`Klang` eines Konzerts ?

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Evert
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`Klang` eines Konzerts ?

Beitrag von Evert » Fr 1. Jan 2010, 13:56

Hallo Kolleg(inn)en,

als erstes allen ein Glückliches 2010, und daß es euch bringen mag, was ihr davon erwartet.

Ich bin aber mal neugierig, ob ich nun (teilweise) taub bin, oder daß die Aufnahmen so `mies` sind.

Ich meine, oft klingt ein Konzert einfach `dumpf`. Man erkennt zwar ein Snaredrum, aber in Wirklichkeit
klingt so ein Ding doch viel scharfer !!?
Gerade auch beim Neujahrskonzert genauso. Und (vor?)gestern bei einem Konzert von Andre Rieu
war es ganz schlimm. Der Mittenbereich war wohl ganz verschwunden. Andre war deswegen manchmal
kaum zu verstehen.
Da spielte auch noch eine Scottische Pipeband... na, das hat sich aber nicht so angehört!!
Ich weiß wie scharf und laut so eine Band ist, das ist in dem Konzert nicht `rausgekommen!

Es soll wohl ein `warmer Klang` produziert werden. Aber wer DAS haben möchte, kann doch
zuhause den Höhenregler `runterdrehen ?

Was ist denn eure Meinung hierzu ?

MfG,

Evert

`Klang` eines Konzerts ?

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Evert
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Re: `Klang` eines Konzerts ?

Beitrag von Evert » Fr 1. Jan 2010, 23:57

Danke für Deine Reaktion.

Aber ich meinte schon zu erinnern, von dem echten akustischem hören,
daß die genannte Instrumente viel `heller` klangen. Deswegen meine
Aufregung.
Ich habe hier am Fernseher keine EQ, schlimmer: überhaupt keine
Klangregelung.
Aber schon eine Line-out über einen externen Verstärker und richtige
Lautsprcher.
Und ausserdem will ich eigentlich keinen `Klangverfälscher` haben, weil man
sich zu schnell daran gewöhnt, und dann klingt später alles `dumpf` :-)

MfG,

Evert
Orgelmatt
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Re: `Klang` eines Konzerts ?

Beitrag von Orgelmatt » Do 21. Jan 2010, 20:34

Meinst Du jetzt Konzerte im Fernsehen, Radio oder live?
Was Fernsehen betrifft:
Da hat (bis auf wenige Übertragungen im exkl. traditionell-klassischem Genre oder Jazz) eindeutig das Bild und das Programmtiming den Vorrang.
Das führt, auch für meinen Geschmack, zu grauseligen Ergebnissen im Ton, vor allem, wenn nicht auf Playback-Material aus vorangegangenen Audio-Produktionen zurückgegriffen werden kann. Ich kann mit A.Rieu jetzt musikgeschmacklich soviel nicht anfangen, aber es könnte ja sein, das war z.B. so ein Fall.
Im Gegenbeispiel siehthört man z.B. auf den "Dritten" oft Jazz-Produktionen, die soundmäßig sofort in meinen Playern landen würden - ein Genuß - und das live.
Die wenigen TV-Produktionen, bei denen ich "musikalisch" mitmachte, lehrten mich: Es ist meistens noch schlimmer, als man sich im Voraus bereits denkt.
Evert
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Re: `Klang` eines Konzerts ?

Beitrag von Evert » Do 21. Jan 2010, 23:22

im Moment meinte ich Fernsehen.
Sogar beim Neujahrskonzert !
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Snaredrum so 'dumpf' klingt.
Wieso, so nehme ich an, geht der Höhenregler 'runter ?

MfG,

Evert
Orgelmatt
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Re: `Klang` eines Konzerts ?

Beitrag von Orgelmatt » Sa 23. Jan 2010, 11:16

Kannst Du bitte genauer die Ausführenden und das Programm des Neujahrskonzertes spezifizieren?
Evert
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Re: `Klang` eines Konzerts ?

Beitrag von Evert » Sa 23. Jan 2010, 12:06

Naja, wie ich in meinem Anfangspost schon schrieb als Beispiel, der Snaredrum klang einfach
'dumpf', nicht so klar und scharf wie ich den kenne aus der Wirklichkeit.

Es soll wohl einen 'warmen' Klang produziert werden ?

MfG,

Evert
Goy

Re: 'Klang' eines Konzerts?

Beitrag von Goy » Fr 1. Jan 2010, 23:28

Evert hat geschrieben:Ich meine, oft klingt ein Konzert einfach 'dumpf'. Man erkennt zwar ein Snaredrum, aber in Wirklichkeit klingt so ein Ding doch viel schärfer. Gerade auch beim Neujahrskonzert genauso. Und gestern bei einem Konzert von Andre Rieu war es ganz schlimm.
Eine Konzerttrommel wird allein an den Ohren des Trommlers knackig und scharf in den Höhen klingen. Beim Zuschauer und Zuhörer kann das in einem gewissen Abstand nicht mehr so klingen. Was man bei Tonaufnahmen immer macht, ist die Konzerttrommel ganz leicht mit einem Stützmikrofon zu stützen, um den verwaschen-räumlichen Klang der Trommel etwas zu fokussieren und mit dem Panpot in eine Richtung zu zwingen, aber nicht um scharfe unnatürliche hohe Frequenzen zu erzeugen oder anzuheben.
Jedem Tontechniker ist zu empfehlen, öfter in ein elektrisch unverstärktes Konzert zu gehen und sich dabei klarzumachen, was man alles hört und was man nicht hört und wie die Klangfarben der Orchesterinstrumente etwa an unseren Ohren ankommen und wie ihr Näheeindruck erscheint. Wenn man das nicht macht, dann geht langsam der Eindruck der Realität verloren und man mischt sich ein total künstliches Erzeugnis.
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