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BB-Fan

Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

Beitrag von BB-Fan » Mo 7. Jan 2008, 19:26

Soweit ich gehört habe (als Nicht-Tontechniker) ist dieser Beruf von ausgebildeten Tontechnikern dominiert. Im Gegensatz zu früheren Zeiten.
Ohne Ausbildung ginge es vielleicht mit Referenzen, aber an die kommt man ja ohne Praxiserfahrung und Leuten die einen engagieren und machen lassen nicht ran.
Hänge doch einfach eine Ausbildung zum Tontechniker noch dran. Ich vermute aber dass diese selbst finanziert werden muß. Jobbe doch einfach in deinem verhaßten Beruf und mache nebenbei die Ausbildung.
Ich betreibe den Lautsprecherbau hobbymäßig. Wer weiß ob mir das noch Spaß machen würde, wenn ich das gewerblich machen müßte??!
Gruß, BB-Fan

Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

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kimbaland

Hilfe!!!

Beitrag von kimbaland » Mo 7. Jan 2008, 15:42

Also jungs, ich bin grad mit meiner Ausbildung zum Kaufmann im EH fertig und sehr unzufrieden mit der Vorstellung diesen Beruf noch weitere 50 Jahre auszuüben. Da ich mich in meiner Freizeit mit Programmen wie "CUBASE oder LOGIC" befasse und mir das einen riesen spaß macht wollt ich euch mal fragen, wie man an so einen Job als Tontechniker rankommt und wie das halt so ist!?
Wäre sehr dankbar über antworten...Danke!
Fabian

Re: Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

Beitrag von Fabian » Di 8. Jan 2008, 19:47

Hi!
Hey, eine Freundin eins Freundes eines FreundeseinesFreundeseinesBekanntenblablabla hat mich das so ähnlich auch kürzlich gefragt. Hier mal auf die schnelle zumindest die Möglichkeiten die gegoogelterweise für sie in Betracht kommen würden. Ich denke, ihr Problem ist vor allem, dass sie gar nicht genau weiß, was sie will und sich nicht recht entscheiden kann in welche Richtung ihr Leben gehen soll.
-Ausbildung zur Fachkraft Veranstaltungstechnikerin. (z.B. bei Neumann& Müller, Procon usw.)
-Ausbildung Mediengestalterin Bild und Ton. (z.B. bei den Rundfunkanstalten oder wenn man (zumindest bei mir in der Heimat im schönen Bremen) lieb mit dem Arbeitsamt redet auch bei lokalen Studios- denke mal dass sich so etwas vor allem nach einem Praktikum ergibt)
-Ausbildung Veranstaltungskauffrau. ((Studios (mit)), Verlagen, Agenturen
) Für die Ausbildungen lohnt es sich bei Berufsschulen anzufragen, ob die einem einen Tip geben können.
-Audio-Techniker oder Audio-Producer bei der SFT (Wuppertal). http://www.schule-fuer-tontechnik.de/ (Gibt es da Erfahrungsberichte? Kenne eigentlich keinen der daher kommt)
-SAE. Vielfältiges Kurs Angebot. Nachteil: Teuer. Sae.edu
-Deutsche-Pop: Vielfältiges Kurs Angebot. Nachteil auch hier: Teuer kommt noch hinzu, dass diese Ausbildung in der Branche bisher wenig Beachtung gefunden hat. http://www.deutsche-pop.de/
-Studium zur Diplom Ton- und Bildingenieurin(Düsseldorf). Nachteil: Sehr Intensive Vorbeireitung aufs Studium wird vorrausgesetzt. Das man ein Instrument wenigestens mittelmäßig beherrscht ist Vorrausetzung. Zwar nicht ganz so teuer wie SAE oder d.- Pop aber auch hier sind leider Studiengebühren fällig.
http://www.musikundmedien.net/
-Studium zum/zur Tonmeister/in (Detmold/Berlin). Es wird noch mehr Wert auf instrumentales und musiktheoretisches Vorwissen gelegt als in D'Dorf.
http://www.ton.udk-berlin.de/
http://www.hfm-detmold.de/eti/
Es mag sich ja trivial anhören aber: Die meisten Leute stehen im Telefonbuch oder sind sonstwie zuerreichen und die meisten Leute sind eigentlich ganz nett und wenn man nett fragt dann kommt man seinem Ziel erstaunlich schnell näher. Erstaunlich ist für mich auch gewesen wie viel man erfährt und wie viele Wege es einem eröffnet wenn man tatsächlich einfach nur Leute aus der Branche anruft oder vorbeigeht und nur über Berufs- oder Ausbildungsaussichten sprechen möchte.
Sonst hat sich auch der Verband Deutscher Tonmeister auf die Fahnen geschrieben, solche Fragen zu beantworten:
http://www.tonmeister.de/vdt/index.php
So, vollständig ist s sicherlich nicht aber denke in kürze war s das.
Lieben, Fabian
pkautzsch

