nomma austr. mic pre - gain
Re: Man könnte...
"Ich will mich nicht schon wieder als Rechtschreibschulmeister aufspielen..."
Dann lass es doch. Wenn Dir die Art und Weise wie sich manche hier ausdrücken nicht passt, dann antworte halt nicht. Das gilt natürlich auch für andere. Mich persönlich nervt die Oberlehrerfraktion hier wesentlich mehr als die Rehtschreibschwäche einiger Poster. Genauso unpassend finde ich es, hier immer wieder die Unfähigkeit Deiner Studenten zu diskutieren, zumal das auch immer nur sehr einseitig betrachtet ist, wenn man bedenkt wie pädagogisch unfähig ein großer Teil der Lehrbeauftragten an deutschen Hochschulen ist. Aber ganz sicher wird eine Diskussion darüber hier im Forum zu nichts führen. Wenn man die Reaktionen einiger Kandidaten in diesem Forum über einen längeren Zeitraum beobachtet, kann man den Eindrück gewinnen, dass der Beruf des Tontechnikers auf Dauer einsam und frustriert macht. Zum Glück täuscht dieser Eindruck.
Gruß
Thilo
Dann lass es doch. Wenn Dir die Art und Weise wie sich manche hier ausdrücken nicht passt, dann antworte halt nicht. Das gilt natürlich auch für andere. Mich persönlich nervt die Oberlehrerfraktion hier wesentlich mehr als die Rehtschreibschwäche einiger Poster. Genauso unpassend finde ich es, hier immer wieder die Unfähigkeit Deiner Studenten zu diskutieren, zumal das auch immer nur sehr einseitig betrachtet ist, wenn man bedenkt wie pädagogisch unfähig ein großer Teil der Lehrbeauftragten an deutschen Hochschulen ist. Aber ganz sicher wird eine Diskussion darüber hier im Forum zu nichts führen. Wenn man die Reaktionen einiger Kandidaten in diesem Forum über einen längeren Zeitraum beobachtet, kann man den Eindrück gewinnen, dass der Beruf des Tontechnikers auf Dauer einsam und frustriert macht. Zum Glück täuscht dieser Eindruck.
Gruß
Thilo
Re: Man könnte...
Nein ich laß´ es nicht! Es ist einfach ein Armutszeugnis was sich einer ausstellt, wenn er sich einer solchen Sprache bedient und es ist wirklich bedauerlich daß die Deutschen ihre Muttersprache so vergammeln lassen. Die Engländer und die Franzosen z.B. denken im Traum nicht daran, eine solche Schnoddersprache dahin zu legen.
Daß es pädagogisch unfähige Lehrbeauftragte an Hochschulen gibt, ist eigentlich ein Witz!. Wenn ich im Bereich der Hochschule das Geschwafel von "pädagogisch", "Pädagogik" etc. höre, geht mir ebenfalls der Hut hoch!
Pädagogik gehört vielmehr in die Grund- und Hauptschule, bestenfalls noch in die Gymnasien. Aber in der Hochschule hat man es mit Erwachsenen zu tun, da sollten andere Regeln gelten.
Wenn mir einer im 6. Semester immer noch in seinen Berichten Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, Stilblüten, Schachtelsätze, Oxymora, Paradoxieen, Tautologieen etc. schreibt, dann kann man daraus nur den Schluß ziehen, daß er aus seiner vorangegangenen Schulausbildung erhebliche Defizite auzuweisen hat und sich ein untrügbares Armutszeugnis ausstellt.
Es geht nicht darum, wenn ich gelegentliche Tippfehler oder Buchstabendreher finde. Das passiert mir auch hin und wieder. Jeder geübte Leser sieht sofort, ob es sich um einen zufälligen Tippfehler bzw. Buchstabendreher handelt oder um einen Rechtschreibfehler der auf mangelhafte Beherrschung der Rechtschreibung zurück zu führen ist.
Sollen WIR diesen Kerlen noch in der HOCHSCHULE beibringen wie man Aufsätze abfaßt? Das ist ja geradezu grotesk. Unsere Aufträge sind nun mal etwas anderes.
Seit geraumer Zeit wird in den Hochschulen auch Fach-Englisch angeboten - alles schön und gut. Aber ich finde es einfach traurig, wenn die eigene Muttersprache vernachlässigt wird und zu einem vulgären Kauderwelsch degeneriert, bei denen Worte wie "cool" und "geil" bald in jedem 2. Satz vorkommen, und man oftmals auch vor lauter Anglizismen kein passendes Deutsches Wort mehr findet.
Beispiel: "gedownloadet" - ein blödes Wort!
MfG
Rainer
Daß es pädagogisch unfähige Lehrbeauftragte an Hochschulen gibt, ist eigentlich ein Witz!. Wenn ich im Bereich der Hochschule das Geschwafel von "pädagogisch", "Pädagogik" etc. höre, geht mir ebenfalls der Hut hoch!
Pädagogik gehört vielmehr in die Grund- und Hauptschule, bestenfalls noch in die Gymnasien. Aber in der Hochschule hat man es mit Erwachsenen zu tun, da sollten andere Regeln gelten.
