Generatorfrage
Generatorfrage
Hallo Forum,
ich betreibe mit Freunden ein mobiles Sound System. Immer wenn keine Steckdose in Reichweite ist, erzeugen wir unseren Strom selbst mit einem Benzingenerator, der eine Leistung von 2 kW liefern kann. Nun sind wir aber gerade dabei unsere Technik zu erweitern und so wie es aussieht, wird unser kleiner Generator bald nicht mehr reichen. Nun meine Frage: Ist es möglich den vorhandenen Generator mit einem weiteren ähnlicher Bauart zu kombinieren, oder kann es dadurch zu Störungen welcher Art auch immer kommen.
Viele Grüße und besten Dank im voraus
Jan-Philipp
ich betreibe mit Freunden ein mobiles Sound System. Immer wenn keine Steckdose in Reichweite ist, erzeugen wir unseren Strom selbst mit einem Benzingenerator, der eine Leistung von 2 kW liefern kann. Nun sind wir aber gerade dabei unsere Technik zu erweitern und so wie es aussieht, wird unser kleiner Generator bald nicht mehr reichen. Nun meine Frage: Ist es möglich den vorhandenen Generator mit einem weiteren ähnlicher Bauart zu kombinieren, oder kann es dadurch zu Störungen welcher Art auch immer kommen.
Viele Grüße und besten Dank im voraus
Jan-Philipp
Re: Generatorfrage
Die Probleme bestehen darin, daß Du dann 2 Spannungsquellen parallel schalten mußt. Und dazu ist Voraussetzung, daß als aller erstes die beiden Generatoren exat synchron laufen müssen und auch phasengleich.
Ferner müssen beide exakt gleiche Spannungen abgeben, sonst fließt ein Ausgleichstrom, der nur durch die Innenwiderstände begrenzt wird. Dieser kann sehr hoch werden.
Dies alles hin zu bekommen ist sehr aufwendig. Weiterhin wird es so sein, daß bei Generatoren ungleicher Leistung sich der Strom auch ungleich verteilen wird, sodaß u.U. der schwächere Generator überlastet wird.
Lösung: Stärkeres Aggregat einsetzen, das die gesamte Leistung aufbringt.
MfG
Rainer
Ferner müssen beide exakt gleiche Spannungen abgeben, sonst fließt ein Ausgleichstrom, der nur durch die Innenwiderstände begrenzt wird. Dieser kann sehr hoch werden.
Dies alles hin zu bekommen ist sehr aufwendig. Weiterhin wird es so sein, daß bei Generatoren ungleicher Leistung sich der Strom auch ungleich verteilen wird, sodaß u.U. der schwächere Generator überlastet wird.
Lösung: Stärkeres Aggregat einsetzen, das die gesamte Leistung aufbringt.
MfG
Rainer
Re: Generatorfrage
Ja, das ist möglich.
Einfach wie 2 Gruppen behandeln, und die Leistung über beide Generatoren verteilen.
NIEMALS parallelschalten !
MfG,
Evert
Einfach wie 2 Gruppen behandeln, und die Leistung über beide Generatoren verteilen.
NIEMALS parallelschalten !
MfG,
Evert
Re: Generatorfrage
Da sollte man dann aber schon vollkommene galvanische Trennung haben, oder?
/Tonmaus
/Tonmaus
Re: Generatorfrage
Keinesfall darf auf die Zusammenschaltung der Masse/Erd-Anschlüsse beider Generatoren verzichtet werden.
Ein Zusammenschalten der Null-Leiter kann Ausgleichsströme reduzieren, die über die Wicklungskapazitäten der Generatoren vagabundieren.
Das hält das Störpotential zumindest in der Größenordnung, wie bei einer Versorgung der Geräte aus verschiedenen Netzphasen.
Es grüßt RainerK
Ein Zusammenschalten der Null-Leiter kann Ausgleichsströme reduzieren, die über die Wicklungskapazitäten der Generatoren vagabundieren.
Das hält das Störpotential zumindest in der Größenordnung, wie bei einer Versorgung der Geräte aus verschiedenen Netzphasen.
Es grüßt RainerK
Re: Generatorfrage
Sicher wird man aber verhindern wollen, dass die Ausgleichströme über die Schirme der Signalleitungen fließen...
