Frage an die "Unterschiede-Hörer"

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Andi F

Frage

Beitrag von Andi F » Di 26. Feb 2008, 15:31

Hallo,
hier drängt sich eine Frage auf: ab wann gilt man als "ewiger Student". Welche Rechte und Pflichten resultieren aus diesem Status ?
Danke für verbindliche und kompetente Antworten (gerne von Hochschulmitarbeitern) !

Frage

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Rainer

Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von Rainer » So 24. Feb 2008, 13:03

Hört Ihr eigentlich auch Musik? ICH höre Musik ! - und nicht Kabel!

Für die "Unterschiede-Höer": Hört eigentlich auch jemand den UNTERSCHIED zwischen einem Bösendorfer und einen Steinway-Flügel? oder den Unterschied zwischen einer Arp-Schnitger-Orgel und einer Sibermann-Orgel?
Oder den Unterschied zwischen einer gleichschwebenden Stimmung und einer mitteltönigen Stimmung?
Gruß an die "Unterschiede-Hörer"
von Rainer, einem Musikhörer!
Martin

Re: Frage

Beitrag von Martin » Di 26. Feb 2008, 17:21

Regelstudienzeit um 6 dB überschritten? ;-)
Rainer

Re: Frage

Beitrag von Rainer » Mi 27. Feb 2008, 13:32

Das kann ich Dir gerne sagen:
Damals war es noch möglich, daß man selbst Prüfungsleistungen unbegrenzt wiederholen konnte (was heute nicht mehr geht - an keiner Hochschule).
In meiner Studienzeit (70-er Jahre) kam ein Erlaß heraus, der besagte, daß max. 2 Wiederholungen zulässig sind. Dagegen habe Studenten geklagt und Recht bekommen sodaß der Erlaß wieder aufgehoben wurde und eine unbegrenzte Wiederholbarkeit von Prüfungen möglich war.
Später dann wurde auch dem endlich von höchster Stelle ein Riegel vorgeschoben, sodaß es heute so gehandhabt wird, daß bei einer Prüfungsleistung eine nicht bestandene Klausur EINMAL wiederholt werden kann. Wird auch diese nicht mit ausreichender Note bestanden, erfolgt eine mündliche Prüfung. Wir diese ebenfalls nicht bestanden, erfolgt Exmatrikulation. Und das ist auch nicht mehr als richtig so.
Dieser Mann hat sage und schreibe 40 Semester (in Worten "vierzig") gebraucht bis er endlich sein Ingenieurdiplom in der Tasche hatte. Im Fach "Übertragungstechnik" hat er m.W. 10 Anläufe genommen bis er die Klausur endlich geschafft hat. Und dann will der mir etwas erzählen von "High-End" und Kondensatoren etc. .
Ich meine, wer länger braucht als die doppelte Studienzeit, verdient das Prädikat "ewiger Student". Wer sich ein klein wenig auf den Hosenboden setzt, kann ein normalerweise 6-semestriges Studium in spätestens 9 Semester abgeschlossen haben. Alles andere ist Bummelei und Faulenzermentalität.
Sonderfälle wie Krankheit etc. sind selbstverständlich hier eine andere Sache.

MfG
Rainer
ThomasT

Re: Frage

Beitrag von ThomasT » Mi 27. Feb 2008, 14:41

6-semestriges Studium in spätestens 9 Semester abgeschlossen haben. Alles andere ist Bummelei und Faulenzermentalität.
Sonderfälle wie Krankheit etc. sind selbstverständlich hier eine andere Sache.
Na, da hatte ich aber Glück mit 14 Semestern bei 10 Semestern Regelstudienzeit.
Sind nur 1.46dB...
Gut, dass Alkoholismus als Krankheit (aktive Mitabeit im Studenclub) anerkannt ist...
Fab

Re: Frage an die "Unterschiede-H�rer"

Beitrag von Fab » So 24. Feb 2008, 14:49

...also ich hör nur Kabel.
Klaus S

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von Klaus S » So 24. Feb 2008, 16:13

Rainer, die Antwort ist einfach:
Die, welche sich darauf*) spezialisiert haben, ja. Und nicht nur die, wenn die Aufgabe lautet: Hier sind zwei Aufnahmen: Klingen sie gleich oder Verschieden? Die "Ursache", nämlich Hersteller oder Stimmung zu kennen, benennen zu können etc ist doch keineswegs notwendig um einen Unterschied hören zu können (man kann ihn halt schneller in Worten "materialisieren").
Jedes spezialisierte Hören ist erlernbar. Dazu gehört "Artefakt-Hören" genauso wie das "Musikerhören". Es besteht kein Anlass, verschiedene Spezialsierungen zu vergleichen oder gar zu bewerten, welche besser ist, oder ob man die eine als Voraussetzung für die andere haben muss... das ist Unfug. Reines "Klanghören" ist nicht schlechter als akademisch ausgebildetes "Musikhören". Diese Überheblichkeit mancher Musikhörer (zu denen ich mich als Musiker -- zu 100%, obwohl ich keine Noten lesen kann und keine klassiche Ausbildung habe -- mich auch zählen muss) ist nicht angebracht.
HiFi-isten hören anders als Musiker hören anders als Tonleute hören anders als Akustiker hören anders als ...
*) In der Spezialisierung liegt die Freiheit sich leisten können (oder auch nicht), z.B. allein auf Unterschiede z.B. bei der Wiedergabe von Zischlauten zu achten, oder was auch immer.
Grüße, Klaus
FrankT