Wenn mir einer im 6. Semester immer noch in seinen Berichten Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, Stilblüten, Schachtelsätze, Oxymora, Paradoxieen, Tautologieen etc. schreibt, dann kann man daraus nur den Schluß ziehen, daß er aus seiner vorangegangenen Schulausbildung erhebliche Defizite auzuweisen hat und sich ein untrügbares Armutszeugnis ausstellt.
Es geht nicht darum, wenn ich gelegentliche Tippfehler oder Buchstabendreher finde. Das passiert mir auch hin und wieder. Jeder geübte Leser sieht sofort, ob es sich um einen zufälligen Tippfehler bzw. Buchstabendreher handelt oder um einen Rechtschreibfehler der auf mangelhafte Beherrschung der Rechtschreibung zurück zu führen ist.
Sollen WIR diesen Kerlen noch in der HOCHSCHULE beibringen wie man Aufsätze abfaßt? Das ist ja geradezu grotesk. Unsere Aufträge sind nun mal etwas anderes.
Seit geraumer Zeit wird in den Hochschulen auch Fach-Englisch angeboten - alles schön und gut. Aber ich finde es einfach traurig, wenn die eigene Muttersprache vernachlässigt wird und zu einem vulgären Kauderwelsch degeneriert, bei denen Worte wie "cool" und "geil" bald in jedem 2. Satz vorkommen, und man oftmals auch vor lauter Anglizismen kein passendes Deutsches Wort mehr findet.
Beispiel: "gedownloadet" - ein blödes Wort!
MfG
Rainer
Re: Man könnte...
"Wenn ich im Bereich der Hochschule das Geschwafel von "pädagogisch", "Pädagogik" etc. höre, geht mir ebenfalls der Hut hoch!"
Tut mir leid, wenn ich mich da etwas falsch ausgedrückt habe, aber ich meinte eher, dass der Stoff sehr oft didaktisch unklug rübergebracht wird und sich so mancher Professor nach 20 Jahren Arbeit in der Quantenmechanik nicht mehr in die Denkweise seiner Studenten hineinversetzen kann, was dazu führt, dass ein Großteil der Studenten unaufmerksam in der Vorlesung abhängt und 70% Durchfallquote in den Klausuren bestimmter Professoren keine Seltenheit sind. Das ist leider kein Geschwafel, sondern die Realität und hat kaum etwas mit der Dummheit der Studenten zu tun. Es geht letztendlich darum, dass man etwas lernt und es kann nicht das Ziel sein, sich sein Wissen komplett in Eigenarbeit aus Büchern zu ziehen, da in der Vorlesung nichts als Arroganz vermittelt wird.
Gruß
Thilo
Tut mir leid, wenn ich mich da etwas falsch ausgedrückt habe, aber ich meinte eher, dass der Stoff sehr oft didaktisch unklug rübergebracht wird und sich so mancher Professor nach 20 Jahren Arbeit in der Quantenmechanik nicht mehr in die Denkweise seiner Studenten hineinversetzen kann, was dazu führt, dass ein Großteil der Studenten unaufmerksam in der Vorlesung abhängt und 70% Durchfallquote in den Klausuren bestimmter Professoren keine Seltenheit sind. Das ist leider kein Geschwafel, sondern die Realität und hat kaum etwas mit der Dummheit der Studenten zu tun. Es geht letztendlich darum, dass man etwas lernt und es kann nicht das Ziel sein, sich sein Wissen komplett in Eigenarbeit aus Büchern zu ziehen, da in der Vorlesung nichts als Arroganz vermittelt wird.
Gruß
Thilo
Re: Man könnte...
@ Dirk & Thilo
Ich ziehe nichts ins Extreme! Ich schreibe nur das, was ich seit 17 Jahren an der Hochschule Tag für Tag beobachte! Ich halte nichts davon, einen Studenten mit Sammethandschuhen anzupacken. Ich hatte einen Dozenten der bei Barkhausen und Küpfmüller studiert hat und der uns mit Leitungtheorie, Vierpole etc. nur so "gestriezt" hat. Und dafür bin ich ihm heute noch dankbar.
Was soll ich mit einem Studenten machen, der im 6.Semester Nachrichtentechnik studiert und noch keinen Schaltplan lesen kann und nicht fähig ist, die Basispannung eines Transistors zu messen? Denn kann man nur noch aus dem Labor rausschmeißen - habe ich vor 1 Jahr mit einem gemacht.
Es gibt heute gute und schlechte Studenten. Ich stelle hohen Ansprüche! Ich erwarte von einem Studenten in diesem Stadium daß er sowohl in der Lage ist, eine Schaltung ohne fremde Hilfe aufzubauen, als auch daß er in der Lage ist, auch einen technischen Bericht sauber abzufassen.
Einmal einen aus dem Labor rausgeschmissen wenn er nichts kann, dann kann er es garantiert beim nächsten Mal ! Das ist nicht meine Überzeugung, sondern meine Erfahrung.
