr.
Meines Wissens sind die heute so beliebten Tonarten wie Moll (Äolisch)und Dur (Ionisch) vergleichsweise neu. Geht man von den Tönen aus die im Deutschen nach dem Alphabet benannten sind, also A, B, C, D, E, F, G, A erhält man genau die phrygische Skala. Zufall? Dann wäre H also der Buchstabe den man nehmen musste um die neuen Grundtonarten Dur und Moll mit ganzen Buchstaben durchzunummerieren. Man den Ausgangspunkt irgendwie in den ursprünglichen Kirchentonarten suchen. Vielleicht weiss da jemand anderes mehr.
Re: Warum beginnt die Tonleiter mit "C" und wie kommt das "H" hinein?
Wie du schon sagtest: in den Angelsächsischen Ländern ist das "B" drinnen, was auf die richtige Form hindeutet: ABCDEFG - und das ist die a-moll Tonleiter, schön alphabetisch! super oder? Wer sagt denn dass C-Dur "die" Tonleiter sein muss!
Re: Warum beginnt die Tonleiter mit "C" und wie kommt das "H" hinein?
...und warum fängt das Alphabet mit ABC an?
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