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von FrankT » Mo 25. Feb 2008, 09:08

Schade, dass du nicht nach dem Unterschied zwischen Blüthner & Steinway gefragt hast....
Frank
Siegfried Zynzek

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von Siegfried Zynzek » Mo 25. Feb 2008, 09:30

Hallo,
anderes Beispiel:
ich kenne eine Grafiker - routiniert im Umgang mit Photohop - die keine jpg-Artefakte erkennen konnte. Sie sah es einfach nicht.
Dann zeigte ich ihr, worauf man achten kann.
Inzwischen ist ihr Auge geschult, und sie erkennt Artefakte.
So ist es auch im Audiobereich möglich, sich auf Details zu konzentrieren.
Gruß
Siegfried
ThomasT

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von ThomasT » Mo 25. Feb 2008, 11:25

Es gibt Tonmenschen und Musiker die hören schon eine leichte Verstimmung der Instrumente zueinander sind dagegen aber relativ tolerant was Timingschwankungen betrifft.
Umgekehrt gibt es welche, die hören die kleinste Timingschwankung und unpräzises Spiel, sind aber toleranter was leichte(!) Verstimmungen betrifft.
ThomasT

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von ThomasT » Mo 25. Feb 2008, 11:27

Für die "Unterschiede-Höer": Hört eigentlich auch jemand den UNTERSCHIED zwischen einem Bösendorfer und einen Steinway-Flügel? oder den Unterschied zwischen einer Arp-Schnitger-Orgel und einer Sibermann-Orgel?
Oder den Unterschied zwischen einer gleichschwebenden Stimmung und einer mitteltönigen Stimmung?
Was meinst du?
a) dass man Unterschiede hört
b) dass man die genannten Dinge erkennt?
c) dass man bei Mulitple-Choice (Bösendorfer vs. Steinway) die richtigen Zuordnen kann?
P.S: kannst du den Unterschied zwischen einem Marshall und Engl Verstärker hören?
Juppy

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von Juppy » Mo 25. Feb 2008, 12:11

Für die "Unterschiede-Höer": Hört eigentlich auch jemand den UNTERSCHIED
zwischen einem Bösendorfer und einen Steinway-Flügel?
Auch wenn ich prinzipiell die Unterschiede zwischen verschiedenen Flügeln höre -
Wetten abschließen, welcher nun auf einer Aufnahme zu hören ist, würde ich nicht.
(Wobei die genannten im Vergleich immer zu unterscheiden sind - dazu sind
diese Flügel von der Konstruktion der akustischen Anlage zu unterschiedlich.)
Zu groß sind die klanggestaltende Möglichkeiten durch Mikrofonpositionen und -auswahl, darüber hinaus ist der Einfluß des Intonateurs (insbesondere bei älteren Instrumenten mit neuen Hämmern) und sogar der Stimmung nicht zu vernachlässigen. Ich habe schon Klavierbauer kennengelernt, die aus jedem Flügel "einen Steinway" machen ...
Es gibt Steinways, die unabhängig von ihrer Größe für Kammermusik oder Begleitung völlig ungeeignet sind, und andere können wiederum hierfür die idealen Instrumente sein.
Abgesehen davon, daß gute Pianisten eigentlich auf jedem ebenbürtigen Instrument gute Musik machen können, finde ich die Frage nach der Herkunft des Instrumentes meist zweitrangig. Hören muß ich da "nur", wie ich das Instrument am besten in ein Ensemble eingliedere und auf den Tonträger bekomme ... ;-)
Nach meinen Erfahrungen genügt es im "Schwarzbrotgeschäft" vollauf, schnell die Qualität des Instrumentes (und der Stimmung) hören und beurteilen zu können. Und ich habe schon verdammt viele schlechte Flügel vorgefunden.
Rainer

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von Rainer » Mo 25. Feb 2008, 12:20

Thomas, mir geht es darum, was wichtiger ist.
Die ganzen Hifi-Freaks die um Klangunterschiede diskutieren, vergessen das Wesentliche: DIE MUSIK!!
Die reden und reden über allerlei Geräte und wie unterschiedlich die angeblich klingen, aber können keinen Violinschlüssel von einem Schraubenschlüssel unterscheiden.
Spiel denen etwas auf einem Bösendorfer Flügel vor und dann anschließend auf einem Steinway und frage ob sie einen Unterschied gehört haben (ohne jetzt den Anspruch zu erheben WELCHES der eine oder der andere Flügel war.
Kurz gesagt: Diese Spezies kommt vor lauter Unterschiedehören nicht mehr zu Musikhören - sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht und hört vor lauter Tönen und Unterschieden die Musik nicht (mehr)!

Grüße
Rainer
Martin

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von Martin » Mo 25. Feb 2008, 17:21

Mit dem richtigen Kabel (in der richtigen Laufrichtung betrieben) aufgenommen - sicher! Aber was klingt nun besser???
Sorry für meinen Zynismus, Rainer
Martin
ThomasT

Re: Frage an die "Unterschiede-Hörer"

Beitrag von ThomasT » Mo 25. Feb 2008, 17:39

Nur mal so am Rande: ich betreibe XLR-Kabel immer in der richtigen Laufrichtung.
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