Und nochwas: Ich mache immer wieder die Beobachtung, daß weibliche Studierende meist besser sind als ihre männlichen Kollegen!
Daß es bei den Profs auch Hinterwäldler gibt bei denen immer noch "0 dBm = 775 mV" gelehrt wird, soll nicht verschwiegen werden. Aber das gibt es an allen Hochschulen. Bei uns allerdings gibt es solche Hinterwäldler nicht mehr.
MfG
Rainer
Ich ziehe nichts ins Extreme! Ich schreibe nur das, was ich seit 17 Jahren an der Hochschule Tag für Tag beobachte! Ich halte nichts davon, einen Studenten mit Sammethandschuhen anzupacken. Ich hatte einen Dozenten der bei Barkhausen und Küpfmüller studiert hat und der uns mit Leitungtheorie, Vierpole etc. nur so "gestriezt" hat. Und dafür bin ich ihm heute noch dankbar.
Was soll ich mit einem Studenten machen, der im 6.Semester Nachrichtentechnik studiert und noch keinen Schaltplan lesen kann und nicht fähig ist, die Basispannung eines Transistors zu messen? Denn kann man nur noch aus dem Labor rausschmeißen - habe ich vor 1 Jahr mit einem gemacht.
Es gibt heute gute und schlechte Studenten. Ich stelle hohen Ansprüche! Ich erwarte von einem Studenten in diesem Stadium daß er sowohl in der Lage ist, eine Schaltung ohne fremde Hilfe aufzubauen, als auch daß er in der Lage ist, auch einen technischen Bericht sauber abzufassen.
Einmal einen aus dem Labor rausgeschmissen wenn er nichts kann, dann kann er es garantiert beim nächsten Mal ! Das ist nicht meine Überzeugung, sondern meine Erfahrung.
Und nochwas: Ich mache immer wieder die Beobachtung, daß weibliche Studierende meist besser sind als ihre männlichen Kollegen!
Daß es bei den Profs auch Hinterwäldler gibt bei denen immer noch "0 dBm = 775 mV" gelehrt wird, soll nicht verschwiegen werden. Aber das gibt es an allen Hochschulen. Bei uns allerdings gibt es solche Hinterwäldler nicht mehr.
MfG
Rainer
Re: Man könnte...
Hallo Rainer,
wer im 6.Semester Nachrichtentechnik keinen Schaltplan lesen kann oder die Basis-Spannung eines Transistors messen kann, hat eindeutig das Studium verfehlt und gehört rausgeschmissen.
Kommen dafür die theoretischen Grundlagen nicht schon im ersten, spätestens im 3. Semester?
Es gibt ja leider auch Tonmeisterkollegen, die zumindest von Ihrem Studienplan her ein bis zwei Semester E-Technik haben müßten, denen man im 6.Semester noch den Unterschied zwischen Spannungs- und Leistungsanpassung erklären muß.
Die meisten E-Techniker lieben offensichtlich die Leistungsanpassung, die aber nur im Telephonbereich eine Rolle spielt (oder bei den amerikansichen Rundfunkkollegen, die zumindest früher mit Leistungsanpassung gearbeitet haben).
Daher kommen ja auch die 0dBm=0,775 V = 1 mW an 600 Ohm.
So sind aber die 0,775 V entstanden, selbst wenn wir diese für 0 dBU so weiterverwenden. Es lebe das Begriffschaos. Interessant wird der nächste "Knoten" 0 dB=1,55V=6 dBU. Na juchu. Hier steigen ja auch einige aus. Noch schlimmer wird es mit den japanischen dBV und den +4dBU, auch so eine Unnorm. Was haben die für Probleme mit +6 dBU?!?, von dem digitalen Pegelchaos mal ganz zu schweigen.
Was ist denn nun der digitale Vollausteuerungspegel. Welche Pegelreserve muß man haben? Die Rundfunkler sind da ja eher auf der "sicheren" Seite mit bis zu -18 dBfS, andere wiederum mit 12 dBFS....
Auch etwas ratlos...
Markus Przybilla aus Berlin
wer im 6.Semester Nachrichtentechnik keinen Schaltplan lesen kann oder die Basis-Spannung eines Transistors messen kann, hat eindeutig das Studium verfehlt und gehört rausgeschmissen.
Kommen dafür die theoretischen Grundlagen nicht schon im ersten, spätestens im 3. Semester?
Es gibt ja leider auch Tonmeisterkollegen, die zumindest von Ihrem Studienplan her ein bis zwei Semester E-Technik haben müßten, denen man im 6.Semester noch den Unterschied zwischen Spannungs- und Leistungsanpassung erklären muß.
Die meisten E-Techniker lieben offensichtlich die Leistungsanpassung, die aber nur im Telephonbereich eine Rolle spielt (oder bei den amerikansichen Rundfunkkollegen, die zumindest früher mit Leistungsanpassung gearbeitet haben).
Daher kommen ja auch die 0dBm=0,775 V = 1 mW an 600 Ohm.
