Forumslöschungen nach dem Motto: Was nicht sein darf, kann nicht sein!

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Christian-B

Re: Forumslöschungen nach dem Motto: Was nicht sein darf, kann nicht sein!

Beitrag von Christian-B » Do 28. Feb 2008, 17:49

Lieber Rainer
Mir ist die Sache nicht so wichtig, dass wir diese Diskussion noch weiterführen müssten. Mir geht es nicht um's Rechthaben, sondern um den Hinweis, dass Diskussionen offen geführt werden sollten.
Darf ich gleichwohl auf ein Verständnisproblem hinweisen?
Du sagst einerseits, dass Kabeleigenschaften für den Klang nicht ausschlaggebend seien:
Und sowas wie "Eigenklang von Kabeln" gibt es definitiv überhaupt nicht. ...
Für uns aber ist das alles aus o.g. Gründen belanglos.
den sind diese ganzen Meßergebnisse nichts außergewöhnliches.
ist bei bekanntem Verhalten von Quelle und Last das gesamte System
vorausberechenbar.
""Ich halte es für unwissenschaftlich, Phänomene in der Physik zu errechnen
anstatt sie zu messen. ""
Dann muß ich Dir unterstellen, daß DU hier unwissenschaftlich argumentierst,
Dann aber erklärst Du, dass die Messungen im verlinkten Artikel für Dich nichts Neues darstellen würden:
Wie erklärst Du nun, diese Feststellungen im verlinkten Artikel:
"The distortion patterns were noticeably different, not only between the cables, but also between the input and output ends of each cable."
"Given the obvious interdependence of all the parts of the circuit, the findings help to explain why such a lack of consistency exists between reports of the beneficial effects of using certain loudspeaker cables. It would appear to be the case that certain cable benefits can only be claimed for certain amplifier/loudspeaker combinations, and that any perceived audible improvement heard on any one combination may not necessarily be able to be expected when the cable is used on any other combination."
Ja klar, die Interdependenz von Kabeln mit Endstufen und Lautsprechern ist ein altes Thema:
http://www.bruce.coppola.name/audio/cab ... ctions.pdf
Um so mehr erstaunt es mich, dass Du es weiterhin als vernachlässigbar bezeichnest.
Übrigens:
Im Gegensatz zu Dir will ich Dir nichts unterstellen, ich bleibe aber dabei: Mathematik ist für die Physik bloss eine Hilfswissenschaft. In den Kriterien der Wissenschaftstheorien zählt die Physik zu den induktiven, Mathematik zu den deduktiven Wissenschaften. Die Physik vermag allenfalls Prognosen weitgehend anhand mathematischer Formeln anzustellen, aber nicht umgekehrt: Naturwissenschaftliche Phänomene können mit den Mitteln der Mathematik nicht erfasst werden. Dazu braucht es immer noch Messungen, Beobachtungen etc.
Gruss Christian-B

Re: Forumslöschungen nach dem Motto: Was nicht sein darf, kann nicht sein!

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Rainer

Re: Forumslöschungen nach dem Motto: Was nicht sein darf, kann nicht sein!

Beitrag von Rainer » Fr 29. Feb 2008, 09:00

Christian, was soll das ganze denn eigentlich? Was willst Du mit all diesem Schmarren sagen? Was ist denn daran ein "naturwissenschafliches Phänomen" was man nicht vorher vorausberechnen kann? Es ist einfach nur Blödsinn was Du hier vom Stapel läßt.

