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Josch
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von Josch » Do 22. Jan 2009, 22:24
Hallo Carsten,
- Kann bei der Verwendung einer Hyperniere als Sprachmikrofon der Sound des Publikums gut eingefangen werden?
Eigentlich nein, denn eine Hyperniere unterdrückt stärker als z.B. eine Niere die Quellen außerhalb der Einsprechrichtung, also des Sprechers.
Wie könnte die Positionierung eines zusätzlichen Mikrofons mit Nierencharakteristik aussehen?
Wollest Du nicht
ein Hauptmikrofon haben?
Also üblicherweise werden Tonaufnahmen ja heute in Stereo gemacht, entsprechend bräuchtest Du schonmal zwei Kleinmembran Kondensator Mikros (Niere oder Kugel) als Hauptmikrofone im Publikum. Dann würde ich noch ein dynamisches oder Kondensator Mikro (Niere oder Hyperniere) für die Sprache nehmen und das Keyboard am Line-Ausgang abgreifen. Alle Signale läßt Du auf einem kleinen Mischpult zusammenlaufen und kannst Sie entsprechend unabhängig regeln und aufzeichnen.
Schönen Abend!
Josch
Re: Tips für Saalaufnahme mit einem Hauptmikrofon gesucht
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Mombasa
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von Mombasa » Fr 23. Jan 2009, 09:57
Direktoren von Mehrzweckhallen und auch Pfarrer, welche die Hoheit über den Kirchenraum und den Gemeindesaal haben, bekommen glänzende Augen wenn sie etwas vom Schoeps Stereomikrofon KFM 6, dem sogenannten Kugelflächenmikrofon, hören oder lesen. Mit diesem Allzweck-Hauptmikrofon wird alles automatisch rundum aufgenommen und man muss auch keinen Aufnahmetechniker einsetzen. Alles scheint ganz einfach wie von selbst zu gehen - Predigt, Orgel und Gemeindegesang - ohne die geringste tontechnische Ahnung zu benötigen. Da gibt es nur ein kleineres Problem: der Preis dieses speziellen Stereomikrofons.
http://www.schnittpunkt-sued.de/shop/pr ... cts_id=550
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RainerK
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von RainerK » Fr 23. Jan 2009, 11:13
Mombasa hat geschrieben:...KFM 6...
Für eine einmalige Verwendung könnte man sowas ja auch ausleihen.
Aber:
Je nach Geschmackslage mag diese Klangkugel oder dieser Schrumpfkopf bei tontechnischen Laien glänzende Augen erzeugen.
Vom Anschluß und Betrieb an Mischpult und Aufnahmegreät sollte man lieber absehen.
In dem vorgesehenen Szenario ist das Risiko unerwünschter Klangverfärbungen zu groß.
Die Profis, die das Teil verwenden, tun dies immer nur optional und sichern sich mit normalen Kleinmembranern ab.
Also: Finger weg !
Es grüßt RainerK
Der Ton macht die Musik
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Carsten
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von Carsten » Sa 24. Jan 2009, 14:19
Hallo,
vielen Dank für eure Infos!
Leider habe ich wohl meine Anforderung nicht in den richtigen Worten zusammengefasst: Derzeit habe ich 1 dyn. Redner-Mikro (Niere) und das Keyboard greife ich über Line ab. Die Aufnahme erfolgt abgemischt über einen AUX-Weg auf einem Laptop. Somit habe ich eine Mono-Aufnahme. Derzeit möchte ich wegen des Aufwandes auch nichts daran ändern. Mein Problem liegt darin, dass über das Redner-Mikro zuviel Bühnensound (Keyboard-Monitor) und wenig Saalsound (z.B. Gesang) mitbekomme. Ich rätzele nach einer Lösung, um den Sound des Publikums bei Liedern besser einzufangen.
Viele Grüße,
Carsten
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Orgelmatt
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von Orgelmatt » Di 27. Jan 2009, 15:50
Carsten hat geschrieben:Hallo,
vielen Dank für eure Infos!
Leider habe ich wohl meine Anforderung nicht in den richtigen Worten zusammengefasst: Derzeit habe ich 1 dyn. Redner-Mikro (Niere) und das Keyboard greife ich über Line ab. Die Aufnahme erfolgt abgemischt über einen AUX-Weg auf einem Laptop. Somit habe ich eine Mono-Aufnahme. Derzeit möchte ich wegen des Aufwandes auch nichts daran ändern. Mein Problem liegt darin, dass über das Redner-Mikro zuviel Bühnensound (Keyboard-Monitor) und wenig Saalsound (z.B. Gesang) mitbekomme. Ich rätzele nach einer Lösung, um den Sound des Publikums bei Liedern besser einzufangen.