So sind aber die 0,775 V entstanden, selbst wenn wir diese für 0 dBU so weiterverwenden. Es lebe das Begriffschaos. Interessant wird der nächste "Knoten" 0 dB=1,55V=6 dBU. Na juchu. Hier steigen ja auch einige aus. Noch schlimmer wird es mit den japanischen dBV und den +4dBU, auch so eine Unnorm. Was haben die für Probleme mit +6 dBU?!?, von dem digitalen Pegelchaos mal ganz zu schweigen.
Was ist denn nun der digitale Vollausteuerungspegel. Welche Pegelreserve muß man haben? Die Rundfunkler sind da ja eher auf der "sicheren" Seite mit bis zu -18 dBfS, andere wiederum mit 12 dBFS....
Auch etwas ratlos...
Markus Przybilla aus Berlin
Re: Man könnte...
Für die Schreibweise gelten eigentlich einfache Regeln.
1. Standardisierte Einheiten werden mit Großbuchstaben geschrieben: B für Bel, V für Volt, W für Watt usw.
2. Nicht standardisierte "Einheiten" werden mit Kleinbuchstaben geschrieben: m bei Bezug auf Milliwatt, u bei Bezug auf eine Spannung(hier 0,775V) usw.
So sollte dBfs geschrieben werden und nicht dBFS oder dBFs.
3. Negative Potenzierungen werden klein geschreiben: d für Dezi, m für Milli, µ für Mikro und positive groß: K für Kilo, M für Mega usw.
Leider sieht man im letzten Punkt die meisten Abweichungen beim K für KHz oder KΩ, die oft als kHz oder kΩ geschrieben werden.
Es grüßt RainerK
1. Standardisierte Einheiten werden mit Großbuchstaben geschrieben: B für Bel, V für Volt, W für Watt usw.
2. Nicht standardisierte "Einheiten" werden mit Kleinbuchstaben geschrieben: m bei Bezug auf Milliwatt, u bei Bezug auf eine Spannung(hier 0,775V) usw.
So sollte dBfs geschrieben werden und nicht dBFS oder dBFs.
3. Negative Potenzierungen werden klein geschreiben: d für Dezi, m für Milli, µ für Mikro und positive groß: K für Kilo, M für Mega usw.
Leider sieht man im letzten Punkt die meisten Abweichungen beim K für KHz oder KΩ, die oft als kHz oder kΩ geschrieben werden.
Es grüßt RainerK
Re: Man könnte...
Hallo Markus,
ich könnte hier viel erzählen, denn 17 Dienstjahre an einer Hochschule - da bekommt man schon einiges mit.
Es gibt zweifellos gute und schlechte Studenten/-innen. Mit den guten hat man auch keine Probleme. Die bringen gute Leistungen, machen gute Projektarbeiten und sind auch mit ihrem Grundlagenwissen gut drauf.
Aber andere - die schlechten - da sind welche dabei, die ERWACHSEN sind und z.T. selbst schon Kinder haben aber noch nicht begriffen haben, daß sie nicht für den Lehrer lernen (ich frage mich wie die später mal vor ihren Kindern bestehen wollen). Und das sind dann solche die im 6. Semester noch keinen Schaltplan lesen können.
Da ich ja hier an der Hochschule nicht nur Audio- und Videotechnik betreue sondern auch das Hochfrequenzlabor und einen speziellen Versuch (Mikrofonmessungen) im Physiklabor habe ich da einen gewissen Überblick.
Als ich den Mikrofonversuch im Physiklabor (habe den Versuch selbst "komponiert") betreute, stellte ich fest, daß einige völlig unvorbereitet ins Labor kamen. Zwei- oder 3 mal habe ich die Kerle rausgeschmissen und dann wurde mir das zu bunt und ich habe dann die ganze Mannschaft im Labor zusammengetrommelt und denen die Leviten gelesen. Von da an wurde es besser.
Es ist interessant: Wenn man erst mal hart durchgegriffen hat, dann wird es plötzlich auch und die Kerle tun etwas.
Das mit den Pegeln ist schon ein gewisses Trauerspiel. Da haben oftmals selbst gestandene Akustiker ihre Probleme. Das "dBV" kann ich ja noch verstehen - nämlich dB bezogen auf 1V. Aber die 4dBu sind gewiß ein exotischer Pegel dessen Ursprung ich nicht nachvollziehen kann. Die 6 dBu leiten sich auch der Leerlaufspannung bei Leistungsanpassung ab, wenn 1 mW auf 600 Ohm wirkt.
Der CCIR hat damals genau das richtige getan als er das "dBu" eingeführt hat, damit endlich die Verwirrung mit dem dBm aufhört. Das geschah in 1985. Doch ich kenne Profs, die das bis heute noch nicht zur Kenntnis genommen haben und munter weiter predigen: "0 dBm = 775 mV". Nicht nur daß ich mich daran störe, daß hier ein Leistungspegel mit einem Spannungspegel durcheinander gebracht wird, sondern mich stört ganz empfindlich auch das Gleichheitszeichen. Denn man kann keine logaritmierte Maßzahl (und mehr ist das dB ja nicht) nicht mit einer physikalischen Einheit gleichsetzen. Da muß also ein "entspricht"-Zeichen dazwischen stehen. Ich bin da außerordentlich pingelig und habe mich da auch schon mit Prof's in die Haare gekriegt.
