Folgendes ist mir aufgefallen: Beschallt man live zwei Räume, die durch einen Durchbruch in der Wand verbunden sind, dann kommt hinter dem Durchbruch deutlich weniger Lautstärke an, als es ohne die Wand mit dem Durchbruch der Fall wäre.
Wie wirkt dieser akustische Durchbruch? Als Reflektor, als Kurzschluss oder wie sollte ich mir die dabei gehörte starke akustische Dämpfung erklären und warum ist das so?
Für ein paar erläuternde Zeilen wäre ich hier dankbar.
Frohes Fest,
Johannes

ich habs ehrlich gesagt nicht verstanden

Wie meinen?
Also, das ist ein physikalisches Problem, ist aber schnell erklärt.
Stell dir vor du hast eine Bühne mit einer fetten PA davor, diese macht ordentlich Bumms. Jetzt ziehst du zwischen deinem Hörplatz und dieser PA eine Mauer hoch. Folge: Es wird deutlich leiser.
Nun gehst du hin und machst einen Durchbruch, in die grade so schön gemauerte Mauer, und du wirst sehen, es wird ein wenig Lauter.
Die Größe des Durchbruchs ist proportional zur Lautstärke.
Das steigert sich im Extremfall sogar so weit, dass wenn der Durchbruch so groß ist, das fast keiner Mauer mehr da ist, du auch annähernd wieder die Lautstärke erreichst, wie ohne Mauer.
Dieses Phänomen lässt sich übrigens auch auf das "auf die Bühne sehen" übertragen.
sfnt schöne Weihnachten

Hallo,
ich vermute, dass schon eine geringe "Einschnürung" der Räume (ein fünftel bis zwei fünftel) durch einen Mauerdurchbruch reicht um einen Abfall von mindestens 3-6 db auf der "indirekt" beschallten Seite zu erreichen, was schon deutlich hörbar ist.
Mich erinnert so eine Einschnürung des Raums an einen Schalldämpferaufsatz für Pistolen. Dort wird hinter dem Lauf ein Gehäuse aufgeschraubt in der mehrere Kammern sind wo durch die Löcher nur die Kugel durchpaßt.
Vielleicht ist das ein anschauliches Bild.

Gruß, BB-Fan

Hi,
es ist ferner anzunehmen, dass die Einschnürung hauptsächlich gerichteten Hochtonschall dämpft. Tiefe Töne hingegen dürften praktisch garnicht gedämpft werden.
Im zweiten Raum sollte es daher bassiger klingen.
Gruß, BB-Fan