Hallo liebes Forum,
für eine Party-Beschallung für einen Freund wollen wir ein aktives System von LD Systems, das Dave 12+ einsetzen.
Es besteht aus einem Subwoofer mit integrierter Endstufe und zwei Satelliten.
Das Problem ist nun, dass der Subwoofer selbst nicht anzuspringen scheint. Die Satelliten geben dagegen enwandfrei wieder.
Die Betriebslampen leuchten völlig normal. Die Regelung des Bass-Levels am Subwoofer funktioniert nicht.
Meine Vermutung war, dass eine Sicherung rausgeflogen sein könnte (die der Bass-Endstufe), doch es ist nur eine Sicherung am Netzkabel zugänglich, die ja in Ordnung sein muss, wenn die Satelliten funktionieren.
Wer sich das Datenblatt anschauen möchte, kann das hier tun:
http://www.ld-systems.com/44-0-ld-dave- ... ZlX2QucGRm
Wir hatten einen sehr kurzen Bass-Impuls, als wir am Mischpult etwas ausporbiert haben bei moderatem Pegel. Dies lies sich aber leider nicht reproduzieren.
Wer eine Idee hat, ich bin für alles dankbar, weil wir den Subwoofer gerne Freitag einsetzen möchten.
Beste Grüße,
rosevalley
Problem mit aktivem Subwoofer
- rosevalley
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Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Hallo,
überprüfe bitte, ob du in einem der Kabel vom Mixer zur Anlage einen Phasendreher hast, da es sich um einen Mono- Subwoofer handelt, heben sich die Baß- Anteile in diesem Fall (fast) auf.
HTH Jörg
überprüfe bitte, ob du in einem der Kabel vom Mixer zur Anlage einen Phasendreher hast, da es sich um einen Mono- Subwoofer handelt, heben sich die Baß- Anteile in diesem Fall (fast) auf.
HTH Jörg
- rosevalley
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Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Das Signal für den Subwoofer lässt sich um 180° in der Phase verschieben. Diese Schaltung habe ich auch vergleichend ausprobiert. Müsste das nicht einen Phasendreher aufheben?
Zudem habe ich sowohl die symmetrischen Eingänge (vom Mischpult gespeist), als auch die unsymmetrischen Eingänge mit direkt angeschlossenem Laptop ausprobiert, beide ohne Funktion.
Trotzdem danke für deine Hilfe!
Viele Grüße, RV
Zudem habe ich sowohl die symmetrischen Eingänge (vom Mischpult gespeist), als auch die unsymmetrischen Eingänge mit direkt angeschlossenem Laptop ausprobiert, beide ohne Funktion.
Trotzdem danke für deine Hilfe!
Viele Grüße, RV
Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Hallo,
der 180°- Schalter dient nur der Anpassung des Subs an die Phasenlage der Tops, hat auf das Problem keinen Einfluß.
Ist der Baß da, wenn du nur einen Kanal (egal welchen) ansteuerst (einfach mal einen Stecker ziehen)?
Gruß Jörg
der 180°- Schalter dient nur der Anpassung des Subs an die Phasenlage der Tops, hat auf das Problem keinen Einfluß.
Ist der Baß da, wenn du nur einen Kanal (egal welchen) ansteuerst (einfach mal einen Stecker ziehen)?
Gruß Jörg
Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Das "um 180° in der Phase verschieben" ist ein Märchen bei Musikwiedergabe.
Da wird gar nichts auf der Zeitachse verschoben.
Nur ein verpoltes Signal wird beim Zusammenmischen mit dem originalen Signal zur Auslöschung führen.
Der Ø-Schalter verschiebt gar nichts, denn er verpolt nur; siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verpolung
In der Tontechnik wird häufig anstatt von Verpolung unrichtig vom „Phasendreher“ oder „Phasenverschiebungr“ gesprochen, wenn durch Verpolung der beiden symmetrischen Signalleitungen ein Polaritätswechsel entsteht. Um das zu beheben, gibt es bei Mikrofonvorverstärkern häufig einen Schalter, der mit Ø beschriftet ist, der jedoch eine "Umpolung" vornimmt, was eine Polaritätsumkehr beziehungsweise eine Spiegelung an der Zeitachse bedeutet und keine Laufzeit- oder Phasenverschiebung auf der Zeitachse t.
Klar?
Da wird gar nichts auf der Zeitachse verschoben.
Nur ein verpoltes Signal wird beim Zusammenmischen mit dem originalen Signal zur Auslöschung führen.
Der Ø-Schalter verschiebt gar nichts, denn er verpolt nur; siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verpolung
In der Tontechnik wird häufig anstatt von Verpolung unrichtig vom „Phasendreher“ oder „Phasenverschiebungr“ gesprochen, wenn durch Verpolung der beiden symmetrischen Signalleitungen ein Polaritätswechsel entsteht. Um das zu beheben, gibt es bei Mikrofonvorverstärkern häufig einen Schalter, der mit Ø beschriftet ist, der jedoch eine "Umpolung" vornimmt, was eine Polaritätsumkehr beziehungsweise eine Spiegelung an der Zeitachse bedeutet und keine Laufzeit- oder Phasenverschiebung auf der Zeitachse t.
Klar?