Ich habe kürzlich als Übungsaufgaben für unsere Studenten einige Pegelrechnungsaufgaben komponiert - mal sehen was dabei heraus kommt.
Die Schwierigkeiten mit der Pegelrechnung sind aber erfahrungsgemäß wieder auf die mangelhafte mathematische Grundlagen der Logarithmenrechnung zurück zu führen. Man glaubt es kaum, welche Schwierigkeiten viele mit der Logarithmenrechnung haben.
MfG
Rainer
ich könnte hier viel erzählen, denn 17 Dienstjahre an einer Hochschule - da bekommt man schon einiges mit.
Es gibt zweifellos gute und schlechte Studenten/-innen. Mit den guten hat man auch keine Probleme. Die bringen gute Leistungen, machen gute Projektarbeiten und sind auch mit ihrem Grundlagenwissen gut drauf.
Aber andere - die schlechten - da sind welche dabei, die ERWACHSEN sind und z.T. selbst schon Kinder haben aber noch nicht begriffen haben, daß sie nicht für den Lehrer lernen (ich frage mich wie die später mal vor ihren Kindern bestehen wollen). Und das sind dann solche die im 6. Semester noch keinen Schaltplan lesen können.
Da ich ja hier an der Hochschule nicht nur Audio- und Videotechnik betreue sondern auch das Hochfrequenzlabor und einen speziellen Versuch (Mikrofonmessungen) im Physiklabor habe ich da einen gewissen Überblick.
Als ich den Mikrofonversuch im Physiklabor (habe den Versuch selbst "komponiert") betreute, stellte ich fest, daß einige völlig unvorbereitet ins Labor kamen. Zwei- oder 3 mal habe ich die Kerle rausgeschmissen und dann wurde mir das zu bunt und ich habe dann die ganze Mannschaft im Labor zusammengetrommelt und denen die Leviten gelesen. Von da an wurde es besser.
Es ist interessant: Wenn man erst mal hart durchgegriffen hat, dann wird es plötzlich auch und die Kerle tun etwas.
Das mit den Pegeln ist schon ein gewisses Trauerspiel. Da haben oftmals selbst gestandene Akustiker ihre Probleme. Das "dBV" kann ich ja noch verstehen - nämlich dB bezogen auf 1V. Aber die 4dBu sind gewiß ein exotischer Pegel dessen Ursprung ich nicht nachvollziehen kann. Die 6 dBu leiten sich auch der Leerlaufspannung bei Leistungsanpassung ab, wenn 1 mW auf 600 Ohm wirkt.
Der CCIR hat damals genau das richtige getan als er das "dBu" eingeführt hat, damit endlich die Verwirrung mit dem dBm aufhört. Das geschah in 1985. Doch ich kenne Profs, die das bis heute noch nicht zur Kenntnis genommen haben und munter weiter predigen: "0 dBm = 775 mV". Nicht nur daß ich mich daran störe, daß hier ein Leistungspegel mit einem Spannungspegel durcheinander gebracht wird, sondern mich stört ganz empfindlich auch das Gleichheitszeichen. Denn man kann keine logaritmierte Maßzahl (und mehr ist das dB ja nicht) nicht mit einer physikalischen Einheit gleichsetzen. Da muß also ein "entspricht"-Zeichen dazwischen stehen. Ich bin da außerordentlich pingelig und habe mich da auch schon mit Prof's in die Haare gekriegt.
Ich habe kürzlich als Übungsaufgaben für unsere Studenten einige Pegelrechnungsaufgaben komponiert - mal sehen was dabei heraus kommt.
Die Schwierigkeiten mit der Pegelrechnung sind aber erfahrungsgemäß wieder auf die mangelhafte mathematische Grundlagen der Logarithmenrechnung zurück zu führen. Man glaubt es kaum, welche Schwierigkeiten viele mit der Logarithmenrechnung haben.
MfG
Rainer
Re: Man könnte...
Sehr gut! Dem kann ich nur beipflichten! Ich sehe das mit den Buchstaben - ob Groß- oder Kleinschreibung genauso.
Interessant ist nämlich, daß bei "Mega" das M immer groß geschrieben wird, während bei "Kilo" das K meist als Kleinbuchstabe steht.
MfG
RainerG
Interessant ist nämlich, daß bei "Mega" das M immer groß geschrieben wird, während bei "Kilo" das K meist als Kleinbuchstabe steht.
MfG
RainerG
Re: Man könnte...
Ganz recht!
In der 9. bis 11. Stufe lies uns unser Mathe-Qäler sogar sämtliche mathematischen Sätze nicht nur in Formel, sondern auch gesprochen ("die Wurzel aus der Summe der Quadrate...") auswendig lernen, was vielen (mich eingeschlossen) in deutscher Grammatik und logischem freien Sprechen weiterhalf!