Grüße,
Tonmaus
Grüße,
Tonmaus
Re: Generatorfrage
Es gibt doch keine Ausgleichströme.
Weil die beiden Spannungsquellen komplett getrennt sind.
Wieso soll (z.B. über ein Schirm) ein Strom fliessen, von Generator 1 auf Generator 2 ?
Jedes Gerät ist mittels Transformator vom Netz getrennt. Also schwebt der sozusagen.
Wie kann denn da ein Strom über ein Schirm fliessen ?
MfG,
Evert
Weil die beiden Spannungsquellen komplett getrennt sind.
Wieso soll (z.B. über ein Schirm) ein Strom fliessen, von Generator 1 auf Generator 2 ?
Jedes Gerät ist mittels Transformator vom Netz getrennt. Also schwebt der sozusagen.
Wie kann denn da ein Strom über ein Schirm fliessen ?
MfG,
Evert
Re: Generatorfrage
Hallo Ewert,
auch wenn die Geräte über Trenntrafos am Netz angeschlossen sind, können durchaus Ausgleichströme über die Schirme fließen, die dann - ja nach Empfindlichkeit des folgenden Verstärkers - auch zu Störungen führen können.
Der Grund dafür liegt ganz einfach darin, daß die Trafos in Realo nicht dem Schaltbild auf dem Papier entsprechen, sondern zwischen Primär- und Sekundärwicklung(en) eine Kapazität besteht. Je nach Phasenlage der Netzspannung fließt dann durch die Kapazität über die Kabelschirme ein Ausgleichstrom.
Man kann dieses Problem weitestgehend verringern, indem man Trafos mit Schirmwicklung zwischen dem Primär- und Sekundärkreisen verwendet. Die Schirmwicklung wird dann mit Schutzleiter des Netzes verbunden.
MfG
Rainer
auch wenn die Geräte über Trenntrafos am Netz angeschlossen sind, können durchaus Ausgleichströme über die Schirme fließen, die dann - ja nach Empfindlichkeit des folgenden Verstärkers - auch zu Störungen führen können.
Der Grund dafür liegt ganz einfach darin, daß die Trafos in Realo nicht dem Schaltbild auf dem Papier entsprechen, sondern zwischen Primär- und Sekundärwicklung(en) eine Kapazität besteht. Je nach Phasenlage der Netzspannung fließt dann durch die Kapazität über die Kabelschirme ein Ausgleichstrom.
Man kann dieses Problem weitestgehend verringern, indem man Trafos mit Schirmwicklung zwischen dem Primär- und Sekundärkreisen verwendet. Die Schirmwicklung wird dann mit Schutzleiter des Netzes verbunden.
MfG
Rainer
Re: Generatorfrage
ok, jetzt kann ich mir etwas dabei vorstellen.
Aber wie groß ist die Kapazität ? Und wie groß soll dann der Strom bei 50 Hz sein ?
Im Moment denke ich, daß es vernachlässigbar ist.
NEIN, ich will nicht unbedingt Recht haben, verstehe mich also nicht falsch.
Mein Vorschlag dann nur die Schutzleitern zusammen zu knüpfen, was in Steckerleisten
sowieso schon passiert.
MfG,
Evert
Aber wie groß ist die Kapazität ? Und wie groß soll dann der Strom bei 50 Hz sein ?
Im Moment denke ich, daß es vernachlässigbar ist.
NEIN, ich will nicht unbedingt Recht haben, verstehe mich also nicht falsch.
Mein Vorschlag dann nur die Schutzleitern zusammen zu knüpfen, was in Steckerleisten
sowieso schon passiert.
MfG,
Evert
Re: Generatorfrage
Leider sehen die meisten Netzspannungen mitnichten wie reine Sinusschwingungen aus.
Es gibt durchaus hochfrequente Anteile, die auch durch die Verbraucher selbst entstehen können.
Es gibt durchaus hochfrequente Anteile, die auch durch die Verbraucher selbst entstehen können.
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- Beiträge: 6
- Registriert: Mi 14. Mai 2008, 14:00
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Re: Generatorfrage
Hallo Jan-Philipp
Über das Synchronisieren von zwei stromerzeugenden Generatoren
Herzliche Grüße
Wolfgang
Über das Synchronisieren von zwei stromerzeugenden Generatoren
Herzliche Grüße
Wolfgang
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