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Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Meinard hat geschrieben: In der Tontechnik wird häufig anstatt von Verpolung unrichtig vom „Phasendreher“ oder „Phasenverschiebungr“ gesprochen, wenn durch Verpolung der beiden symmetrischen Signalleitungen ein Polaritätswechsel entsteht.
Endlich mal jemand der das verstanden hat. Ich predige dies schon seit Jahren und wie oft muß ich unseren Studenten diesen Sachverhalt erklären, damit sie es kapieren...!
100 Punkte - weiter so!!
MfG
Rainer
- rosevalley
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Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Vielen Dank für die Aufklärung!
Ich hatte zwar das Entsprechende Sengpiel-Dokument schon einmal gelesen, das vor misszuverstehendem Ø-Symbol an Vorverstärkern warnt, aber hatte mich dann doch vom 180° Schalter in die Irre führen lassen
Ich hatte das Chassis selber dann ausgebaut, um per Durchgangsprüfer zu testen, ob die Membran noch will oder nicht. Dabei stellte sich dann also heraus, dass der Fehler irgendwo Endstufen-seitig zu finden sein musste. Die Kontakte am Lautsprecher waren alle tadellos. Ich hatte mich dann schon drauf eingestellt, das Teil zum Händler zu fahren. Doch als ein Freund von mir dann alles nochmal angeschlossen hatte, um die Tops auszuprobieren, tönte der Subwoofer auf einmal wieder munter und fröhlich vor sich hin und hielt Naja langfristig kommt er also wohl mal zur Reperatur bzw. zum Durchchecken.
Also allen nochmal vielen Dank.
Grüße, rosevalley
Ich hatte zwar das Entsprechende Sengpiel-Dokument schon einmal gelesen, das vor misszuverstehendem Ø-Symbol an Vorverstärkern warnt, aber hatte mich dann doch vom 180° Schalter in die Irre führen lassen
Ich hatte das Chassis selber dann ausgebaut, um per Durchgangsprüfer zu testen, ob die Membran noch will oder nicht. Dabei stellte sich dann also heraus, dass der Fehler irgendwo Endstufen-seitig zu finden sein musste. Die Kontakte am Lautsprecher waren alle tadellos. Ich hatte mich dann schon drauf eingestellt, das Teil zum Händler zu fahren. Doch als ein Freund von mir dann alles nochmal angeschlossen hatte, um die Tops auszuprobieren, tönte der Subwoofer auf einmal wieder munter und fröhlich vor sich hin und hielt Naja langfristig kommt er also wohl mal zur Reperatur bzw. zum Durchchecken.
Also allen nochmal vielen Dank.
Grüße, rosevalley
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Re: Problem mit aktivem Subwoofer
Gar nicht klar, wenn ich mal hier einhaken darf: Das ist kein Märchen - gehörmäßig kommt's auf's selbe 'raus, ob du umpolst oder um 180° in der Phase verschiebst. DIe "Verwechslung" kommt hier wohl dadurch zustande, dass zur Trennung Bass / Satelliten Filter eingesetzt werden - welcher Art auch immer die sind, sie haben nun mal die unangenehme Eigenschaft, dass sie auch immer die Phase verschieben. Ich hab's mir hier abgeguckt:Meinard hat geschrieben:Das "um 180° in der Phase verschieben" ist ein Märchen bei Musikwiedergabe.
Da wird gar nichts auf der Zeitachse verschoben.
Nur ein verpoltes Signal wird beim Zusammenmischen mit dem originalen Signal zur Auslöschung führen.
Der Ø-Schalter verschiebt gar nichts, denn er verpolt nur; siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verpolung
In der Tontechnik wird häufig anstatt von Verpolung unrichtig vom „Phasendreher“ oder „Phasenverschiebungr“ gesprochen, wenn durch Verpolung der beiden symmetrischen Signalleitungen ein Polaritätswechsel entsteht. Um das zu beheben, gibt es bei Mikrofonvorverstärkern häufig einen Schalter, der mit Ø beschriftet ist, der jedoch eine "Umpolung" vornimmt, was eine Polaritätsumkehr beziehungsweise eine Spiegelung an der Zeitachse bedeutet und keine Laufzeit- oder Phasenverschiebung auf der Zeitachse t.
Klar?
http://www.linkwitzlab.com/filters.htm#2
Das sind zwei kaskadierte Butterworths, 12 dB/Oktave - ich danke den Herren Linkwitz und Riley für diese genial einfache Lösung! Die ich mir auch in mein "Heimstudio" eingebaut habe - zwei Hochpässe für die Satellitenendstufen, einen Tiefpass für die Bassendstufe, Übernahmefrequenz ~100 Hz.
http://melina.kilu.de/files/Schaltg.jpg
Das einzige Problem: Das Ganze verschiebt die Phase insgesamt um 180°- Abhilfe: Die Bassbox umpolen - fertig. Die kontinuierliche Phasendrehung im Übernahmebereich ließe sich nur durch aufwändige Phasenkorrekturnetzwerke kompensieren - das hab ich mir geschenkt, das hört man echt nicht. Ein schönes "ausgewogenes" Klangbild - nur immer wieder erstaunlich, wieviel Leistung der Basszweig mehr braucht.
http://melina.kilu.de/files/HiFiRack.jpg
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