Und in Physik ist das Mitnehmen der Einheiten die beste Hilfe beim Herleiten von Formeln. Wird das heute nicht mehr gelehrt an den "Gymmi's"?
In der 9. bis 11. Stufe lies uns unser Mathe-Qäler sogar sämtliche mathematischen Sätze nicht nur in Formel, sondern auch gesprochen ("die Wurzel aus der Summe der Quadrate...") auswendig lernen, was vielen (mich eingeschlossen) in deutscher Grammatik und logischem freien Sprechen weiterhalf!
Und in Physik ist das Mitnehmen der Einheiten die beste Hilfe beim Herleiten von Formeln. Wird das heute nicht mehr gelehrt an den "Gymmi's"?
Re: Man könnte...
""Und in Physik ist das Mitnehmen der Einheiten die beste Hilfe beim Herleiten von Formeln.""
Genau! Das predige ich den Studies immer wieder, weil man beim Überprüfen der Einheitengleichungen auch feststellen kann ob der Lösungsansatz richtig war. Zwar ist damit noch keine Garantie gegeben für den richtigen Lösungsansatz, aber ein erster Anhaltspunkt.
Einer unserer inzwischen pensionierten Professoren - der auf diesem Gebiet ebenfalls außerordentlich pingelig ist - sagte mir vor einiger Zeit, daß dieses Problem mit dem Schludern mit den Einheitengleichungen auf die Lehrer zurück zu führen ist. Demnach scheint es in den Gymmis z.T. nicht weit her zu sein mit mathematischer Exaktheit.
MfG
Rainer
Genau! Das predige ich den Studies immer wieder, weil man beim Überprüfen der Einheitengleichungen auch feststellen kann ob der Lösungsansatz richtig war. Zwar ist damit noch keine Garantie gegeben für den richtigen Lösungsansatz, aber ein erster Anhaltspunkt.
Einer unserer inzwischen pensionierten Professoren - der auf diesem Gebiet ebenfalls außerordentlich pingelig ist - sagte mir vor einiger Zeit, daß dieses Problem mit dem Schludern mit den Einheitengleichungen auf die Lehrer zurück zu führen ist. Demnach scheint es in den Gymmis z.T. nicht weit her zu sein mit mathematischer Exaktheit.
MfG
Rainer
Re: Man könnte... Rechtschreibung
Hallo,
in einem Spieleforum mag es durchaus akzeptabel sein, sich einer lockeren Rechtschreibung zu bedienen.
Neulich war ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, und hörte einigen Jugendlichen bei der sprachlichen Kommunikation zu.
Es war erschreckend.
In einem Fachforum sollte man schon in der Lage sein, sich angemessen auszudrücken.
Alles andere ist eine Beleidung gegenüber seinen Lesern.
Zulässige Ausnahme:
Flüchtigkeitsfehler, Tippfehler.
So etwas passiert jedem gelegentlich.
Desweiteren gibt es anerkannte Legastheniker.
In diesem Fall ist es völlig in Ordnung, nur zu den fachlichen Themen zu antworten.
Eine Rechtschreibschwäche erkennt man.
Unakzeptabel ist jedoch - meiner Ansicht nach - sogenannte Faulheit, bzw. das Unvermögen, eine Anfrage sachlich zu schildern.
Viele Grüße
Frank Helbig
Frank Helbig (Home)
in einem Spieleforum mag es durchaus akzeptabel sein, sich einer lockeren Rechtschreibung zu bedienen.
Neulich war ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, und hörte einigen Jugendlichen bei der sprachlichen Kommunikation zu.
Es war erschreckend.
In einem Fachforum sollte man schon in der Lage sein, sich angemessen auszudrücken.
Alles andere ist eine Beleidung gegenüber seinen Lesern.
Zulässige Ausnahme:
Flüchtigkeitsfehler, Tippfehler.
So etwas passiert jedem gelegentlich.
Desweiteren gibt es anerkannte Legastheniker.
In diesem Fall ist es völlig in Ordnung, nur zu den fachlichen Themen zu antworten.
Eine Rechtschreibschwäche erkennt man.
Unakzeptabel ist jedoch - meiner Ansicht nach - sogenannte Faulheit, bzw. das Unvermögen, eine Anfrage sachlich zu schildern.
Viele Grüße
Frank Helbig
Frank Helbig (Home)
Re: Man könnte...
Ich will mich nicht schon wieder als Rechtschreibschulmeister aufspielen (habe kürzlich einen Thread gestartet), aber ich kann Deiner Aussage nur beipflichten.
Wenn ich nur unseren Studenten bei ihren Laborübungen zuhöre welcher Sprache die sich bedienen .... da geht einem der Hut hoch.... !
Wie oft muß ich an unsere Hochschule Laborberichte zurückweisen, weil die Abfassung derart miserabel ist, daß es einen graust. Da werden Floskeln aus dem Werkstatt-Jargon eingebaut, da wird im Stil einer Kneipenunterhaltung geschrieben, Rechtschreibfehler, Grammatikfehler "engleutsche" oder "denglische" Wörter - einfach nur grauenhaft.