Viele Grüße,
Carsten
Dann kommst du nicht um 1 weiteres Mikrofon - das du z.B. von der Decke herabhängend auf die Gemeinde richtest - herum. Budget-Bereich: T-Bone sc 150, Kugelkapsel, Hängehöhe je nach Akustik mind. 2m über den Köpfen (sonst fängst du Einzelsänger auf). Geheimtip (auch nicht soo teuer) AT3032.
Wenn Du dieses eine Mik richtig positionierst und die Kirchenakustik eher trocken ist, brauchst du weder Keyboard noch Sprecher stützen, da ja schließlich das Alles so eingestellt sein sollte, das es schön homogen bei der Gemeinde (und deinem Mik) ankommt.
Ansonsten (hallige Kirche) geht alles in einen kleinen Submixer und ab in den rechner.
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JP_
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von JP_ » Di 27. Jan 2009, 20:23
Orgelmatt hat geschrieben:Geheimtip (auch nicht soo teuer) AT3032.
Leider, wenn überhaupt, nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Audio Technica hat das Modell leider aus dem Programm genommen.
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Orgelmatt
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von Orgelmatt » Mi 28. Jan 2009, 09:48
JP_ hat geschrieben:Orgelmatt hat geschrieben:Geheimtip (auch nicht soo teuer) AT3032.
Leider, wenn überhaupt, nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Audio Technica hat das Modell leider aus dem Programm genommen.
Habe gerade heute morgen einen ausgesprochen beeindruckenden Test über die Nachfolgemodelle 4021 und 4022 in der Keys gelesen. Die sollen zwar beide einen diffusfeldentzerrten Frequenzgang haben (das 3032 m.E. nicht), aber für das Thema hier im Thread wäre daran wohl wirklich nichts auszusetzen. Und daß der Straßenpreis bei 391,51 bleibt, hoffe ich zu bezweifeln.
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Orgelmatt
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von Orgelmatt » Mi 28. Jan 2009, 09:57
AT3032 NEU bei Musikhaus Korn: 199,-- Lieferzeit 3 Tage
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JP_
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von JP_ » Mi 28. Jan 2009, 12:35
Orgelmatt hat geschrieben:AT3032 NEU bei Musikhaus Korn: 199,-- Lieferzeit 3 Tage
Gerade eine Mail von o.g. Musikhaus bekommen:
"Hallo,
vielen Dank für das Interesse an unseren Produkten.
Nein, den Artikel bieten wir nicht mehr an. Es handelt sich dabei um einen Auslaufartikel.
Wo hast Du das denn gesehen?
Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen"
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Orgelmatt
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von Orgelmatt » Do 29. Jan 2009, 15:29
OK, dann aktualisieren die ihre website wohl nicht allzuhäufig...
Ich war auf der Korn Homepage gewesen, da stands, grünes Licht und drei Tage und der Preis.
Sieht wohl aus als ob du Recht gehabt hättest. Naja - schade; hätte mir so gerne noch ein päärchen gegönnt *seufz*
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von JP_ » Do 29. Jan 2009, 17:34
Ja, ich musste vor ein paar Monaten schon ordentlich suchen und habe wohl die beiden letzten im Lande bekommen...
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Carsten
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von Carsten » Do 22. Jan 2009, 13:49
Anforderung: Aufgenommen wird ein Gottesdienst inklusive Sprache (alles über ein Hauptmikrofon) und Musik (Keyboard und Saalgesang). Die Aufnahme der Sprache und des Keyboards ist weitestgehend problemlos. Es besteht aber der Wunsch auf der zu erstellenden CD den Sound des Keyboards und den Gesang des Publikums recht ausgewogen hören zu können. Dazu suche ich eine Low-Budget-Lösung, die keinen großen Aufwand für die allwöchentliche Mikrofonaufstellung macht.
- Kann bei der Verwendung einer Hyperniere als Sprachmikrofon der Sound des Publikums gut eingefangen werden?
- Wie könnte die Positionierung eines zusätzlichen Mikrofons mit Nierencharakteristik aussehen?
- Welche Vorschläge gibt es noch für eine solche Ausstattung?
Über Anregungen würde ich mich freuen.
Gruß Carsten
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