dumme frage - kopfhörermix

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Splitscreen
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dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von Splitscreen » Sa 31. Mai 2008, 15:45

hi
ich hab eine dumme frage...
derzeit mache ich ein praktikum in einem tonstudio, aber irgendwie ist mir das zu peinlich um es dort zu fragen

warum sollte ein kopfhörer mix hinterband sein?

prefade damit sich der mix nicht verändert, wenn ich fade, oder?


jaja die noobs *ggg*
danke im voraus
lg jj splitscreen

dumme frage - kopfhörermix

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Evert
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von Evert » Sa 31. Mai 2008, 23:22

Ich habe Dich nicht ganz verstanden. Aber vielleicht meinst Du der Differenz zwisschen
Kopfhörer-mix und `Lautsprecher`-mix ?

Wenn ein Mix mit Kh gemacht wird, hast Du ein 100% trennung zwisschen links und rechts.
Deshalb wirkt es sehr schmal, wenn es auf LS abgehört wird.
Du wirst nämlich ein Instrument weniger weit links oder rechts positionieren, weil Du es sonnst
nicht mehr im anderen Ohr hörst.

MfG,

Evert
Splitscreen
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von Splitscreen » So 1. Jun 2008, 02:19

ich meinte eigendlich einen kh mix für einen musiker

die frage war ein bisschen doppeldeutig formulliert *gg*
Thilo
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von Thilo » So 1. Jun 2008, 10:26

Wenn Du die Signale für den Kopfhörermix vor dem Band abgreifst, hören die Musiker bei der Wiedergabe bereits aufgenommener Spuren nichts.
DerAlex
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von DerAlex » Mo 2. Jun 2008, 11:56

Ergänzend (und wenn es wirklich Band ist): zeitlicher Versatz von Aufnahme und der wiedergegebenen Spuren...
(edit) zugegeben, der ist minimal - bitte keine Grundsatzdiskussion 8-)
pkautzsch
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von pkautzsch » Di 3. Jun 2008, 01:38

Jaja, der alte Spruch: Alle hörn Tape Retörn.
Was gemeint ist: Bandmaschinen-Return, damit man hört, ob irgendwo auf dem Weg vom Mikrofon zum Aufnahmekopf ein Fehler ist.
Die Maschine hat ja einen Aufnahme/Wiedergabe-Kopf (Sync genannt) und einen reinen Wiedergabe-Kopf (Repro genannt). Da nun der Sync-Kopf vor allem so gut wie möglich das Signal aufs Band bringen soll, ist der Wiedergabeteil dieses Kopfes etwas rudimentär und klanglich nicht so gut wie der Repro-Kopf. Drum mischt man vom Reprokopf. Zum Mithören für Musiker und Techniker *während der Aufnahme* reicht der Sync-Kopf aber völlig aus.
Alle hören also das Signal des Sync-Kopfes - und dieses Signal kommt entweder vom Band oder ist das am Bandmaschineneingang für die entsprechende Spur anliegende (Input). Gute Maschinen besitzen einen Modus, der für scharfgeschaltete Spuren das Monitorsignal automatisch auf Input stellt.

Die Parallele in der Computer-Aufnehmerei ist Direct-Monitoring (quasi Input - man hört nicht, ob wirklich alles durch den Rechner bis auf die Festplatte durchkommt) vs. DAW-Return (latenzbehaftet, aber man hört, was wirklich aufgenommen wird).

Der Kopfhörermix für den Musiker sollte natürlich so sein, daß er sich ohne Zeitversatz selbst hören kann.
Josch
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von Josch » Di 3. Jun 2008, 22:02

Hallo !

Analoge Bandmaschinen waren vor meiner Zeit :roll: daher eine etwas native Frage: Wie sieht das denn mit dem Zeitversatz aus, wenn sich alle über den "repro" Kopf hören ist das doch nicht wirklich synchron zur aufgenommenen Spur, da sich der Kopf ja nicht exakt an der gleichen Bandstelle befinden kann. Natürlich wird man versuchen den "repro" Kopf möglichst nahe am "sync" Kopf zu positionieren aber es bleibt doch immer eine gewisse Zeitdifferenz, oder :? ? Bei einer moderen DAW Aufnahme wird die Latenz ja automatisch kompensiert indem die Spur nach der Aufnahme verschoben wird, wie sieht das denn beim analogen Band aus? Ich stelle mir das reichlich schwierig vor wenn z.B. ein Percussionist zu einer Drumspur einspielt ... dort machen sich ja schon kleinste Zeitverschiebungen bemerkbar ... nimmt man in so einem Fall das Signal auch aus dem "sync" Kopf?

Josch
RainerG
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von RainerG » Mi 4. Jun 2008, 08:24

@ Josch,


Hallo Josch,

Bei analogen Bandmaschinen muß grundsätzlich beim Aufnehmen einer weiteren Spur über den Sync-Kopf (= Aufnahmekopf) gehört werden. Selbst wenn alle Musiker über den Repro-Kopf hören, würde die Aufnahme einer neuen Spur immer um den Kopfabstand zeitversetzt dazu kommen. Es geht einfach nicht anders!
Ein gewisser Mindestabstand der Köpfe ist erforderlich, den kann man nicht beliebig klein machen. Da bei den Mehrspuraufnahmen gewöhnlich mit 38 cm/s (teils sogar mit 76 cm/s) aufgenommen wird, müssen die Köpfe eine große Breite des "Spiegels" haben, sonst entsteht bei diesen hohen Bandgeschwindigkeiten aufgrund der großen Wellenlängen im Baßbereich und dem daraus resultierenden magnetischen Nebenschluß ein zu großer Baßabfall und diese sog. "Kopfspiegelresonanzen". Diese hohen Bandgeschwindigkeiten haben auch ihre spezifischen Probleme, die bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht auftauchen. Bei niedrigen Bandgeschwindigkeiten müssen die Spalte der Wiedergabeköpfe sehr klein sein (< 5 µm) weil sonst der Höhenabfall zu früh beginnt, und die hohen Geschwindigkeiten erfordern sehr breite Kopfspiegel wegen der sonst o. beschriebenen Baßverluste. Dadurch ergibt sich ein demetsprechend großer Kopfabstand und folglich ein relativ großer Zeitversatz (bis zu 100 ms) zwische A- und W-Kopf.


MfG
Rainer
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von ebs » Mi 4. Jun 2008, 21:51

Bei analogen Mehrspuraufnahmen muss beim Synchronisieren immer "Vorband" in die Kopfhörer eingespielt werden. Dazu wird der etwas schlechterklingende Aufnahmekopf für diese Zeit mal als Wiedergabekopf missbraucht. Dann sind alle Spuren im "Takt", also synchron.

Siehe hierzu Taktkopf - Wikipedia

Die Abmischung wird dann ganz normal über die Wiedergabeköpfe, also "Hinterband" gemacht.

Viele Grüße ebs
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Joerg Knieschewski
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Re: dumme frage - kopfhörermix

Beitrag von Joerg Knieschewski » Di 7. Okt 2008, 22:18

... hier geht nix verloren ;) ! Das Thema ist wieder hergestellt!

Jörg
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