Leider ist vielen Leuten einfach nicht klar, daß die Sprache der Technik eine streng sachliche ist.
Genauso schlimm ist es wenn man die Rechengänge von Berechnungen verfolgt. Ich stelle immer wieder mit Schaudern fest, daß die meisten nicht mal in der Lage sind, mit Einheiten richtig zu rechnen. Mitunter stimmen zwar die Zahlenwerte im Endergebnis, aber wenn man die Einheitengleichungen nachrechnet, da kommt durchaus mal "kg/m³" heraus, anstatt "m/s".
MfG
Rainer
Wenn ich nur unseren Studenten bei ihren Laborübungen zuhöre welcher Sprache die sich bedienen .... da geht einem der Hut hoch.... !
Wie oft muß ich an unsere Hochschule Laborberichte zurückweisen, weil die Abfassung derart miserabel ist, daß es einen graust. Da werden Floskeln aus dem Werkstatt-Jargon eingebaut, da wird im Stil einer Kneipenunterhaltung geschrieben, Rechtschreibfehler, Grammatikfehler "engleutsche" oder "denglische" Wörter - einfach nur grauenhaft.
Leider ist vielen Leuten einfach nicht klar, daß die Sprache der Technik eine streng sachliche ist.
Genauso schlimm ist es wenn man die Rechengänge von Berechnungen verfolgt. Ich stelle immer wieder mit Schaudern fest, daß die meisten nicht mal in der Lage sind, mit Einheiten richtig zu rechnen. Mitunter stimmen zwar die Zahlenwerte im Endergebnis, aber wenn man die Einheitengleichungen nachrechnet, da kommt durchaus mal "kg/m³" heraus, anstatt "m/s".
MfG
Rainer
Re: nomma austr. mic pre - gain
""in der beschreibung steht:
HF einstreuung gibts keine, koppel-c - yo - 47µF.""
Papier ist bekanntlich geduldig! Hänge mal da 100 Meter Mikrofonkabel dran, und dann geh mit diesem Ding mal in die Frankfurter Katharinenkirche und mache dort mal Aufnahmen...
Du wirst Dich wundern wie schön Dir der AFN die Aufnahmen zunichte macht.
Ein Mikrofonverstärker OHNE HF-Sperre am Eingang ist eine Todsünde! Wer sowas baut, handelt - in qualitativer Hinsicht - grob fahrlässig.
Ich spreche hier aus der Erfahrung heraus über die Probleme, die meine Entwicklerkollegen mit einem Mikrofonverstärker hatten (und der war MIT Eingangsübertrager!!) als die HF-Einstrahlfestigkeit die harten Anforderungen des IRT-Pflichtenheftes erfüllen mußten. Die HF-Einstrahlfestigkeit eines Mikrofonverstärkers ist eines der schwierigsten (wenn nicht DAS schwierigste) Probleme überhaupt bei Mikrofonverstärkern.
MfG
Rainer
HF einstreuung gibts keine, koppel-c - yo - 47µF.""
Papier ist bekanntlich geduldig! Hänge mal da 100 Meter Mikrofonkabel dran, und dann geh mit diesem Ding mal in die Frankfurter Katharinenkirche und mache dort mal Aufnahmen...
Du wirst Dich wundern wie schön Dir der AFN die Aufnahmen zunichte macht.
Ein Mikrofonverstärker OHNE HF-Sperre am Eingang ist eine Todsünde! Wer sowas baut, handelt - in qualitativer Hinsicht - grob fahrlässig.
Ich spreche hier aus der Erfahrung heraus über die Probleme, die meine Entwicklerkollegen mit einem Mikrofonverstärker hatten (und der war MIT Eingangsübertrager!!) als die HF-Einstrahlfestigkeit die harten Anforderungen des IRT-Pflichtenheftes erfüllen mußten. Die HF-Einstrahlfestigkeit eines Mikrofonverstärkers ist eines der schwierigsten (wenn nicht DAS schwierigste) Probleme überhaupt bei Mikrofonverstärkern.
MfG
Rainer
Re: nomma austr. mic pre - gain
isses mit HF wirklich so schlimm?
is ja symmetrisch und geschirmt - oder schirm als antenne & vorstufe als empfänger (transe als gleichrichter, passive bauteile als resonanzkreis, induktionen mussich suchen)
geht da ein netzfilter?
weiss jetz wie das mit der gegenkopplung funzt.
22R=6dB
is ja symmetrisch und geschirmt - oder schirm als antenne & vorstufe als empfänger (transe als gleichrichter, passive bauteile als resonanzkreis, induktionen mussich suchen)
geht da ein netzfilter?
weiss jetz wie das mit der gegenkopplung funzt.

22R=6dB
Re: nomma austr. mic pre - gain
JA ES IST MIT HF SOOOOOO SCHLIMM !!! Glaub's mir doch! Symmetrische Eingänge sind noch lange kein Garant für HF-Abblockung.