Re: Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

Beitrag von pkautzsch » Di 8. Jan 2008, 20:45

Auch eine einschlägige Ausbildung oder ein Studium garantiert leider nicht mehr, daß man dann auch in der Branche arbeitet.
Fakt ist jedoch, daß - abgesehen von wenigen Arbeitgebern mit althergebrachten Strukturen wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten oder anderen öffentlich getragenen Einrichtungen wie Staatstheatern - kaum jemand nach einem Zeugnis fragt. Wichtiger ist die Erfahrung, die man vorweisen kann, und was man bisher tontechnisch fabriziert hat. Ein Tonmeisterstudium garantiert ein gewisses Maß an Erfahrung (z.B. 10 Semester...), ein Kurs an einem beliebigen privaten/gewinnorientiert arbeitenden Ausbildungsinstitut ist dazu meist viel zu kurz (z.B. 3 Semester...).
Ein durchaus gängiger Weg insbesondere in die U-Musik-Branche läuft, überspitzt formuliert, über zunächst unbezahlte Kloputz-Praktika, dann mal Bänder zurückspulen, irgendwann Mikrofone aufstellen und irgendwann mal ans Pult dürfen (und dann auch bezahlt werden). Beim Filmton ist es ähnlich: Kaffeekochpraktikant --> Tondepartment helfen --> zweite Angel führen wenn die mal gebraucht wird --> immer angeln --> irgendwann vielleicht mal Tonmeister spielen --> irgendwann vielleicht bezahlter Tonmeister sein.
Die Erfahrung ist das Wichtigste. Die kann man auf unterschiedlich steinigen Wegen sammeln...
Claus

Re: Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

Beitrag von Claus » Di 8. Jan 2008, 23:37

Als mich ein Abiturient aus meinem weiten Bekanntenkreis (natürlich kenne ich mehr die Eltern) anrief und sagte, er spiele Geige, aber habe nicht das Zeug zum Berufsmusiker. Er "möchte es mal mit der Tonmeisterei probieren", da fiel bei mir doch der Unterkiefer runter und ich konnte ihm nicht helfen. Denn so gehts wirklich nicht. Tonmeister macht man nicht nebenbei, sondern nur mit eisernem Willen unter recht vielen Entbehrungen und nicht, wenn das Musizieren nicht mehr so richtig Freude macht.
Juppy

Re: Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

Beitrag von Juppy » Mi 9. Jan 2008, 09:56

Das Interesse an dem Studium zum TonIngenieur oder TonMeister ist so groß, daß in den Aufnahmeprüfungen gnadenlos gesiebt wird.
Da sich mancher Musiker während des Studiums auch mit der Realität nach der Ausbildung beschäftigt, satteln einige um - und die legen die Meßlatte für alle Bewerber an.
Der Weg des "Kaffeekochers am Set" mag für manchen eine Option sein, ist aber steinig. Bei größeren Firmen dürfte er eine Sackgasse sein, die nie zum Platz am Mischpult führt, sondern allenfalls zum Job als freier (selbständiger) Aufbauhelfer für Veranstaltungen ...
Juppy

Re: Berufswunsch - Zum Tontechniker ausbilden lassen?

Beitrag von Juppy » Mi 9. Jan 2008, 11:34

er spiele Geige, aber habe nicht das Zeug zum Berufsmusiker.
Er "möchte es mal mit der Tonmeisterei probieren", da fiel bei
mir doch der Unterkiefer runter und ich konnte ihm nicht helfen ...
Nü,...
Ich habe selber sehr spät mit dem Klavierspiel angefangen. Wilhelm Hecker - mein Wunschprofessor - hatte davon abgeraten, mich noch auf ein Klavierstudium vorzubereiten. Auch wenn "Musikalität" vorhanden ist, läßt sich schwerlich absehen, ob sich die "manuellen Fähigkeiten" noch soweit erweitern lassen, daß eine Musikerlaufbahn möglich ist.
Naja, ...
Heute reicht's für das Hobby Kammermusik und Liedbegleitung und sogar für die Tätigkeit als Tontechniker.
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