Wenn Du ein klein wenig Grundlagenkenntnisse der E-Technik hast, wird Dir sofort klar werden, daß bei einem Verstärker mit angeschlossenem Lautsprecher eine LEISTUNG übertragen werden muß, die man möglichst verlustfrei übertragen will.
Das wichtigste was das Verbindungskabel haben muß ist ausreichender Querschnitt. Alles andere ist belanglos. Freilich kann man den Einfluß von Induktivität und Kapazität meßtechnisch nachweisen, wenn man nur genügend empfindliche Meßgeräte hat. Mit Sicherheit auch noch den Einfluß des Isolationswiderstandes. Aber das sind doch belanglose Größenordnungen. Es macht keinen Sinn, sich über veränderungen von Signalparameter zu streiten von denen das Ohr überhaupt nichts merkt, sondern nur von rein akademischem Interesse sind. Und dann daraus ableiten wollen, Kabel hätten einen Eigenklang ist absoluter Unfug, der eigentlich nur denjenigen der es behauptet als Spinner und als Scharlatan entlarvt.
Du wirst mit Sicherheit keinen hörbaren Unterschied feststellen wenn Du statt einem sündhaft teuren LS-Kabel ein paar Strippen gleichen Querschnitts aus der Autoelektrik-Werkstatt einsetzt.
Wenn Du Dir die Diagramme mal genau ansiehst, wirst Du mir rechtgeben müssen, daß sich die Veränderungen in gehörmäßig völlig irrelevanten Größenordnungen bewegen.
Wenn man etwas messen will, kann man es in jedem Fall, wenn man nur genügend genaue und präzise Meßplätze hat. Man kann meßtechnisch auch nachweisen, daß eine Uhr im 40. Stockwerk eines Hochhauses langsamer läuft (aufgrund relativistischer Effekte) als in dessen Keller. Aber spielt dies für die Praxis eine Rolle?
Die ganze Kabeldiskussion ist und bleibt Humbug, und ist eine geschickte Veranstaltung einer Industrie die den Bach hinunter geht, und folglich auf die Dummheit der Anwender setzt (um sich aus der Misere zu retten) und ihn mit allerlei pseudowissenschaftlichem Schmarren etwas glauben machen will um ihre Ware abzusetzen - mehr ist es nicht. Und ich kann einfach nicht verstehen, daß TECHNIKER so dumm sein können und auf das Geschwafel der Werbepsychologen hereinfallen, anstatt mal selbst über die rauhe Praxis nachzudenken.
Auf das ganze Kabelgeschwafel kann man nur sagen: Der Laie staunt, der Fachmann grinst!
Ich werde jetzt den Thread schließen! Ich habe gesagt, daß ich Kabeldiskussionen nicht mehr dulde und werde auch verhindern, daß diese durch die Hintertür wieder entfacht werden.

MfG
Rainer
Rainer

Re: Noch ein Nachtrag.

Beitrag von Rainer » Do 28. Feb 2008, 12:25

Ich wollte nicht in den (für den Co-Forenmaster zugänglichen ) Editor gehen, weil zu umständlich.
Deshalb hier ein Nachtrag:
""Deine Frage bezüglich Unterschied-Hören zwischen einem Bösendorfer- und einem Steinway-Flügel war für einen Tontechniker - gelinde gesagt - mutig.""
Wenn ich das lese, muß ich daraus den Schluß ziehen, daß Du den Hintergrund meines Postings nicht recht verstanden hast.
Der Hintergrund war der: Es ging mir darum daß es für den Tontechniker von wesentlicher Bedeutung ist, zu erkennen was musikalisch relevant ist, anstatt sich in völlige Nebensächlichkeiten zu verrennen.
Ich erwarte nicht, daß jemand im Blindtest in der Lage ist, den Hersteller eines Musikinstrumentes - ganz gleich um welches Instrument es sich handelt - zu erkennen sondern nur DASS er überhaupt einen Unterschied erkennt zwischen Musikinstrumenten verschiedener Hersteller. Denn ich finde es lächerlich, wenn sich da über die belanglosesten Nebesächlichkeiten gestritten wird und dadurch kilometerlange Thread entstehen aber das Wesentliche bleibt auf der Strecke. DAS wollte ich mit dieser Frage bezwecken.
Guck Dir doch nur in einschlägigen hifi-Foren das Gezänk an wenn es um Kabel geht: Die Threads sind kilometerlang. Aber wenn es ums eigentliche Kernproblem geht - nämlich um die Musik - kann man sich schon bald die Buchstaben an den Fingern einer Schreinerhand abzählen. Kurz gesagt: Es ist Unsinn über belanglose Dinge zu streiten wenn das Wesentliche auf der Strecke bleibt.

MfG
Rainer
Christian-B

Re: Noch ein Nachtrag.

Beitrag von Christian-B » Do 28. Feb 2008, 12:47

O.K., dann habe ich Dich falsch verstanden, und ich entschuldige mich dafür.
Wenn ich Dich richtig verstehe, hörst Du natürlich den Unterschied zwischen den Flügeln verschiedener Hersteller, und hattest die Frage provokativ gestellt. Ich schränke mich ein: Solche Unterschiede blind zu hause bloss anhand einer Aufnahme zu erkennen, finde ich sau-schwierig.
Gruss Christian-B
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