Ich habe es schon erlebt, wie beim Fostex PD2-Recorder (symmetrische Mikrofoneingänge!) ein dauernder HF-Impuls eines einige 10-Meter entfernten Weidezaungerätes hineingespuckt hat. Von wegen "symmetrisch hilft gegen HF-Einstreuung"...
Oder was glaubst Du, warum wir uns in der Firma so eine Mords-Arbeit gemacht haben mit HF-Verdrosselung der Eingänge?! Und der Mikrofonverstärker hat die erste Hürde der RBT-Abnahme nicht geschafft wegen der HF-Einstreuung und mußte überarbeitet werden.
Die Symmetrie bewirkt gegen HF-Einstreuung nämlich so gut wie nichts, weil die HF UNSYMMETRISCH eingestreut wird. Und die Symmetrie ist längst nicht frequenzunabhängig! Auch das sollte man wissen.
Ein Netzfilter bringt da überhaupt nichts. Einzig und allein ein wirkungsvoller Tiefpaß am Eingang ist Garant für HF-Abblockung.
Ungewollter Radioempfang bei NF-Schaltungen setzt nicht zwingend Resonanzkreise etc. voraus. Die Demodulation von HF geschieht an der Eingangskennlinie des ersten Transistors, wobei es gleichgültig ist, ob die Schaltung mit IC's oder mit diskreten Bauteilen aufgebaut wurde. Ist erst mal eine HF demoduliert im NF-Signalweg drin, nutzt alles andere nichts mehr.
Außerdem braucht eine Demodulation der eingestreuten HF nicht einmal zu erfolgen. Durch die Nichtlinearität der Transistoreingangskennlinie erfolgt eine Mischung mit der NF was zur Folge hat, daß Interferenzfrequenzen entstehen die in den Hörbereich fallen können.
Die Prüfung auf HF-Festigkeit nach den Vorgaben des IRT geschieht so:
300 mV HF-Spannung (im Bereich 100 kHz ... 30 MHz) mit 1 kHz zu 70% amplitudenmoduliert werden auf beide Eingänge GLEICHTAKTIG eingespeist. Daraufhin darf der Störabstand sich nicht mehr als 3 dB verschlechtern.
Diese Forderung ist außerordentlich hart und die wenigsten Mikrofonverstärker schaffen dies - schon gar nicht solche Billigschaltungen.
Wenn ich Dir solche Ratschläge gebe, dann geschieht dies aus langjähriger Erfahrung heraus, dann kannst Du getrost darauf bauen.
MfG
Rainer
Ich habe es schon erlebt, wie beim Fostex PD2-Recorder (symmetrische Mikrofoneingänge!) ein dauernder HF-Impuls eines einige 10-Meter entfernten Weidezaungerätes hineingespuckt hat. Von wegen "symmetrisch hilft gegen HF-Einstreuung"...
Oder was glaubst Du, warum wir uns in der Firma so eine Mords-Arbeit gemacht haben mit HF-Verdrosselung der Eingänge?! Und der Mikrofonverstärker hat die erste Hürde der RBT-Abnahme nicht geschafft wegen der HF-Einstreuung und mußte überarbeitet werden.
Die Symmetrie bewirkt gegen HF-Einstreuung nämlich so gut wie nichts, weil die HF UNSYMMETRISCH eingestreut wird. Und die Symmetrie ist längst nicht frequenzunabhängig! Auch das sollte man wissen.
Ein Netzfilter bringt da überhaupt nichts. Einzig und allein ein wirkungsvoller Tiefpaß am Eingang ist Garant für HF-Abblockung.
Ungewollter Radioempfang bei NF-Schaltungen setzt nicht zwingend Resonanzkreise etc. voraus. Die Demodulation von HF geschieht an der Eingangskennlinie des ersten Transistors, wobei es gleichgültig ist, ob die Schaltung mit IC's oder mit diskreten Bauteilen aufgebaut wurde. Ist erst mal eine HF demoduliert im NF-Signalweg drin, nutzt alles andere nichts mehr.
Außerdem braucht eine Demodulation der eingestreuten HF nicht einmal zu erfolgen. Durch die Nichtlinearität der Transistoreingangskennlinie erfolgt eine Mischung mit der NF was zur Folge hat, daß Interferenzfrequenzen entstehen die in den Hörbereich fallen können.
Die Prüfung auf HF-Festigkeit nach den Vorgaben des IRT geschieht so:
300 mV HF-Spannung (im Bereich 100 kHz ... 30 MHz) mit 1 kHz zu 70% amplitudenmoduliert werden auf beide Eingänge GLEICHTAKTIG eingespeist. Daraufhin darf der Störabstand sich nicht mehr als 3 dB verschlechtern.
Diese Forderung ist außerordentlich hart und die wenigsten Mikrofonverstärker schaffen dies - schon gar nicht solche Billigschaltungen.
Wenn ich Dir solche Ratschläge gebe, dann geschieht dies aus langjähriger Erfahrung heraus, dann kannst Du getrost darauf bauen.
MfG
Rainer
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